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Warrior Cats - Staffel 3 Bd. 1 - Die Macht der 3 - Der geheime Blick

Warrior Cats - Staffel 3 Bd. 1 - Die Macht der 3 - Der geheime Blick

Titel: Warrior Cats - Staffel 3 Bd. 1 - Die Macht der 3 - Der geheime Blick Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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Borkenpelz. »Wenn er glaubt, wir wären schwach, könnte er eine Gelegenheit wittern, sein Territorium zu erweitern.«
    »Kannst du dir vorstellen, dass Feuerstern ein ergiebiges Stück von unserem Territorium einfach abtreten würde?«, fragte Sturmpelz.
    Einen Moment lang sah Borkenpelz Sturmpelz feindselig an, dann senkte er den Blick. »Nein«, gab er zu.
    »Und wegen des FlussClans brauchen wir uns keine Sorgen zu machen«, ergänzte Farnpelz. »Unsere Grenzen stoßen nirgendwo aneinander und Leopardenstern hält sich ziemlich zurück, seit Habichtfrost auf unserem Territorium gestorben ist.«
    »Weiß eigentlich irgendeine Katze genau, was mit Habicht-frost passiert ist?«, erkundigte sich Sturmpelz.
    »Nur dass Feuerstern seine Leiche gefunden hat, als er mit Brombeerkralle und Aschenpelz auf Patrouille war«, miaute Spinnenbein.
    Löwenjunges verstand das nicht ganz. Er hatte gehört, wie sich Minka mit Rauchfell unterhalten hatte, über Habichtfrost, der auf dem Territorium des DonnerClans umgekommen war, aufgespießt auf einen Holzpflock von einer Fuchsfalle. Niemand wusste, was der FlussClan-Krieger eigentlich dort gewollt hatte. Löwenjunges hatte versucht, seinen Vater nach Habichtfrost auszufragen – schließlich war Habichtfrost Brombeerkralles Halbbruder –, aber Brombeerkralle hatte nur ausweichend geantwortet. Er hatte bloß erzählt, dass Brombeerkralle und Eichhornschweif den toten FlussClan-Krieger in sein Lager zurückgetragen hatten, wo seine Clan-Gefährten um ihn getrauert hätten.
    Löwenjunges lauschte immer noch konzentriert, ob ihm die Unterhaltung der Krieger noch etwas Neues enthüllen würde, als es plötzlich in dem Dornenbusch raschelte, unter dem er hockte. Mit Entsetzen stellte er fest, dass er direkt neben dem kleinen Ausgang hockte, der zum Schmutzplatz führte – genau dem Ausgang, durch den er sich mit Häherjunges und Disteljunges auf der Suche nach den Fuchswelpen aus dem Lager geschlichen hatte. Besorgt prüfte Löwenjunges die Luft. Kaum eine Schwanzlänge entfernt quetschte sich Mauspfote durch die Lücke zurück auf die Lichtung.
    Er zog sich tiefer in die Schatten zurück, aber Mauspfotes scharfer Nase konnte er nicht entgehen.
    »Löwenjunges?«, rief Mauspfote leise in die Dunkelheit.
    Löwenjunges überlegte kurz, ob er sich tiefer in die Dornenbarriere zurückziehen sollte, aber die Dornen gefielen ihm gar nicht und außerdem ließ sein Stolz das nicht zu. »Ich bin hier«, gab er sich zu erkennen.
    Während er das sagte, zuckte Borkenpelz’ Blick in ihre Richtung. »Mauspfote?«
    Löwenjunges hielt die Luft an. Würde ihn der Schüler verraten? Sie waren eine Zeit lang Baugefährten in der Kinderstube gewesen, trotzdem würde sich Mauspfote jetzt vielleicht auf die Seite der Krieger stellen.
    »Ich bin auf dem Rückweg in meinen Bau«, erklärte Mauspfote Borkenpelz. Kurz darauf quetschte er sich zu Löwenjunges in sein Versteck. »Solltest du nicht in der Kinderstube bleiben?«, flüsterte er.
    Löwenjunges schlug verärgert mit dem Schwanz. Er war dankbar, dass Mauspfote ihn nicht verraten hatte, wollte sich aber auch nicht wie ein schwächliches Junges behandeln lassen. »Ich konnte nicht schlafen«, knurrte er. »Ich bin so daran gewöhnt, dass Häherjunges neben mir schläft.«
    »Warum streitet sich Borkenpelz mit Sturmpelz?«
    »Es ging um Feuersterns Entscheidung, dem SchattenClan das kleine Stück Land beim Fluss zu überlassen«, erklärte Löwenjunges. »Borkenpelz hat Sturmpelz vorgeworfen, er wäre kein richtiger DonnerClan-Krieger.«
    Entsetzt legte Mauspfote die Ohren an. »Wundert mich, dass ihm Sturmpelz nicht den Pelz zerfetzt hat!«
    »Aber Sturmpelz ist doch auch kein richtiger DonnerClan-Krieger, oder?«, fragte Löwenjunges erstaunt.
    »Das solltest du ihm lieber nicht ins Gesicht sagen!«, warnte Mauspfote.
    »Er ist aber doch beim FlussClan geboren und hat beim Stamm des eilenden Wassers gelebt.«
    »Mauspfote!« Borkenpelz’ Stimme schallte über die Lichtung.
    Mauspfote schob Löwenjunges tiefer ins Gestrüpp, der einen Schmerzensschrei unterdrückte, als ihn die Dornen durch den Pelz piksten, dann kroch Mauspfote unter den Zweigen hindurch ins Freie.
    »Solltest du nicht längst wieder in deinem Bau liegen?«, mahnte Borkenpelz.
    »Ich dachte, ich hätte eine Maus gerochen«, log Mauspfote.
    »Nicht einmal Mäuse sind so dumm, dass sie im Lager herumstreunen«, brummte Borkenpelz. »Geh zurück in deinen Bau. Spinnenbein wird nicht

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