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Warrior Cats - Staffel 3 Bd. 1 - Die Macht der 3 - Der geheime Blick

Warrior Cats - Staffel 3 Bd. 1 - Die Macht der 3 - Der geheime Blick

Titel: Warrior Cats - Staffel 3 Bd. 1 - Die Macht der 3 - Der geheime Blick Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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können. Beharrlich redete er sich ein, dass es ihm gelungen wäre. Er hätte den SchattenClan-Schüler mittels Geruch und Geräusch orten können. Trotzdem nagten Zweifel in seinem Bauch. In der Schlacht war alles so schnell gegangen, dass er unmöglich hatte mithalten können. Sein Ohr, das Eulenpfotes Atem hörte, hatte ihn nicht warnen können, dass nun ein wütender Schlag auf den anderen folgen würde. Das Pfotengetrappel des Schülers im Laub war im Kriegsgeschrei der anderen Krieger untergegangen, und obwohl sich Häherpfote gedreht und gewunden hatte, hatte Eulenpfote seinen Standort jeweils schon gewechselt und ihn von einer anderen Seite mit den Krallen angegriffen.
    Aus ihm würde nie ein Krieger werden.
    Dabei war es genau das, was er unbedingt wollte. Trotzdem musste er akzeptieren, dass er allein nicht kämpfen konnte. Zorn wütete in seinem Inneren wie ein Dachs, der in seinem eigenen Bau in der Falle sitzt.
    Ich kenne keine Heiler-Katze, die so mächtige Visionen hat . Blattsees Worte hallten ihm durch den Kopf. Ich glaube, dass du dazu bestimmt bist, Heiler-Katze zu werden .
    Sein Leben lang hatte er sich vorgestellt, wie er Krieger wurde. Wie konnte das sein, wenn der SternenClan etwas ganz anderes für ihn vorgesehen hatte?
    »Brombeerkralle!« Feuerstern begrüßte seinen Zweiten Anführer, der ins Lager zurückgekehrt war. Häherpfote war so tief in Gedanken gewesen, dass er die Rückkehr seines Vaters nicht bemerkt hatte.
    »Wir haben die Bäume markiert und den Gestank nach SchattenClan beseitigt«, berichtete Brombeerkralle.
    Er war besorgt, das spürte Häherpfote. Seine Zunge kam ins Stocken, weil er zögerte.
    »Eichenfell hat behauptet, der SchattenClan dürfe auf unser Territorium Anspruch erheben, weil es im DonnerClan so viele Katzen gibt, die nicht …« Brombeerkralle hielt verlegen inne. »Die nicht im Clan geboren sind.«
    »Dann glaubt der SchattenClan also immer noch, dass nur Katzen, die beim Clan geboren sind, Krieger werden dürfen«, knurrte Feuerstern.
    »Ich habe zu ihm gesagt, dass jede Katze beim DonnerClan Krieger ist«, miaute Brombeerkralle.
    »Gut.« Feuerstern erhob die Stimme, damit ihn jede Katze auf der Lichtung hören konnte. »Im DonnerClan gibt es keine einzige Katze, die nicht rechtmäßig hierhergehört!«
    Unruhe blitzte von Borkenpelz herüber. »Trotzdem steckt in den Vorwürfen des SchattenClans ein Körnchen Wahrheit.« Wie Steine, die auf einer Eisfläche aufschlagen, sausten die Worte krachend durch die Luft. »Der DonnnerClan hat mehr Katzen aufgenommen als alle anderen. Das allein macht uns angreifbar für die Kritik der anderen Clans.«
    Sturmpelz erhob sich auf die Pfoten. »Seit wann interessiert es uns, was andere Clans denken?«, fauchte er. »Ich bin zwar im FlussClan aufgewachsen, aber ich frage euch, ob es hier irgendeine Katze gibt, die Zweifel an meiner Loyalität zum DonnerClan hegt?«
    »Dein Vater ist ein DonnerClan-Krieger«, erklärte Borkenpelz. »Du hast DonnerClan-Blut.«
    »Und was ist mit uns, die wir keins haben?«, protestierte Haselpfote und ihr flauschiges, grau-weißes Fell sprühte Funken. »Ich bin mit Beerenpfote und Mauspfote am Pferdeort geboren. Glaubt irgendeine Katze, deshalb würde es sich nicht lohnen, dass ihr uns hier zu Kriegern ausbildet?«
    »Natürlich nicht!«, rief Graustreif. »Clan-Zugehörigkeit hat nichts mit Blut zu tun! Ich bin eine gebürtige DonnerClan-Katze und im Moment hier trotzdem fremder als jede andere Katze. Millie hat vor Monden noch als Hauskätzchen gelebt, aber heute genauso hart wie Feuerstern gekämpft, um den SchattenClan zu verjagen – und das gilt auch für Bach!« Sein Blick wanderte zu der Stammeskatze, die ihm dankbar zublinzelte.
    Ampferschweif schloss sich ihm laut miauend an: »Wir beweisen unsere Loyalität mit unseren Taten und nicht mit unserer Abstammung!«
    Häherpfote riss den Kopf hoch. Distelpfotes Zweifel pochten in ihren Pfoten, von denen immer noch der Geruch nach Schachtelhalm zu ihm herüberwehte. »Und wieso befiehlt uns das Gesetz der Krieger, Fremde aus unserem Territorium zu verjagen?«
    »Wir haben jede Katze aufgenommen, die uns um Hilfe bat«, miaute Feuerstern. »Verbietet uns das Gesetz der Krieger, Mitgefühl zu zeigen?«
    »N-nein«, stotterte Distelpfote.
    »Und mit jeder Katze, die wir aufgenommen haben, ist der DonnerClan stärker geworden!«, fuhr Feuerstern fort. Zustimmendes Miauen erhob sich unter den Katzen.
    »Und doch«, ergänzte Feuerstern,

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