Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Warrior Cats. Stunde der Finsternis - Hunter, E: Warrior Cats. Stunde der Finsternis - Warrior Cats. The darkest hour

Warrior Cats. Stunde der Finsternis - Hunter, E: Warrior Cats. Stunde der Finsternis - Warrior Cats. The darkest hour

Titel: Warrior Cats. Stunde der Finsternis - Hunter, E: Warrior Cats. Stunde der Finsternis - Warrior Cats. The darkest hour Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
Vom Netzwerk:
Feuerstern. Ohne das Gesetz der Krieger könntest du genauso blutrünstig sein wie Geißel. Du könntest dich vielleicht sogar besser gegen ihn zur Wehr setzen. Aber ohne deinen Glauben an den SternenClan – was bist du dann?«
    Er blickte Feuerstern standhaft in die Augen. Feuerstern schwirrte der Kopf. Nach allem, was ihm Mikusch erzählt hatte, fürchtete er den BlutClan umso mehr, und doch glomm irgendwo ganz hinten in seinem Kopf ein winziger Funken Hoffnung, als ob ihm der SternenClan etwas sagen wollte, was er nicht verstand – oder noch nicht verstand.
    »Vielen Dank, Mikusch«, miaute er. »Ich werde über das nachdenken, was du mir gesagt hast. Und ich werde auch nicht vergessen, dass du versucht hast, uns zu helfen.«
    »Wir werden noch mehr tun«, Rabenpfote erhob sich auf die Pfoten. »Kurzbart hat uns berichtet, dass ihr Geißel zum Kampf herausfordern wollt. Wenn ihr das tut, werden wir beide mitmachen.«
    Feuerstern starrte ihn mit offenem Mund an. »Aber ihr seid Einzelläufer«, hob er an. »Das ist nicht euer Kampf ...«
    »Moment mal, Feuerstern«, miaute Mikusch. »Wenn Geißel mit seiner Bande den Wald übernimmt, was glaubst du, wie lange wir das durchhalten? Es würde keinen Viertelmond dauern, bis sie unsere Scheune mit all den trägen Mäusen finden. Wir könnten uns aussuchen, ob wir verschwinden oder uns umbringen lassen.«
    »Lieber kämpfen wir für unsere Freunde«, fügte Rabenpfote leise hinzu.
    »Ich danke euch.« Beschämt erkannte Feuerstern, wie tief die Treue der beiden Einzelläufer war. »Alle Clans werden euch dafür ehren.«
    Mikusch schnaubte verächtlich. »Das interessiert mich nicht. Ich will bloß ein ruhiges Leben führen – und das kann ich erst, wenn der BlutClan erledigt ist.«
    »Das geht uns allen so«, Feuersterns Ohren zuckten zur Bestätigung. »Es gibt für uns alle keine Hoffnung, solange sich Geißel im Wald aufhält.«
    Feuerstern verabschiedete sich von Rabenpfote und Mikusch und machte sich auf den Weg in die Sandkuhle, um sich das Trainingsprogramm anzusehen, als er Langschweif und Frostfell die Schlucht hinunterspringen sah. Feuerstern blieb stehen und wartete auf sie.
    »Gibt’s was Neues?«, wollte er wissen.
    Langschweif nickte. »Wir sind bis zum Baumgeviert an der SchattenClan-Grenze patrouilliert«, berichtete er. »Da kommt der Geruch nach BlutClan aus dem Territorium des SchattenClans. Den fauligen Gestank kriegt man sogar über den Donnerweg hinweg in die Nase.«
    »Sie verstecken sich wahrscheinlich da drüben«, fügte Frostfell hinzu.
    »So hört es sich an«, miaute Feuerstern nachdenklich. »Aber wo ist der SchattenClan hingegangen?«
    »Davon wollte ich gerade erzählen.« Langschweifs Augen waren groß vor Aufregung. »Wir haben ihren Geruch am Baumgeviert entdeckt – der Geruch nach vielen Katzen, die alle in dieselbe Richtung reisen. Ich glaube, sie sind ins FlussClan-Gebiet übergewechselt.«
    »Sie sind also zu ihren Verbündeten gezogen«, sinnierte Feuerstern. Er fragte sich, ob man sie dort willkommen heißen würde. Würde Leopardenstern versuchen, ihre alte Herrschaft wiederherzustellen, nachdem Tigerstern tot war?
    Feuerstern schüttelte den Gedanken ab. Er hatte auch ohne Leopardenstern genug eigene Probleme. »Danke, Langschweif«, miaute er. »Wir müssen darüber Bescheid wissen. Geht und esst etwas.«
    Langschweif nickte zur Bestätigung und trottete mit Frostfell dicht hinter sich zum Ginstertunnel. Feuerstern sah ihnen nach. Erst nachdem Frostfells Schwanzspitze im Tunnel verschwunden war, lief er weiter, um seinen Katzen beim Training zuzusehen.
    Graustreif stand auf einem Felsvorsprung und überwachte die Schüler. Er spitzte zur Begrüßung die Ohren, als sich Feuerstern zu ihm gesellte.
    »Wie kommt ihr voran?«
    »Könnte nicht besser laufen«, antwortete Graustreif. »Wenn Geißel uns sehen könnte, würde er mit eingeklemmtem Schwanz direkt zum Zweibeinerort zurücksausen.«
    Der graue Krieger hatte sein finster entschlossenes Gesicht aufgesetzt, an das sich Feuerstern noch aus den Zeiten seiner verbotenen Beziehung zu Silberfluss erinnerte. Einen Moment lang hätte er Graustreif gern von seiner Begegnung mit Silberfluss in seinem Traum beim Mondstein erzählt, aber das hätte seinem Freund auch nicht bei der Bewältigung seiner Trauer geholfen. Die bildhübsche Kätzin war trotzdem tot, und Feuerstern hoffte, dass es noch lange dauern würde, bis Graustreif sich zu ihr in den SternenClan begeben

Weitere Kostenlose Bücher