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Warrior Cats. Stunde der Finsternis - Hunter, E: Warrior Cats. Stunde der Finsternis - Warrior Cats. The darkest hour

Warrior Cats. Stunde der Finsternis - Hunter, E: Warrior Cats. Stunde der Finsternis - Warrior Cats. The darkest hour

Titel: Warrior Cats. Stunde der Finsternis - Hunter, E: Warrior Cats. Stunde der Finsternis - Warrior Cats. The darkest hour Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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lehrte uns, zu jagen und im Abfall der Zweibeiner Nahrung zu suchen. Später hat sie uns gezeigt, wie wir uns verteidigen können.«
    »Deine Mutter hat euch ausgebildet?«, fragte Feuerstern überrascht. »Euch alle?«
    Mikusch nickte. »Der BlutClan hat kein ordentliches System aus Mentoren und Schülern. Das ist anders als bei euch Waldkatzen. Die meisten Katzen hören auf Geißel, weil er der Stärkste und der Bösartigste ist, und Knochen ist so eine Art Stellvertreter, weil er für Geißel die Dreckarbeit macht.«
    »Knochen?«, fragte Feuerstern. »Ist das ein großer schwarz-weißer Kater? Er war am Baumgeviert.«
    »Das könnte er gewesen sein, ja.« Abscheu schwang in der Stimme des Einzelläufers mit. »Er ist fast so schlimm wie Geißel. Jede Katze, die nicht tut, was er will, wird davongejagt, wenn sie Glück hat, in den meisten Fällen aber umgebracht.«
    Feuerstern starrte ihn an. »Und wer kümmert sich um die Jungen und die Ältesten?«
    Mikusch zuckte leicht mit der Schwanzspitze. »Der Gefährte einer Kätzin jagt in aller Regel für sie, solange sie die Jungen säugt«, miaute er. »Sogar Geißel kapiert, dass es ohne Junge früher oder später keinen Clan mehr gibt. Aber Älteste oder kranke oder verletzte Katzen – na ja, die müssen selbst sehen, wie sie zurechtkommen. Töten oder getötet werden, jagen oder verhungern. Für Schwache ist kein Platz.«
    Feuerstern spürte, wie sich sämtliche Haare in seinem Pelz sträubten, wenn er sich einen Clan vorstellte, der sich nicht um Katzen kümmerte, wenn sie in Not waren, wo man Katzen, die dem Clan treu gedient hatten, sterben ließ, wenn sie nicht selbst für sich sorgen konnten.
    »Warum schließt sich Geißel dann überhaupt irgendeine Katze an?«, platzte er heraus.
    »Manche haben Spaß am Töten«, Mikuschs Stimme war kalt, und seine leeren Augen starrten auf etwas, das Feuerstern nicht sehen konnte. »Und andere haben zu viel Angst, um sich abzusetzen. Man kann am Zweibeinerort nicht machen, was man will, wenn man kein Hauskätzchen ist und kein Nest hat, wo man hingehen kann. Entweder bist du für Geißel oder gegen ihn. Und Katzen, die gegen ihn sind, halten nicht lange durch.«
    Rabenpfote rückte näher an seinen Freund und berührte ihn mit der Schnauze beruhigend an der Flanke. »Deshalb ist Mikusch gegangen«, miaute er. »Erzähle Feuerstern davon, Mikusch.«
    »Da gibt es nicht viel zu erzählen.« Mikusch duckte sich tiefer, er schien vor der düsteren Erinnerung zurückzuschrecken. »Ich konnte nicht ertragen, was Geißel tat, also habe ich mich eines Nachts fortgeschlichen. Ich hatte schreckliche Angst, dass mich Geißel mit seinen Kriegern erwischen könnte, schaffte es aber bis zum Rand des Zweibeinerorts und überquerte den Donnerweg. Ich roch Katzen im Wald, aber damals dachte ich, die wären alle wie Geißel und sein Haufen, also hielt ich mich von ihnen fern. Und schließlich landete ich bei der Farm, wo es so aussah, als könnte ich da in Frieden leben. Die Zweibeiner lassen mich in Ruhe. Sie können mit ihren Mäusen nichts anfangen.«
    Er schwieg, während Feuerstern schnell nachdachte. Mikusch bestätigte ihm, was er bereits gewusst hatte: Geißel war ein gewalttätiger und gefährlicher Gegner. »Geißel muss eine Schwachstelle haben«, miaute er Mikusch zu. »Es muss einen Weg geben, ihn zu schlagen.«
    Mikusch erwiderte Feuersterns Blick und beugte sich vor. »Seine eine große Stärke ist auch eine große Schwäche«, antwortete er. »Geißel und seine Krieger glauben nicht an den SternenClan.«
    Feuerstern fragte sich, was er meinte. Wolkenschweif glaubte nicht an den SternenClan, war aber trotzdem eine treue DonnerClan-Katze. Was wollte ihm Mikusch damit sagen?
    »Der BlutClan hat keinen Heiler«, fuhr Mikusch fort. »Wie ich dir schon gesagt habe, kümmern sie sich nicht um die Kranken, und da sie nicht an den SternenClan glauben, gibt es auch keine Zeichen, die sie lesen könnten.«
    »Dann ... halten sie sich nicht an das Gesetz der Krieger?« Feuerstern hatte die Worte kaum ausgesprochen, als er merkte, wie dumm die Frage war. Alles, was ihm Mikusch über das Benehmen von Geißel und seinen Katzen erzählt hatte, und alles, was er selbst gesehen hatte, ließ keinen anderen Schluss zu. »Und du willst mir sagen, das wäre eine Schwäche? Es bedeutet nur, dass sie tun, was sie wollen, und kein Ehrgefühl besitzen, das sie von irgendwas abhalten könnte.«
    »Das stimmt«, gab Mikusch zu. »Aber denk mal nach,

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