Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Warrior Cats. Vor dem Sturm - Hunter, E: Warrior Cats. Vor dem Sturm - Warrior Cats. Rising Storm

Warrior Cats. Vor dem Sturm - Hunter, E: Warrior Cats. Vor dem Sturm - Warrior Cats. Rising Storm

Titel: Warrior Cats. Vor dem Sturm - Hunter, E: Warrior Cats. Vor dem Sturm - Warrior Cats. Rising Storm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
Vom Netzwerk:
fuhr Blaustern ihn an.
    Feuerherz sah die graue Kätzin durch den Wald davonschreiten, die Schultern steif und den Schwanz aufgeplustert. Ihn schauderte. Obwohl der Himmel über ihnen noch hell war, hatte er ein Gefühl, als hätte eine schwarze Wolke die Sonne verdunkelt und einen unheimlichen Schatten über ihre Reise geworfen.
    Sie erreichten das Baumgeviert, als die Sonne durch das Laub in den Wipfeln brach. Feuerherz folgte Blaustern den Hang hinab in die Senke, in der vier große Eichen die Stelle bewachten, wo sich die vier Clans bei Vollmond zum Waffenstillstand einer Nacht trafen. Die beiden Katzen liefen an dem großen Felsen vorbei, von dem herab die Anführer jedes Clans zur Großen Versammlung sprachen, und kletterten dann auf der anderen Talseite nach oben.
    Der grasbewachsene Hang wurde steiler und felsiger. Feuerherz bemerkte, wie sehr Blaustern sich anstrengen musste, um ihr Tempo beizubehalten. Sie keuchte bei jedem Sprung auf den nächsten Stein, und Feuerherz lief immer langsamer, um sie nicht zu überholen.
    Am oberen Rand des Hangs hielt Blaustern an und setzte sich schwer atmend hin.
    »Alles in Ordnung?«, fragte Feuerherz.
    »Nicht mehr so jung …«, hechelte Blaustern.
    Ihr Stellvertreter machte sich Sorgen. Er hatte angenommen, dass ihre körperlichen Wunden von der Schlacht verheilt seien. Woher kam dann diese plötzliche Schwäche? Sie schien älter und verwundbarer als je zuvor. Vielleicht liegt es ja nur am Klettern in dieser Hitze , dachte er hoffnungsvoll. Schließlich ist ihr Fell dichter als meins .
    Während Blaustern noch nach Luft schnappte, blickte Feuerherz nervös über das verkümmerte Gras und das Heidekraut, die das Hochland bedeckten. Vor ihnen erstreckte sich unter dem wolkenlosen Himmel das WindClan-Gebiet. Hier war er noch unruhiger als an der FlussClan-Grenze. Der WindClan zürnte nach wie vor dem DonnerClan, weil der dem ehemaligen Anführer des SchattenClans, Braunschweif, Asyl gewährt hatte. Und es war Blausterns persönlicher Entschluss gewesen, diesen blinden Krieger aufzunehmen. Was würde eine WindClan-Patrouille tun, wenn sie jetzt die DonnerClan-Anführerin auf ihrem Gebiet antraf mit nur einem Krieger zu ihrem Schutz? Feuerherz war sich nicht sicher, ob er in der Lage wäre, seine Anführerin gegen eine ganze Patrouille zu verteidigen.
    »Wir müssen vorsichtig sein, dass wir nicht entdeckt werden«, flüsterte er.
    »Was hast du gesagt?«, rief Blaustern. Die Brise hier oben war stärker, und obwohl sie nicht ausreichte, um die brennende Hitze der Sonne zu mildern, trug sie Feuerherz’ Worte davon.
    »Wir müssen vorsichtig sein, dass sie uns nicht sehen!«, hob Feuerherz widerstrebend die Stimme.
    »Warum?«, fragte Blaustern. »Wir sind auf dem Weg zum Mondstein. Der SternenClan gewährt uns das Recht, in Sicherheit zu reisen!«
    Feuerherz erkannte, dass es Zeitverschwendung wäre, darüber zu streiten.
    »Ich gehe vor«, bot er an.
    Er kannte das Hochland gut, besser als die meisten DonnerClan-Katzen. Er war viele Male hier gewesen, aber nie hatte er sich so nackt und verwundbar gefühlt wie jetzt. Rasch führte er Blaustern in das Meer von Heidekraut und betete, dass der SternenClan so fest an ihr Recht der Durchreise glaubte wie Blaustern und sie vor jeder feindlichen Patrouille schützen würde.
    Er hoffte auch, Blaustern würde vernünftig genug sein, Ohren und Schwanz niedrig zu halten.
    Die Sonne erreichte gerade ihren höchsten Stand, als sie sich dem Ginsterstreifen im Herzen des WindClan-Gebiets näherten. Das Baumgeviert lag weit hinter ihnen, aber es war noch ein langer Weg, bis sie den Hang am Rand des Moors erreichten, der hinab zum Ackerland der Zweibeiner führte. Feuerherz blieb stehen. Heißer Wind wehte ihnen entgegen, so erstickend wie der Atem einer kranken Katze. Er wusste, ihr eigener Geruch würde zurück durch das WindClan-Gebiet getragen werden, und er hoffte nur, der Duft der honigreichen Heide würde ihn überdecken. Blaustern neben ihm gab mit einem Schwanzschnippen ein Zeichen und verschwand im Ginster.
    Hinter ihnen ertönte wütendes Jaulen. Feuerherz wirbelte herum und zuckte zusammen, als die Dornen des Ginsters seine Oberschenkel zerstachen. Drei WindClan-Katzen standen ihm gegenüber, das Fell gesträubt und die Ohren angelegt.
    »Eindringlinge! Warum seid ihr hier?«, fauchte ein dunkelbraun gescheckter Kater, in dem Feuerherz den älteren Krieger Moorkralle erkannte. Neben ihm stand mit gekrümmtem Rücken und

Weitere Kostenlose Bücher