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Warrior Cats. Vor dem Sturm - Hunter, E: Warrior Cats. Vor dem Sturm - Warrior Cats. Rising Storm

Warrior Cats. Vor dem Sturm - Hunter, E: Warrior Cats. Vor dem Sturm - Warrior Cats. Rising Storm

Titel: Warrior Cats. Vor dem Sturm - Hunter, E: Warrior Cats. Vor dem Sturm - Warrior Cats. Rising Storm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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sich um und rannte über die Lichtung zum Bau der Heilerin.
    »Rußpelz sucht noch eure Kräuter zusammen«, erklärte ihm Gelbzahn, als er aus dem Tunnel auftauchte.
    Die alte Heilerin saß ruhig auf der Lichtung, während Blaustern, in ihre eigenen Gedanken versunken, ruhelos hin und her trabte. Sie wollte jetzt nichts von den Reisekräutern haben, denn Katzen war es verboten, vorher zu essen, wenn sie sich beim Mondstein mit dem SternenClan die Zungen gaben. Feuerherz würde jedoch für sie einen Blattwickel mit Kräutern für den langen Rückweg mitnehmen.
    Rußpelz humpelte aus dem Bau in dem Felsspalt und lief direkt zu Gelbzahn. Sie nahm sich nicht die Zeit, Feuerherz zu begrüßen.
    »Wie sieht denn noch mal Kamille aus?«, flüsterte sie der Heilerin in das zerfetzte Ohr.
    »Das müsstest du inzwischen eigentlich wissen!«, zischte Gelbzahn ärgerlich.
    Rußpelz’ Ohren zuckten. »Ich habe gedacht, ich wüsste es, aber dann war ich mir nicht mehr sicher. Ich wollte es einfach überprüfen.«
    Gelbzahn schnaubte, hievte sich auf die Pfoten und ging zum Fuß des Felsens, wo aufgereiht einige Kräuterhäufchen lagen.
    Feuerherz blickte Blaustern an. Sie war stehen geblieben und starrte hinauf zum Himmel, wobei sie argwöhnisch die Luft prüfte.
    Feuerherz trottete hinter Gelbzahn her. »Kamille ist kein Reisekraut«, miaute er verstohlen.
    Gelbzahn kniff die Augen zusammen. »Blaustern braucht etwas, das ihr nicht nur Körperkräfte gibt, sondern auch ihr Gemüt beruhigt.« Sie blickte grimmig zu Rußpelz hinüber und fuhr fort: »Ich hatte gehofft, es den Reisekräutern beizumischen, ohne dass gleich das ganze Lager es erfährt!« Mit schwerer Pfote zeigte sie auf eines der Häufchen. »Das ist Kamille.«
    »Ja, jetzt erinnere ich mich«, miaute Rußpelz verlegen.
    »Eine Heilerin hat keine Zeit für Zweifel«, schimpfte Gelbzahn. »Steck deine Energie ins Heute und hör auf damit, dir wegen der Vergangenheit Sorgen zu machen. Du trägst Verantwortung für den Clan. Sei nicht immer so fahrig und mach voran!«
    Feuerherz tat die junge Kätzin leid. Er versuchte ihren Blick aufzufangen, aber Rußpelz wollte ihn nicht anschauen. Sie beschäftigte sich damit, die Reisekräuter zusammenzustellen, schob von jedem der Häufchen kleine Mengen mit der Pfote zusammen und mischte sie. Gelbzahn sah mit besorgtem Blick zu.
    Hinter ihnen ging Blaustern wieder auf und ab. »Sind sie noch immer nicht fertig?«, miaute sie irritiert.
    Feuerherz trottete an ihre Seite. »Fast«, sagte er. »Mach dir keine Sorgen. Bis Sonnenuntergang schaffen wir es zu den Hochfelsen.« Blaustern blinzelte, als Rußpelz mit einem Bündel Kräuter angehumpelt kam.
    »Die sind für dich«, sagte sie und ließ die Kräutermischung vor Blausterns Pfoten fallen. »Feuerherz trägt sie für dich.«
    Mit einem Ruck des Kopfes deutete sie auf den Felsen. »Deine liegen da«, erklärte sie Feuerherz.
    Er schluckte noch, um den bitteren Geschmack der Kräuter aus dem Mund zu waschen, da nickte ihm Blaustern schon zu und verließ die Lichtung. Um sie herum begann das Lager sich zu regen. Glanzfell hatte sich gerade aus der Kinderstube geschoben und blinzelte ins helle Sonnenlicht; Flickenpelz streckte seine alten Glieder vor dem umgestürzten Baum. Beide Katzen schauten neugierig zu Blaustern und Feuerherz hinüber, dann fuhren sie mit ihrem Morgenritual fort.
    »Hallo!« Feuerherz hörte eine vertraute Stimme hinter sich und seine gute Laune war dahin. Wolkenpfote, der nach dem Schlaf noch keine Fellpflege betrieben hatte, kam mit gesträubtem Fell aus seinem Bau gekrabbelt. »Wo gehst du hin? Kann ich mit?«
    Feuerherz blieb am Tunneleingang stehen. »Musst du nicht eine Taube einsammeln?«
    »Die kann warten. Ich wette, inzwischen ist sowieso längst eine Eule damit weggeflogen«, entgegnete Wolkenpfote. »Lass mich mitkommen, bitte!«
    »Eulen verzehren lebende Beute«, berichtigte Feuerherz. Er sah Sturmwind verschlafen aus dem Bau der Krieger tapsen und rief dem braunen Kater über die Lichtung zu: »Sturmwind, könntest du heute Morgen Wolkenpfote mit auf die Jagd nehmen?«
    Feuerherz entdeckte ein kurzes Aufblitzen von Widerwillen in den Augen des Kriegers, der ohne Begeisterung nickte. Feuerherz dachte daran, wie gern Sturmwind am Vortag Dornenpfote zur Jagd auf Eichhörnchen mitgenommen hatte. Offensichtlich mochte der Krieger Wolkenpfote nicht besonders und ehrlich gesagt konnte Feuerherz ihm das nicht zum Vorwurf machen. Sein Schüler gab sich

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