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Warrior Cats. Vor dem Sturm - Hunter, E: Warrior Cats. Vor dem Sturm - Warrior Cats. Rising Storm

Warrior Cats. Vor dem Sturm - Hunter, E: Warrior Cats. Vor dem Sturm - Warrior Cats. Rising Storm

Titel: Warrior Cats. Vor dem Sturm - Hunter, E: Warrior Cats. Vor dem Sturm - Warrior Cats. Rising Storm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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Trinken an den Fluss zu gehen.
    »Warum schickt uns der SternenClan jetzt so eine Dürre?«, klagte Kleinohr. Aus dem Augenwinkel sah Feuerherz, dass der alte graue Kater dabei in seine Richtung blickte. Mit Schaudern erinnerte er sich an die Warnung des Ältesten wegen des übergangenen Rituals.
    »Es ist nicht die Trockenheit, die mir Sorgen macht«, krächzte Einauge. »Es sind die ganzen Zweibeiner im Wald. Ich habe noch nie so viele herumtrampeln gehört. Das schreckt die Beute ab und ihr Gestank löscht unsere Duftmarkierungen aus. Ein bisschen Regen könnte sie vielleicht vertreiben.«
    »Nun, ich mache mir Sorgen wegen Glanzfell«, miaute Fleckenschweif. »Es ist eine ziemliche Strecke zum Fluss und zurück und sie möchte ihre Jungen nicht so lange allein lassen. Aber wenn sie nicht trinkt, versiegt ihre Milch und ihre Jungen sterben.«
    »Für Goldblüte gilt das Gleiche«, meinte Flickenpelz und schlug vor: »Wenn jeder von uns in Wasser getränktes Moos zurückbringt – vielleicht könnten sie davon die Feuchtigkeit ablecken?«
    »Das ist eine großartige Idee«, rief Feuerherz und fragte sich, warum er nicht selbst darauf gekommen war. Vielleicht hatte er versucht, die Kinderstube – und ein Junges im Besonderen – aus seinen Gedanken zu verbannen. »Könnt ihr das heute machen?« Der alte schwarz-weiße Kater nickte.
    »Wir bringen alle etwas«, bot Fleckenschweif an.
    »Danke.« Feuerherz blinzelte ihr dankbar zu. Traurigkeit durchfuhr ihn wie ein Stich, als er daran dachte, wie eifrig Wolkenpfote sich gemeldet hätte, um den Ältesten zu helfen. Er hatte ihnen immer besonders nahegestanden, hatte nachts ihren Geschichten gelauscht und manchmal sogar die Mahlzeiten mit ihnen geteilt. Es schmerzte ihn, wenn er länger darüber nachdachte, dass die Ältesten Wolkenpfotes Abwesenheit kaum zu bemerken schienen. War er selbst der Einzige im DonnerClan, der glaubte, Wolkenpfote hätte sich an das Leben im Wald anpassen können? Gereizt schüttelte er die Ohren. Vielleicht lag Blaustern ja richtig und der junge Kater hatte mit seinem Verschwinden die beste Entscheidung getroffen. Aber das hinderte Feuerherz nicht daran, ihn mit unerwarteter Heftigkeit zu vermissen.
    Er rief nach Sandsturm und Farnpelz, die sich nach der Sonnenhoch-Patrouille im Schatten des Brennnesselflecks ausruhten. Sofort sprangen sie auf und kamen zu ihm getrabt.
    »Würdet ihr Kleinohr und die anderen begleiten?«, fragte der Zweite Anführer. »Ich weiß nicht, wie nahe zum Fluss sie gehen müssen, und sie brauchen Unterstützung, falls sie auf eine FlussClan-Patrouille stoßen.« Er machte eine Pause. »Ich weiß, ihr seid müde, aber die anderen sind draußen beim Training, und ich muss mit Weißpelz hier bleiben, um das Lager zu bewachen.«
    »Kein Problem«, miaute Farnpelz leichthin.
    »Ich bin nicht müde«, betonte Sandsturm und richtete ihren blattgrünen Blick auf ihn.
    Feuerherz kribbelten die Pfoten, als er daran dachte, was Rußpelz ihm vor einigen Nächten gesagt hatte. »Ähm … sehr gut«, sagte er ein bisschen zu laut. Verlegen wusch er sich die Brust, und sein Lecken wurde schneller, als er bemerkte, dass Farnpelz amüsiert mit den Schnurrhaaren zuckte.
    Er war erleichtert, als die Gruppe durch den Ginstertunnel aus dem Lager trottete und ihn auf der verlassenen Lichtung zurückließ. Weißpelz hielt sich bei Blaustern in ihrer Höhle auf und Glanzfell und Goldblüte waren in der Kinderstube bei den Jungen. Feuerherz hatte bemerkt, dass Tigerkralles Sohn, von Goldblüte ermuntert, in den letzten Tagen auf unsicheren Beinen im Lager herumgestolpert war. Immer wieder war er den Blicken des Jungen ausgewichen und hatte argwöhnisch beobachtet, wie es sich nach und nach in das Clan-Leben einfügte.
    Jetzt hörte Feuerherz Brombeerjunges mit den anderen Jungen maunzen, und er dachte, wie hungrig der Kleine seinwürde, wenn seine Mutter nicht bald Wasser bekam. Er hoffte, dass die Katzen nicht die ganze Strecke bis zum Fluss gehen mussten, und malte sich aus, wie die Gruppe Königinnen und Älteste langsam durch das Unterholz zog, von Sandsturm flankiert, deren gelbbraunes Fell zwischen den grünen Wedeln glühte.
    Dann durchfuhr ihn plötzlich der Gedanke an die kranken SchattenClan-Katzen. Was wäre, wenn Rußpelz sie nicht wirklich weggeschickt hatte und sie sich noch dort versteckten? Feuerherz schauderte. Er eilte zu Gelbzahns Lichtung und prallte fast mit Rußpelz zusammen, die aus dem Tunneleingang herausgehumpelt

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