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Warrior Cats. Vor dem Sturm - Hunter, E: Warrior Cats. Vor dem Sturm - Warrior Cats. Rising Storm

Warrior Cats. Vor dem Sturm - Hunter, E: Warrior Cats. Vor dem Sturm - Warrior Cats. Rising Storm

Titel: Warrior Cats. Vor dem Sturm - Hunter, E: Warrior Cats. Vor dem Sturm - Warrior Cats. Rising Storm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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kam.
    »Was ist los mit dir?«, miaute sie fröhlich. Dann sah sie seine Sorge und ihr Gesichtsausdruck veränderte sich.
    »Hast du Kleinwolke und Weißkehle gesagt, dass sie gehen müssen?«, flüsterte Feuerherz eindringlich.
    »Das hatten wir doch alles schon«, seufzte sie ungeduldig.
    »Bist du dir sicher, dass sie weg sind?«
    »Sie haben versprochen, in jener Nacht zu gehen.« Mit ihren blauen Augen blickte sie ihn herausfordernd an.
    »Und es ist kein Gestank von Krankheit zurückgeblieben?«, forschte er weiter mit vor Sorge kribbelndem Fell.
    »Hör zu!«, erwiderte sie ärgerlich. »Ich habe ihnen gesagt, sie müssen gehen, und sie haben versprochen, dass sie gehen. Ich habe keine Zeit für all das. Ich muss Beeren sammeln. Die Vögel werden sie holen, wenn ich es nicht tue. Wenn du mir nicht glaubst, warum überprüfst du es dann nicht selber?«
    Ein tiefes Jaulen ertönte aus dem Bau der Heilerin: »Ich weiß nicht, mit wem du da draußen herummiaust, aber hör sofort damit auf und hol die Beeren!«
    »Tut mir leid, Gelbzahn«, rief Rußpelz über die Schulter zurück. »Ich rede nur mit Feuerherz.« Ihre Augen blitzten ihn vorwurfsvoll an.
    »Dann sag ihm, er soll aufhören, dir deine Zeit zu stehlen oder er bekommt es mit mir zu tun!«
    Rußpelz’ Schultern entspannten sich und ihre Schnurrhaare zuckten amüsiert.
    Feuerherz hatte ein schlechtes Gewissen. »Es tut mir leid, dass ich darauf herumreite, Rußpelz. Es ist nicht, dass ich dir misstraue, es ist nur, dass ich …«
    »Du bist einfach ein quengeliger alter Dachs«, sagte sie und stupste ihn liebevoll an die Schulter. »Geh und schau selber nach, wenn es dich beruhigt.« Sie strich an ihm vorbei und humpelte zum Lagerausgang.
    Rußpelz hatte recht. Feuerherz wusste selbst, er würde erst zufrieden sein, wenn er sich vergewissert hatte, dass die alte Eiche frei von SchattenClan-Katzen wie auch von Krankheit war. Aber er konnte jetzt nicht weg. Er und Weißpelz waren die einzigen Krieger im Lager. Sein Fell juckte vor Ungeduld und Sorge und er begann auf der Lichtung hin und her zu gehen. Unterhalb des Hochsteins entdeckte er Weißpelz, der auf ihn zugetrottet kam.
    »Hast du schon über die Abendpatrouille entschieden?«, rief der weiße Krieger.
    »Ich habe gedacht, Sturmwind könnte Dornenpfote und Mausefell mitnehmen.«
    »Gute Idee«, entgegnete Weißpelz abwesend. Offenbar beschäftigte ihn etwas anderes. »Könnte Maispfote sich morgen der Frühpatrouille anschließen?«, fragte er. »Die Erfahrung würde ihr guttun. Ich … ich habe in letzter Zeit nicht genügend mit ihr trainiert.« Sein Ohr zuckte, und plötzlich wurde Feuerherz bewusst, dass der Krieger immer mehr seiner Zeit bei Blaustern verbrachte. Unwillkürlich kam ihm der Gedanke, dass Weißpelz sich vielleicht Sorgen machte, was die Anführerin tun könnte, wenn er sie zu lange allein ließ. Er war erleichtert, wenn auch mit leicht schlechtem Gewissen, dass es noch jemanden im Clan gab – den am meisten respektierten Krieger immerhin –, der seine Besorgnis wegen ihrer verwirrten Anführerin teilte.
    »Natürlich«, stimmte er zu.
    Weißpelz hockte sich neben Feuerherz und schaute sich auf der Lichtung um. »Ruhig heute Nachmittag.«
    »Sandsturm und Farnpelz begleiten die Ältesten und die Königinnen, damit sie in der Nähe des Flusses ihren Durst stillen können. Flickenpelz hat vorgeschlagen, dass sie mit Wasser getränktes Moos für Glanzfell und Goldblüte zurückbringen sollten.«
    Weißpelz nickte. »Vielleicht könnten sie Blaustern etwas abgeben. Sie möchte das Lager wohl nicht verlassen.« Der alte Krieger senkte die Stimme. »Sie leckt jeden Morgen den Tau von den Blättern, aber in dieser Hitze braucht sie mehr als das.«
    Feuerherz spürte, wie eine erneute Welle von Angst in seiner Brust aufstieg. »Neulich schien es ihr so viel besser zu gehen.«
    »Es geht ihr auch immer besser«, beruhigte ihn der weiße Krieger. »Trotzdem, sie …« Seine tiefe Stimme verklang. Feuerherz erschrak vor dem finsteren Ausdruck im Gesicht des alten Kriegers, und es war nicht nötig, mehr darüber zu sagen.
    »Ich verstehe«, murmelte er. »Ich bitte Flickenpelz, dass sie ihr etwas bringen, wenn sie zurückkommen.«
    »Danke.« Weißpelz betrachtete Feuerherz mit aufmerksamen Augen. »Du machst das sehr gut, weißt du«, sagte er ruhig.
    Feuerherz setzte sich auf. »Was meinst du?«
    »Deine Aufgaben als Zweiter Anführer. Ich weiß, es ist nicht leicht gewesen, mit Blaustern

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