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Warrior Cats. Vor dem Sturm - Hunter, E: Warrior Cats. Vor dem Sturm - Warrior Cats. Rising Storm

Warrior Cats. Vor dem Sturm - Hunter, E: Warrior Cats. Vor dem Sturm - Warrior Cats. Rising Storm

Titel: Warrior Cats. Vor dem Sturm - Hunter, E: Warrior Cats. Vor dem Sturm - Warrior Cats. Rising Storm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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eingedrungen. Der scharfe Geruch erfüllte noch immer die Luft und ein merkwürdiger, erstickender Nebel drang durch die Zweige. Feuerherz sprang auf die Pfoten und kroch aus dem Bau. Orangefarbenes Licht leuchtete schwach durch die Bäume. Konnte das denn schon die Morgendämmerung sein?
    Der Geruch wurde stärker, und mit einem Gefühl des Entsetzens verstand er, was das war. Feuer!

23. Kapitel

    »Feuer! Wacht auf!« , jaulte der Zweite Anführer.
    Frostfell stolperte als Erste mit angstgeweiteten Augen aus dem Bau der Krieger.
    »Wir müssen sofort das Lager verlassen!«, befahl Feuerherz. »Sag Blaustern, dass der Wald brennt!«
    Er rannte zum Bau der Ältesten und schrie durch die Zweige der umgestürzten Eiche: »Feuer! Kommt alle raus!« Dann stürmte er zu den Schülern, die benommen aus ihren Nestern krochen. »Verlasst das Lager! Lauft zum Fluss!«, rief er ihnen zu. Wolkenpfote, noch vom Schlaf benommen, starrte ihn verwirrt an.
    »Lauft zum Fluss!«, wiederholte Feuerherz eindringlich.
    Frostfell half Blaustern, deren Gesicht eine verzerrte Maske der Angst war, bereits über die schattige Lichtung und stieß die Anführerin mit der Nase immer weiter voran.
    »Hier entlang!«, jaulte Feuerherz und zeigte mit dem Schwanz die Richtung an. Dann stürzte er den beiden zu Hilfe. Auf beiden Seiten strömten Katzen mit gesträubtem Fell an ihnen vorbei.
    Der Wald brüllte und dröhnte um sie herum. Übertönt wurde dieser Lärm von einem grässlichen, durchdringenden Gejaule und den hektischen Stimmen von Zweibeinern, die sich krachend einen Weg durch den Wald bahnten. Rauch wogte jetzt in dicken Schwaden auf die Lichtung, dahinter wurde der Feuerschein immer heller und bewegte sich auf das Lager zu.
    Erst als Blaustern draußen war, fing sie an zu laufen, wurde mitgerissen von dem drängenden Strom von Katzen, der sich die Schlucht hinauf und weg vom Lager ergoss.
    »Lauft zum Fluss!«, befahl Feuerherz. »Behaltet eure Nest-Kameraden im Blick. Verliert euch nicht aus den Augen!« Er selbst spürte eine gespenstische Ruhe in sich wie einen Teich eisigen Wassers, während draußen Lärm, Hitze und Panik wüteten.
    Feuerherz stürzte zurück, um Glanzfells Junge einzusammeln, die sich hinter ihrer Mutter abplagten. Sie trug das Kleinste im Maul, und ihre Augen brannten voller Angst über dem Bündel, das immer wieder gegen ihre Vorderbeine stieß.
    »Wo ist Goldblüte?«, fragte Feuerherz.
    Glanzfell deutete mit der Nase die Schlucht hinauf. Er nickte erleichtert, dass wenigstens eine Königin und ihre Jungen sicher aus dem Lager heraus waren.
    Er rief Langschweif zurück, der den felsigen Steilhang bereits zur Hälfte erklommen hatte, und übergab ihm eines von Glanzfells Jungen. Dann ergriff er das dritte und reichte es Mausefell, die hinter ihm angerannt kam.
    »Bleibt immer in der Nähe von Glanzfell!«, befahl er, denn er ahnte, dass die Königin nur weitergehen würde, wenn sie ihre Jungen in Sicherheit wusste.
    Feuerherz stand am Fuß der Schlucht und beobachtete die nach oben kletternden Katzen. Rauchwolken wirbelten über den Himmel und verdeckten das Silbervlies. Schaut sich der SternenClan all dies an? , fragte er sich. Dann sah er, wie Blaustern, vorangetrieben von den anderen Katzen, den oberen Rand der Schlucht erreichte. Nun endlich folgte auch er ihnen, blickte beim Hinaufklettern jedoch immer wieder über die Schulter zurück und beobachtete, wie das Feuer orangefarbene Zungen in die Schlucht streckte und durch den knochentrockenen Farn direkt auf das Lager zustürmte.
    Endlich war er am oberen Rand der Schlucht angekommen »Wartet!«, rief er den fliehenden Katzen nach, die stehen blieben und sich zu ihm umdrehten. Rauch stach ihm in die Augen, als er durch die erstickenden Wolken den Blick über seine Clan-Kameraden schweifen ließ.
    »Fehlt irgendeine Katze?«, verlangte er zu wissen.
    »Wo sind Kurzschweif und Flickenpelz?«, ließ Wolkenpfote ein entsetztes Miauen hören.
    Köpfe drehten sich und alle blickten sich fragend an.
    »Bei mir sind sie nicht!«, rief Kleinohr.
    »Sie müssen noch im Lager sein!«, miaute Weißpelz.
    »Wo ist Brombeerjunges?«, erhob sich Goldblütes verzweifeltes Klagen zwischen den Bäumen und übertönte das Dröhnen des Feuers. »Er war hinter mir, als ich die Schlucht hochgeklettert bin!«
    Feuerherz’ Gedanken rasten. Das bedeutete, dass drei Mitglieder des Clans vermisst wurden.
    »Ich werde sie finden«, versprach er. »Es ist zu gefährlich für euch,

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