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Warrior Cats. Vor dem Sturm - Hunter, E: Warrior Cats. Vor dem Sturm - Warrior Cats. Rising Storm

Warrior Cats. Vor dem Sturm - Hunter, E: Warrior Cats. Vor dem Sturm - Warrior Cats. Rising Storm

Titel: Warrior Cats. Vor dem Sturm - Hunter, E: Warrior Cats. Vor dem Sturm - Warrior Cats. Rising Storm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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schnappte schwankend nach Brombeerjunges. Der winzige Kater hatte sich mit zusammengekniffenen Augen an einem Ast festgeklammerte, das Maul in stummem Schrei weit aufgerissen. Feuerherz packte ihn mit den Zähnen am Nackenfell und verlor fast das Gleichgewicht, als der Kleine sofort losließ und in der Luft baumelte, doch Feuerherz gelang es, sich in der Rinde festzukrallen.
    Es gab jetzt keine Möglichkeit mehr, den Stamm hinabzuklettern, überall hatten sich die Flammen ausgebreitet. Also beschloss Feuerherz, so weit wie möglich den Ast entlangzukriechen und dann hinab auf den Boden zu springen. Er presste die Kiefer zusammen, verschloss die Ohren vor Brombeerjunges’ Schreien und kroch weg vom Stamm des Baumes hinaus auf den Ast. Der neigte sich und schwankte unter seinem Gewicht, aber Feuerherz zwang sich immer weiter voran.Noch ein Pfotenschritt und er machte sich bereit zum Sprung. Hinter ihm versengten Flammen bereits sein Fell, füllten seine Nase mit dem bitteren Geruch verbrannter Haare. Der Ast neigte sich erneut, diesmal mit einem bedrohlichen Splittern . Der SternenClan möge mir helfen! , betete Feuerherz. Er schloss die Augen, spannte die Hinterbeine an und sprang hinab auf den Boden.
    Hinter ihm durchschnitt ein lautes Krachen die Luft, und Feuerherz landete mit einem Aufprall, der ihm fast den Atem nahm. Um sich schlagend, suchte er nach einem Halt für seine Krallen, dann wandte er den Kopf und sah mit Entsetzen, dass sich das Feuer völlig durch den Stamm gefressen hatte und der gesamte Baum in die Schlucht stürzte. Eingehüllt in Flammen überschlug sich der Baum, krachte hinab und verbarg den Lagereingang hinter einer Wand brennender Äste.
    Es gab für Feuerherz nun keine Möglichkeit mehr, Gelbzahn zu erreichen.

24. Kapitel

    »Gelbzahn!«
    Feuerherz ließ Brombeerjunges fallen und schrie laut jaulend den Namen der Heilerin. Das Blut pochte in seinen Ohren, als er auf eine Antwort horchte, aber er hörte nichts als das schreckliche Knistern der Flammen.
    Brombeerjunges kauerte neben Feuerherz’ Pfoten und presste den kleinen Körper an seine Beine. Feuerherz bebte vor Angst und einem überwältigenden Gefühl der Ohnmacht, nur dunkel empfand er den Schmerz seiner versengten Flanken. Er packte das Junge und raste mit ihm den Hang hinauf, zurück zu Flickenpelz.
    Der alte Kater hatte sich nicht gerührt. Feuerherz sah, wie sich seine Brust schwach hob und senkte, und er wusste, dass Flickenpelz nicht in der Lage sein würde, sich aus eigener Kraft in Sicherheit zu begeben. Er legte Brombeerjunges auf den Boden.
    »Folge mir!«, jaulte er. Dann packte er mit müden Kiefern Flickenpelz’ Genick, und mit einem letzten Blick den brennenden Steilhang hinab zerrte er den schwarz-weißen Kater weg von der Schlucht und in die Bäume. Brombeerjunges stolperte hinter ihnen her, zu ängstlich, um einen Laut von sich zu geben, die Augen riesig und blicklos. Feuerherz wünschte, er wäre in der Lage, beide zu tragen, aber er konnte Flickenpelz nicht zum Sterben hier liegen lassen. Irgendwie würde das Junge die Kraft finden müssen, den schrecklichen Marsch auf eigenen Pfoten zu überleben.
    Blindlings folgte Feuerherz der Spur der anderen Katzen, nahm den Wald ringsum kaum wahr, obwohl er sich ständig umblickte, ob das Junge noch mitkam. Der letzte Anblick der Schlucht blieb in seinen Gedanken haften, ein furchterregendes Flammental, das sein Lager verschlang, sein Zuhause. Und von Gelbzahn und Kurzschweif war überhaupt nichts mehr zu sehen gewesen.
    Bei den Sonnenfelsen holten sie schließlich den restlichen Clan ein. Feuerherz legte Flickenpelz sanft auf die flache Oberfläche des Steins. Brombeerjunges rannte direkt zu Goldblüte, die ihn am Nackenfell packte und einmal heftig und angstvoll schüttelte. Das Schnurren, das aus ihrer Brust aufstieg, erstickte alle Worte. Dann ließ sie ihn fallen und begann sein rauchgefärbtes Fell mit wilden Zungenbewegungen zuwaschen, die langsam in sanftes Streicheln übergingen. Diehellbraune Königin blickte zu Feuerherz auf und ihre Augenleuchteten vor Dankbarkeit.
    Feuerherz blinzelte und schaute weg. Langsam dämmerte ihm, dass Gelbzahn vielleicht ums Leben gekommen war, weil er geblieben war, um Tigerkralles Sohn zu retten. Er schüttelte kräftig den Kopf. Darüber konnte er jetzt nicht nachdenken, sein Clan brauchte ihn. Er blickte um sich und auf die vor Schreck erstarrten Katzen, die auf den glatten Steinen kauerten. Glaubten sie, hier wären sie

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