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Warrior Cats. Vor dem Sturm - Hunter, E: Warrior Cats. Vor dem Sturm - Warrior Cats. Rising Storm

Warrior Cats. Vor dem Sturm - Hunter, E: Warrior Cats. Vor dem Sturm - Warrior Cats. Rising Storm

Titel: Warrior Cats. Vor dem Sturm - Hunter, E: Warrior Cats. Vor dem Sturm - Warrior Cats. Rising Storm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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sicher? Sie hätten weitergehen sollen zum Fluss.
    Er kniff die Augen zusammen und versuchte, Sandsturm unter den zusammengekauerten Gestalten zu entdecken. In seiner unendlichen Müdigkeit schienen seine Beine schwerer zu sein als Stein, und er konnte nicht die Kraft finden, aufzustehen und nach ihr zu suchen.
    Neben ihm bewegte sich Flickenpelz. Der alte Kater hob den Kopf, schnappte nach Luft, bevor ihn ein nicht enden wollender Hustenanfall überfiel. Der rief Rußpelz herbei, die sich aus dem Gedränge der Katzen löste und steif angehumpelt kam. Feuerherz beobachtete, wie sie die Pfoten fest auf Flickenpelz’ Brust drückte und verzweifelt versuchte, seine Lungen freizubekommen.
    Schließlich hörte er auf zu husten. Ruhig lag er da, merkwürdig still jetzt, er keuchte nicht mehr. Rußpelz blickte auf und ihre Augen waren voller Kummer.
    »Er ist tot«, murmelte sie.
    Betroffenes Miauen verbreitete sich über den Felsen. Feuerherz starrte Rußpelz ungläubig an. Wie konnte es sein, dass er Flickenpelz so weit geschleppt hatte, nur damit er dann starb? Und fast an derselben Stelle, wo Silberfluss in die Pfoten des SternenClans gegangen war. Ängstlich blickte er die Heilerin an. Er wusste, dass sie diesen Gedanken mit ihm teilte. Ihre Augen waren dunkel vor Traurigkeit und ihre Schnurrhaare bebten. Sie beugte sich vor und schloss sanft die Augen des alten Katers. Feuerherz fürchtete, der Schmerz könnte zu viel für sie sein, aber als die anderen Ältesten herantrotteten, um Flickenpelz die Zungen zu geben, setzte sich die graue Kätzin auf und hob ihre Augen zu Feuerherz.
    »Nun haben wir eine weitere Katze verloren«, flüsterte sie und ihre Stimme klang hohl. »Aber mein Kummer wird dem Clan nicht helfen.«
    »Du klingst schon fast so stark wie Gelbzahn«, sagte Feuerherz leise.
    Rußpelz riss die Augen weit auf. »Gelbzahn! Wo ist sie?«
    Feuerherz spürte einen so scharfen Schmerz in der Brust, als wäre ein Splitter des brennenden Baums in sein Herz eingedrungen.
    »Ich weiß es nicht«, gestand er. »Ich habe sie im Rauch verloren. Sie versuchte, Kurzschweif zu retten ... Ich wollte zurückgehen, aber das Junge …« Er verstummte. Rußpelz’ Augen brannten vor unvorstellbarem Schmerz. Was geschah mit dem Clan? Wollte der SternenClan sie alle töten?
    Brombeerjunges begann zu husten, und Rußpelz erhob sich und schüttelte den Kopf, als tauchte sie aus eisigem Wasser an die Oberfläche. Sie humpelte an die Seite des Jungen, beugte den Kopf nieder und leckte kräftig seine Brust, um die Atmung anzuregen. Der Husten wurde zu einem rhythmischen Keuchen, das durch Rußpelz’ unermüdliche Arbeit immer leiser wurde.
    Feuerherz saß still da und horchte in den Wald hinein. Sein Fell juckte in der schwülen Luft. Eine Brise aus der Richtung des Lagers raschelte durch die Bäume. Feuerherz öffnete das Maul und versuchte, frischen Rauch von dem Gestank seines versengten Fells zu unterscheiden. Brannte das Feuer noch? Dann sah er, dass sich der Himmel mit Rauchwolken bedeckte, während der Wind die Flammen stetig auf die Sonnenfelsen zutrieb.
    Er legte die Ohren an und vernahm das Dröhnen des Feuers, das das sanfte Murmeln der Blätter übertönte.
    »Es kommt!«, jaulte er mit vom Rauch wunder Stimme. »Wir müssen weiter zum Fluss. Wir sind erst in Sicherheit, wenn wir ihn überquert haben. Auf der anderen Seite wird das Feuer uns nicht erreichen.«
    Die Katzen blickten überrascht auf und ihre Augen funkelten schwach in die Nacht. Das Licht des Feuers leuchtete bereits durch die Bäume, Rauchwolken trieben auf die Sonnenfelsen zu. Das Geräusch der Flammen wurde lauter, angefacht durch den aufkommenden Wind.
    Ohne Vorwarnung erhellte ein blendender Blitz die Felsen und den Wald. Ein Donnerschlag explodierte über den Köpfen der Katzen, die sich flach auf den Stein warfen. Feuerherz hob den Kopf zum Himmel. Hinter den Rauchschwaden konnte er Regenwolken heranrollen sehen. Uralte Angst mischte sich mit Erleichterung, als ihm klar wurde, dass der Gewittersturm endlich ausgebrochen war.
    »Es gibt Regen!«, rief er aufmunternd seinen Clan-Kameraden zu. »Er wird das Feuer löschen! Aber wir müssen jetzt weiter, wenn wir den Flammen entkommen wollen!«
    Farnpelz erhob sich als Erster vom Felsen, und als dann auch die anderen Katzen nach und nach begriffen, was geschah, standen sie alle auf. Die Angst vor dem Feuer übertraf ihre instinktive Furcht vor dem Wüten des Himmels.
    Unruhig bewegten sie sich über

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