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Warrior Cats. Vor dem Sturm - Hunter, E: Warrior Cats. Vor dem Sturm - Warrior Cats. Rising Storm

Warrior Cats. Vor dem Sturm - Hunter, E: Warrior Cats. Vor dem Sturm - Warrior Cats. Rising Storm

Titel: Warrior Cats. Vor dem Sturm - Hunter, E: Warrior Cats. Vor dem Sturm - Warrior Cats. Rising Storm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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hier noch länger zu bleiben. Weißpelz und Dunkelstreif, stellt sicher, dass der restliche Clan den Fluss erreicht.«
    »Du kannst doch nicht zurück in die Schlucht!«, protestierte Sandsturm, die sich durch die Katzen an seine Seite drängte. Ihre grünen Augen suchten verzweifelt die seinen.
    »Ich muss«, erwiderte der Zweite Anführer.
    »Dann komme ich mit«, erklärte Sandsturm.
    »Nein!«, rief Weißpelz. »Wir haben jetzt schon zu wenig Krieger. Wir brauchen dich, um den Clan zum Fluss zu bringen.« Feuerherz nickte zustimmend.
    »Dann komme ich mit!« Entgeistert starrte Feuerherz Rußpelz an, die auf ihn zugehumpelt kam. »Ich bin kein Krieger«, sagte sie. »Ich wäre sowieso nicht von Nutzen, wenn wir auf eine feindliche Patrouille stoßen würden.«
    »Auf keinen Fall!«, fauchte Feuerherz. Er konnte nicht zulassen, dass Rußpelz ihr Leben riskierte. Dann sah er Gelbzahns verfilztes Fell, das sich durch die Menge drängte.
    »Ich mag alt sein, aber ich stehe sicherer auf meinen Pfoten als du«, erklärte sie Rußpelz. »Der Clan wird deine Heilkünste brauchen. Ich gehe mit Feuerherz. Du bleibst beim Clan.«
    Rußpelz öffnete das Maul, aber Feuerherz fuhr sie an: »Wir haben keine Zeit, uns zu streiten. Gelbzahn, du kommst mit mir. Alle Übrigen, lauft zum Fluss!«
    Er machte kehrt, bevor Rußpelz widersprechen konnte, und begann, sich seinen Weg die Schlucht hinab in den Rauch und die Hitze zu suchen.
    Feuerherz hatte fürchterliche Angst, aber als er am Grund der Schlucht angelangt war, zwang er sich trotzdem dazu, weiterzurennen. Hinter sich konnte er Gelbzahn keuchen hören. Der Rauch machte jeden Atemzug zur Qual, selbst für seine kräftigen Lungen. Helle Flammen zuckten direkt hinter der Umwallung des Lagers auf, zerrten gierig an den sorgfältig verwobenen Farnwedeln, aber sie waren noch nicht bis zur Lichtung vorgedrungen. Der Bau der Ältesten lag am nächsten und Feuerherz kämpfte sich halb blind darauf zu. Er hörte das Knistern von Flammen, die an der anderen Seite der umgestürzten Eiche leckten. Die Hitze war hier so stark, dass es sich anfühlte, als würde das Feuer jeden Augenblick ins Lager einbrechen.
    Feuerherz sah Kurzschweifs zusammengesunkene Gestalt unter einem Ast liegen. Flickenpelz neben ihm hatte die Zähne in sein Nackenfell gegraben, als hätte er versucht, seinen Freund in Sicherheit zu zerren, und wäre dann selbst zusammengebrochen.
    Feuerherz blieb erstarrt vor Entsetzen stehen, aber Gelbzahn war schon an ihm vorbeigeeilt und begann Kurzschweifs Körper zum Lagereingang zu ziehen.
    »Steh nicht rum«, knurrte sie durch ein Maulvoll Fell. »Hilf mir lieber.«
    Der Krieger packte Flickenpelz mit den Zähnen und zog ihn über die raucherfüllte Lichtung in den Ginstertunnel, wo sich dessen verfilztes Fell immer wieder in den scharfen Dornen verhakte. Krampfhaft versuchte Feuerherz, den quälenden Husten zu unterdrücken. Endlich erreichte er den Hang und kletterte hinauf. Plötzlich begann sich Flickenpelz zwischen seinen Kiefern zu bewegen, und Feuerherz fühlte, wie der Älteste in wilden Zuckungen würgte und sein Körper sich dabei aufbäumte.
    Er mühte sich weiter den steilen Hang hinauf, sein Nacken schmerzte von dem Gewicht des Katers. Oben zerrte er Flickenpelz auf die flachen Felsen, wo der Älteste keuchend und hilflos liegen blieb. Sofort machte Feuerherz kehrt und lief zurück zur Schlucht.
    Gelbzahn mühte sich gerade aus dem Ginstertunnel heraus, und ihre Flanken bebten, als sie gegen den tödlichen Rauch ankämpfte. Die Bäume, die dem Clan Schutz geboten hatten, wurden jetzt vom Feuer verschlungen, ihre Stämme waren in lodernde Flammen gehüllt. Feuerherz sah, wie Gelbzahn Kurzschweif fest zwischen den Kiefern gepackt hatte und mit ihren riesigen, orangefarbenen Augen zu ihm hinaufstarrte.
    Er spannte schon die Hinterbeine an, um über die Felsen hinabzusetzen und ihr zu Hilfe zu eilen, als ihn ein entsetztes Maunzen aufblicken ließ. Durch den wehenden Rauch sah er Goldblütes Junges, das sich an die Zweige eines kleinen Baums an der Seite der Schlucht geklammert hatte. Die Rinde des Bäumchens schwelte bereits und unter Brombeerjunges’ verzweifelten Schreien ging der untere Teil des Stammes in Flammen auf.
    Ohne nachzudenken, sprang Feuerherz auf den brennenden Baum, grub seine Krallen in das Holz oberhalb der Flammen und zog sich hinauf zu dem Jungen, während das Feuer sich immer weiter den Stamm emporarbeitete. Feuerherz reckte den Hals und

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