Warrior Lover 02 - Crome
Aussehen verleihen dürfen. Ihr findet Berni auf Facebook.
Vorschau Ice – Warrior Lover 3
Veronica, die Tochter eines Senators, wurde nach den Unruhen in White City in eine andere Kuppelstadt gebracht. Ein paar Wochen später kehrt sie mit ihrem neuen Leibwächter zurück: Ice. Er ist ein Warrior aus New World City, und die sollen noch brutaler sein als die in ihrer Heimatstadt.
Veronica ist im Haus ihres Vaters viel mit Ice allein. Sie fühlt sich zu dem großen, düsteren Krieger hingezogen, hat aber auch Angst vor ihm. Trotzdem beginnen sie eine heimliche Affäre – für beide strengstens verboten. Doch die wirklichen Probleme fangen an, als Ice für den Senat eine schmutzige Aufgabe erledigen soll und Veronica zum Spielball des Regimes wird.
Kapitel 1 – Ice ist heiß
»Liebe Fluggäste, wir erreichen White City in wenigen Minuten«, dringt die weibliche Stimme des Bordcomputers an meine Ohren. »Bitte bleiben Sie angeschnallt, bis das Shuttle andockt und sich die Türen automatisch öffnen. Wir bedanken uns, dass Sie mit New World City Transfer geflogen sind, und wünschen Ihnen einen schönen Tag.«
Gott sei Dank, wir sind da.
Tief durchatmen, Veronica, gleich hast du es geschafft.
Ich starre auf den Monitor am Vordersitz, auf dem ich mir während des Fluges einen Film angesehen habe, doch der hat sich gerade abgeschaltet. Das Shuttle hat keine Fenster, ein Blick nach draußen ist wegen des Atomkrieges immer noch nicht gestattet, außerdem ist das Schiff so besser vor eindringender Strahlung geschützt. Ich würde so gerne wissen, ob außerhalb der Kuppel nach fast einem Jahrhundert wirklich nur eine Wüste ist, oder ob sich die Natur ihren Platz zurückerobert hat.
In meinem Nacken kribbelt es. Ice sitzt direkt hinter mir. Ich fühle seine brennenden Blicke, die er mir schenkt, seit er mir vor wenigen Stunden als mein Bodyguard zugeteilt wurde. Der Kerl ist riesig und strotzt vor Kraft. Er könnte mich mit einem Schlag töten. Ich frage mich ständig, was geschehen würde, wenn sich die Warrior gegen uns stellen würden. Wir wären verloren.
Keine Stewardess hat uns auf diesem Flug begleitet, und auch sonst sind keine Passagiere an Bord. Außer diesem Warrior und mir befindet sich niemand in dem Schiff; es gibt auch keinen Captain, denn die Shuttles fliegen mit Autopilot.
Als Tochter eines Senators reise ich immer unter strengsten Sicherheitsvorkehrungen, auch zu Hause kann ich keinen Schritt ohne einen Bodyguard machen – und das treibt mich langsam in den Wahnsinn. Ich fühle mich wie eine Gefangene.
Erneut ertönt die Lautsprecherdurchsage: »Landung in drei, zwei, eins …«
Noch bevor das Shuttle angedockt hat, öffne ich den Gurt und laufe den Mittelgang nach vorne.
Ice ist bereits dicht hinter mir.
Ich drehe mich zu ihm um, versucht, keine Angst zu zeigen, und frage möglichst fest: »Kann ich auch noch ein wenig Luft zum Atmen haben?« Dabei mache ich noch einen Schritt zurück und stoße mit dem Rücken gegen die Wand, hinter der sich das Cockpit verbirgt.
Mit verschränkten Armen baut er sich vor mir auf und starrt mich an. Seine Augen sind so hell wie Eis. Schmutziges Eis. Eine Mischung aus grau und blau. Nicht, dass ich jemals echten Schnee gesehen hätte, denn in White City und den anderen Kuppelstädten herrscht das ganze Jahr über ein angenehmes Klima, doch so stelle ich es mir vor.
Sein Haar ist kurz, aber genauso schwarz wie meines, das ich heute zu einem Knoten hochgesteckt habe. Ich trage eine Bluse und einen Rock, der mir knapp über die Knie reicht. Ice’ Blicke wandern ständig an meinem Körper auf und ab, ansonsten zeigt er kaum eine Regung. Nur ein Muskel in seiner Brust zuckt. Durch sein eng anliegendes Shirt sehe ich jede Kontur seines aufregenden Körpers. Eigentlich mache ich mir nichts aus diesen aufgeblasenen Muskelprotzen, doch irgendwas hat der Mann an sich, dass ich ihn ebenfalls anstarren muss. Er ist so nah, dass ich sein Parfum, Aftershave, Duschgel – oder was auch immer – riechen kann. Und es duftet verdammt gut. Leicht rauchig und männlich. Mir wird schwindlig. Vielleicht kommt das aber auch vom Flug.
Ich räuspere mich. »Hat man dir verboten, mit mir zu sprechen?« Verdammt, wann geht denn endlich die Tür auf?
Ich vermisse meine alte Beschützerin Miraja. Sie war eine Frau in meinem Alter, und mit ihr habe ich mich nie eingeengt gefühlt. Sie war eher wie eine Freundin. Bei diesem Warrior kann ich mir nicht vorstellen, dass wir auch nur
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