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Warum fällt das Schaf vom Baum? - Gedächtnistraining mit der Jugendweltmeisterin

Warum fällt das Schaf vom Baum? - Gedächtnistraining mit der Jugendweltmeisterin

Titel: Warum fällt das Schaf vom Baum? - Gedächtnistraining mit der Jugendweltmeisterin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christiane Stenger
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erledigen wollten.

|41| Noch besser: das Erinnern mit der Routenmethode
    Sie haben sicherlich gemerkt, dass es hilft, eine Geschichte zu erfinden, um sich an einige wenige Worte zu erinnern. Aber Sie haben vermutlich auch festgestellt, dass man ganz schnell ein, zwei Sachen vergisst oder die Reihenfolge vertauscht und auch keine Möglichkeit hat, das Gemerkte auf seine Vollständigkeit zu überprüfen.
    Um Ihnen nun noch kurz zu demonstrieren, zu welch größeren Leistungen Ihr Gehirn in der Lage ist, werde ich Ihnen an dieser Stelle schon eine weitere Möglichkeit zeigen, die Ihnen ein lückenloses und sicheres Merken beinahe garantiert. Dabei handelt es sich um die so genannte Routenmethode. Bevor Sie mithilfe dieser wirksamen Methode mit dem Merken loslegen, müssen Sie allerdings zuerst noch eine kleine Aufgabe erfüllen.
    Machen Sie einen kleinen Rundgang durch Ihre Wohnung und legen Sie zehn Punkte fest, die Ihnen eine Hilfe sein werden, um sich an die richtige Reihenfolge der Begriffe zu erinnern, die Sie sich anschließend merken wollen.
    Am besten fangen Sie an Ihrer Wohnungstür an und gehen nun je nach Wunsch im oder gegen den Uhrzeigersinn durch die Räume. Suchen Sie sich zehn markante Gegenstände aus, die schon seit langem in Ihrer Wohnung am gleichen Ort stehen oder liegen und legen Sie die Reihenfolge fest: zum Beispiel eine Kommode, die Garderobe, ein Spiegel, ein Stuhl, das Spül- oder Waschbecken, ein Tisch, ein Kleiderschrank, eine Pflanze, ein Regal, ein Sessel oder Teppich. In jeder Wohnung sieht es sicher anders aus, aber ähnliche Gegenstände werden Sie auch in Ihrer Umgebung finden. Mir geht es hier nur darum, Ihnen das Festlegen einer Route zu erläutern.
    Also legen Sie kurz das Buch zur Seite, stehen Sie auf und legen Sie zehn prägnante Punkte in der Wohnung fest. Viel Spaß bei Ihrem Rundgang!
    Tragen Sie Ihre erste eigene Route bitte in die Übersicht auf der folgenden Seite ein:

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    Bevor Sie nun weitermachen, gehen Sie Ihre Routenpunkte in der richtigen Reihenfolge noch einmal im Geiste durch. Diesmal werden Sie keine Geschichte von mir erzählt bekommen, sondern die zu merkenden Begriffe mit den Gegenständen, also den Merkpunkten Ihrer kleinen persönlichen Route verknüpfen. Wie es funktioniert, erläutere ich Ihnen an den beiden Begriffen ›Katze‹ und ›Zettel‹:
     
    Angenommen Ihr persönlicher erster Routenpunkt ist eine Kommode. Stellen Sie sich nun zum Beispiel bildlich vor, wie eine kleine getigerte Katze über die Kommode spaziert. Sie hebt ganz vorsichtig ihre Beine, um nichts herunterzustoßen, und setzt sich dann schnurrend und zufrieden hin.

    Der zweite Punkt auf der Route ist die Garderobe. Um mir das Wort Zettel zu merken, würde ich mir vorstellen, dass an allen Mänteln und Jacken, die dort hängen, kleine Zettel kleben und dass man sie deshalb nicht mehr anziehen kann.

    Das Wichtigste an dieser Methode ist, dass Sie eine möglichst originelle Verbindung zwischen dem Routenpunkt in Ihrer Wohnung und dem zu merkenden Gegenstand herstellen und dass Sie die Bilder im Geiste wirklich vor sich sehen. Und vergessen Sie nicht, je farbiger, lustiger und verrückter Ihre Assoziationen und Verknüpfungen sind, umso besser werden sie in Ihrem Gehirn gespeichert.
     
    |43| Möchten Sie sich nun die zu merkenden Begriffe wieder in Erinnerung rufen, gehen Sie im Geist Ihre Route vom ersten bis zum letzten Punkt durch und rufen die Bilder wieder ab. Wenn Sie an den ersten Routenpunkt denken, sehen Sie wieder die kleine Katze vor sich, wie sie über die Kommode balanciert. Das erste zu memorierende Wort ist also ›Katze‹. Sie gehen in Gedanken entlang Ihrer Route weiter zur Garderobe, wo die vielen Zettel auf den Mänteln und Jacken kleben. Das zweite Wort ist also ›Zettel‹ und so weiter.
    Bei zehn zu merkenden Wörtern erscheint diese Methode zunächst etwas aufwändig und umständlich. Aber warten Sie ab. Sicherlich sind zehn

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