Warum manche Menschen nie krank werden
Antioxidantien. Flavonoide stärken generell die körpereigenen Abwehrkräfte, gelten als krebshemmend und sollen Alzheimer vorbeugen, während insbesondere Resveratrol neuesten Forschungen
zufolge der Fettleibigkeit und dem Alterungsprozess entgegenwirkt.
Auch wenn diese positiven Forschungsergebnisse für einen moderaten Alkoholgenuss sprechen, herrscht in der Fachwelt Unsicherheit, weil eine entscheidende Frage offenbleibt: Sind die Menschen nun gesund, weil sie sich gelegentlich einen Schluck genehmigen, oder genehmigen sie sich gelegentlich einen Schluck, weil sie dies als kerngesunde Menschen nun einmal gerne tun? Und wo verläuft die Grenze zwischen maßvollem und übermäßigem Alkoholkonsum? Unter maßvollem Alkoholkonsum versteht die US-amerikanische Gesellschaft für Ernährung täglich maximal ein alkoholisches Getränk für Frauen und zwei für Männer (wobei wahlweise rund 350 Milliliter Bier, 150 Milliliter Wein oder 45 Milliliter eines Getränks mit 40 Prozent Volumenalkohol konsumiert werden können). Oberhalb dieser empfohlenen Mengen wirkt Alkohol nicht mehr regenerativ, sondern degenerativ. Alkoholmissbrauch kann zu Leberzirrhose, Blutarmut, Magengeschwüren, Blutungsstörungen und Herzversagen führen. (Zudem sind alkoholisierte Verkehrsteilnehmer für 40 Prozent aller tödlichen Verkehrsunfälle verantwortlich, die sich Jahr für Jahr auf US-amerikanischen Straßen ereignen.)
Angesichts dieser Risiken muss man sich fragen, ob die positiven Effekte des moderaten Konsums von Alkohol von seinen Fürsprechern nicht vielleicht doch überbewertet werden. Andererseits ist Alkohol zwar nicht das Wasser des Lebens, aber aus dem Leben der meisten Menschen nicht wegzudenken. Und in Maßen genossen dient er der Geselligkeit und Entspannung, was wiederum der Gesundheit und dem allgemeinen Wohlbefinden zugutekommt.
Hefe ist auch ein Proteinlieferant – eine Portion (rund 60 Gramm) entbitterter Bierhefe mit 40 bis 50 Gewichtsprozent Protein enthält 7 Gramm Protein und 1 Gramm Fett bei gerade einmal 58 Kilokalorien.
Zudem finden sich in Bierhefe Spurenelemente wie Selen, Kupfer, Eisen, Zink, Kalium, Magnesium und Chrom, die allesamt unerlässlich für eine gute Gesundheit sind.
Trotz ihrer zahlreichen gesundheitsfördernden Eigenschaften ist Bierhefe kein Allheilmittel. Im Laufe der Zeit schrieb man dieser dem Menschen seit Urzeiten so nützlichen Substanz viele gar wundersame Heilkräfte zu, die nach heutigen Erkenntnissen aber in das Reich der Märchen und Legenden gehören. Falls man Ihnen Bierhefe einmal zur Steigerung der körperlichen Leistungsfähigkeit oder als Mittel gegen Nervosität und Angstzustände, das Karpaltunnelsyndrom, gegen Verstopfung, Blutarmut oder Flohbefall Ihres Hundes empfiehlt, sollten Sie sich keine Hoffnungen auf Besserung machen.
Als Vitamin- und Mineralstofflieferant ist Bierhefe nicht unbedingt das optimale Nahrungsergänzungsmittel. Vitamin B12 ist in unbehandelter Hefe beispielsweise nicht enthalten. Es muss zugefügt werden, und in welcher Menge es in der Hefe enthalten ist, hängt von der verwendeten Sorte sowie ihrer Haltbarkeit ab. Fakt ist, dass der Vitamingehalt von Hefen immer variiert, da ihr Nährstoffgehalt von der jeweiligen Kultivierungsmethode abhängt (das heißt, auf welchem Nährboden die Hefezellen kultiviert wurden).
Auch der Geschmack von Hefe ist nicht jedermanns Sache – viele Leute finden ihn abscheulich. Anderen wiederum bereitet
Hefe Verdauungsprobleme. »Ihren ersten Kaffee finden viele Menschen geschmacklich ebenso gewöhnungsbedürftig wie Bierhefe … Und wenn man Probleme mit der Verdauung hat, kann sich der Bauch nach dem Verzehr von Hefe aufblähen wie ein Zeppelin«, gab Davis zu.
Als Vorsichtsmaßnahme gegen einen Blähbauch empfehlen Davis und andere, die Hefeeinnahme in niedriger Dosierung zu beginnen, damit sich der Körper daran gewöhnen kann.
Das können Sie für Ihre Gesundheit tun
Zur Kategorie der Bierhefe zählen drei unterschiedliche Arten der Saccharomyces cerevisiae . Die erste ist die aktive Hefe, die bei der Herstellung von Bier und Wein verwendet wird. Sie enthält dieselben Nährstoffe wie andere Hefekulturen, ist als aktiver Organismus aber nicht als Nahrungsergänzungsmittel zu empfehlen.
Die zweite ist ein Nebenprodukt, das bei der Herstellung von Bier und Wein entsteht. Aufgrund der dabei erfolgten Erhitzung wurde die Hefe abgetötet und ist inaktiv. Unter der Bezeichnung Bierhefe wird diese Sorte am
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