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Was auch geschehen mag: Schlossklinik Chefarzt Dr. Sturm (Heftromane für den Kindle) (German Edition)

Was auch geschehen mag: Schlossklinik Chefarzt Dr. Sturm (Heftromane für den Kindle) (German Edition)

Titel: Was auch geschehen mag: Schlossklinik Chefarzt Dr. Sturm (Heftromane für den Kindle) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susanne Hofer
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deine Erkältung nicht zu sein.« Werner Sturm öffnete seine Tasche. Resolut zog er das Oberteil von Rolands Schlafanzug nach oben und horchte ihn gründlich ab. »Drehe dich bitte auf den Rücken!« befahl er.
    »Na, was ist?« fragte Roland, nachdem sein Bruder ihn unte rsucht hatte. »Bin ich reif für eure Intensivstation?«
    »Nein, aber für einige einschneidende Maßnahmen«, erwiderte Werner ernst. »Erst einmal wirst du ein Kamillendampfbad ne hmen, danach kommen Senfwickel. Am Abend wird dir Lisa die Brust mit einer Mischung aus Thymian-, Eukalyptus- und Pfefferminzöl einreiben. Und sollte es dir nicht schon morgen etwas besser gehen, werden wir uns doch für eine Schwitzkur entscheiden müssen.«
    »Das kannst du mit mir nicht machen, Werner!« protestierte Roland. »Ich hasse es zu schwitzen, das weißt du ganz genau.«
    »Deine Töchter hassen es auch, trotzdem bist du stets der Erste, der sie bei der kleinsten Erkältung bis zur Nasenspitze zugedeckt sehen will«, sagte Lisa und steckte wieder die Decke um ihn fest. »Also, mach' nicht so ein Theater, Roland, sonst lasse ich die Behandlung von den Kindern durchführen.«
    »Werner, ist das nicht die reinste Erpressung?« fragte Roland lachend. »Und so was habe ich nun ge heiratet.«
    »Sei zufrieden, alter Knabe, so ein Goldstück findet man se lten«, erwiderte sein Bruder lachend, trat in das nebenliegende Badezimmer und wusch sich die Hände. »Übrigens will dich Mutter nachher auch noch besuchen!« rief er ihm zu, während er sich die Hände abtrocknete.
    »Auch sie wird jede Menge guter Ratschläge haben.« Roland stöhnte belustigt auf. »Warum bin ich nur mit einer solchen Fam ilie geschlagen?« In gespielter Verzweiflung rang er die Hände.
    »Jedem das Seine«, erklärte Werner und verabschiedete sich von ihm. »Ich will noch den Kindern auf Wiedersehen sagen und dann muß ich in die Schloßklinik zurück. Heute abend schaue ich noch einmal bei dir vorbei.«
    »Viel Spaß bei der Arbeit«, wünschte Roland Sturm. Kaum hatten seine Frau und Werner das Schlafzimmer verlassen, richtete er sich im Bett auf und griff wieder nach dem Pferdebuch.
    Nebeneinander stiegen Werner und Lisa die Treppe hinunter. »Wenn er krank ist, ist er wirklich wie ein kleines Kind. Ständig muß man auf ihn aufpassen«, erklärte die junge Frau. »Übrigens habe ich gestern in der Stadt zufällig eure neue Krankenschwester getroffen. Sie macht auf mich einen ausgezeichneten Eindruck. Sie hat eine ganz reizende Art mit Kindern umzugehen. Sonja und Annika sind von ihr begeistert.«
    »Bis auf ein kurzes Gespräch, das wir geführt haben, habe ich Schwester Isabelle noch nicht näher kennengelernt«, antwortete ihr Schwager. »Sie ist ja erst seit einigen Tagen bei uns. Allerdings habe ich inzwischen nur Gutes über sie gehört. Oberschwester Johanna ist von ihr sehr angetan. Sie meint, Schwester Isabelle könne wunderbar auf die Kranken eingehen. Was kann man sich von einer Krankenschwester anderes wünschen?« Er öffnete für Lisa die Haustür.
    »Muß Papa schwitzen?« fragte Annika aufgeregt und rannte auf ihn zu.
    »Paß auf, daß ich dich nicht gleich ins Bett zum Schwitzen befördere«, drohte ihr Onkel. »Euer Papa wird bald wieder in Ordnung sein, ihr Rasselbande«, fügte er hinzu, da auch die anderen drei Mädchen nun auf ihn zukamen. »Allerdings müßt ihr noch einige Tage auf ihn verzichten. Daß mir keine von euch zu ihm geht, es könnte sonst sein, daß wir noch weitere Kranke im Haus haben.«
    »Wir werden für ihn Blumen pflücken«, versprach Janina, »und Mama wird sie ihm bringen.«
    »Dann fangt gleich damit an«, riet Werner Sturm. »Ich muß zur Schloßklinik zurück, Kinder.«
    »Und wir dachten, du spielst noch etwas mit uns«, maulte Sonja. »Hast du versprochen.« Bestätigung heischend, sah sie die Schwestern an.
    »Aber wenn Onkel Werner keine Zeit hat«, mahnte Janina. »Kommt, wir holen die Blumen. Tschüs, Onkel Werner.« Sie ergriff Sonjas Hand und zog die kleine Schwester mit sich fort. Annika und Laura liefen ihnen nach.
    Prof. Sturm nahm seinen Wagenschlüssel aus der Tasche. »Falls etwas sein sollte, Lisa, rufe an«, sagte er und reichte seiner Schwägerin die Hand. »Übrigens wird uns Frau Carmel mal wi eder beehren«.
    »Armer Werner«, meinte Lisa. Sie wußte, wie zuwider ihrem Schwager diese Frau war.
    »Fox hat mich damit am Montag überrascht. Sieht aus, als könnte er es kaum erwarten, bis Frau Carmel Einzug hält. Wenn

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