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Was aus den Menschen wurde: Meisterwerke der Science Fiction - Mit einem Vorwort von John J. Pierce (German Edition)

Was aus den Menschen wurde: Meisterwerke der Science Fiction - Mit einem Vorwort von John J. Pierce (German Edition)

Titel: Was aus den Menschen wurde: Meisterwerke der Science Fiction - Mit einem Vorwort von John J. Pierce (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cordwainer Smith
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sich Charls. Einst hatten ihm seine Eltern von einem Verstand erzählt, der diesem hier sehr ähnlich war.
    Juli fuhr fort, ihre Gedanken wie die Funken eines Feuers, wie die Regentropfen eines Unwetters, in alle Richtungen zu schleudern. Charls war verängstigt und wusste nicht, was er tun sollte, und Oda begann, sich von dem fremden Mädchen zurückzuziehen.
    Dann begriff Charls. Juli fürchtete sich. Sie nannte sie Hündchen-Menschen , um ihre Furcht zu bemänteln. Sie wusste wirklich nicht, wo sie sich befand.
    Er grübelte und schirmte seine Gedanken vor Juli ab: Nur weil sie sich ängstigt, hat sie noch lange nicht das Recht, uns mit ihren scharfen, durchdringenden Worten zu verletzen.
    Vielleicht drückte etwas in seiner Haltung Feindseligkeit aus. Juli jedenfalls schien seine Gedanken begriffen zu haben.
    Unvermittelt begann sie wieder zu reden, in einer Sprache, die sie nicht verstehen konnten. Es klang, als ob sie bettelte, fragte, flehte, Vorwürfe machte. Sie schien nach bestimmten Personen oder Dingen zu rufen. Sie plapperte weiter, und einige der Namen, die sie benutzte, erinnerten an die, die die Wahren Menschen trugen. Meinte sie ihre Eltern? Oder ihren Geliebten? Ihre Geschwister? Es musste sich um jemand handeln, den sie vor dem Betreten des lärmenden Objektes gekannt hatte, in dem sie hoch oben im Blau des Himmels gefangen gewesen war seit … Wie lange wohl?
    Plötzlich verstummte sie. Ihre Aufmerksamkeit hatte sich anderen Dingen zugewandt.
    Sie deutete auf die Kampfbäume.
    Die Abenddämmerung war inzwischen so weit fortgeschritten, dass die Bäume zu leuchten begonnen hatten. Das milde Feuer flackerte auf wie in all den Jahren, die Charls und seine Ahnen auf der Erde verbracht hatten.
    Während sie auf die Bäume wies, redete Juli weiter. Sie wiederholte die Worte. Sie klangen wie: V-a-s-i-s-d-a-s.
    Charls war ein wenig irritiert. Warum denkt sie nicht einfach? Es war seltsam, dass sie ihre Gedanken nicht lesen konnten, so lange sie sprach.
    Obwohl Charls ihr die Frage nicht auf telepathischem Wege übermittelt hatte, schien Juli auch diese verstanden zu haben. Ein feuriger Impuls in Form eines einzelnen Satzes entsprang ihrem ermatteten weiblichen Verstand wie einer Flammenquelle.
    Was ist das für eine Welt?
    Dann veränderten sich ihre telepathischen Impulse. Vati, Vati, wo bin ich? Wo bist du? Was ist mit mir geschehen? Ein Gefühl der Verlorenheit und Verzweiflung ging von ihr aus.
    Oda tastete mit ihrer weichen Hand nach dem Mädchen. Juli sah sie an, und da waren wieder diese abfälligen, verängstigten Gedanken. Dann schien sie das zärtliche Mitleid zu bemerken, das Odas Geste ausdrückte, und der Entspannung folgte der völlige Zusammenbruch. Die intensiven, entsetzten Gedanken verblassten. Juli brach in Tränen aus. Sie legte ihre langen Arme um Oda. Oda klopfte ihr sanft auf den Rücken, und Juli schluchzte noch lauter.
    Aus dem Schluchzen löste sich ein absonderlicher, freundlicher Gedanke, voller Liebe und ohne Misstrauen: Liebe kleine Hündchen, liebe kleine Hündchen, bitte, helft mir. Man sagt, ihr seid unsere besten Freunde … dann helft mir doch jetzt …
    Charls stellte seine Ohren auf. Etwas – oder jemand – näherte sich ihnen über den Hügelkamm.
    Gewiss konnte ein Bewusstsein, das so gewaltig und durchdringend war wie das Julis, sämtliche Lebewesen in einem Umkreis von mehreren Kilometern erreichen. Es konnte sogar die Aufmerksamkeit der fernen, unheilvollen Wahren Menschen erregen.
    Einen Moment später hatte sich Charls’ Unruhe wieder gelegt. Er hatte den Gang seiner Eltern erkannt. Er wandte sich an Oda.
    »Hörst du es auch?«
    Sie lächelte. »Es sind Vater und Mutter. Sie müssen die lauten Gedanken des Mädchens gehört haben.«
    Stolz sah Charls seinen Eltern entgegen. Es war ein wohlbegründeter Stolz. Bil und Kae sahen genauso aus, wie sie waren: einfühlsam und intelligent. Zudem war ihr Fell gepflegt. Bils wunderschöner karamellfarbener Pelz besaß entlang seiner Wangenknochen, um seine Nase herum und an der Schwanzspitze weiße und schwarze Flecken. Kae war von einem makellosen Braunbeige, zu dem ihre hübschen grünen Augen einen auffälligen Kontrast bildeten.
    »Ist mit euch beiden alles in Ordnung?«, fragte Bil, als sie bei ihnen angekommen waren. »Wer ist das? Sie sieht aus wie ein Wahrer Mensch. Ist sie freundlich? Hat sie euch verletzt? War sie diejenige, von der diese gewalttätigen Gedanken ausgingen? Sogar auf der anderen Seite

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