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Was aus den Menschen wurde: Meisterwerke der Science Fiction - Mit einem Vorwort von John J. Pierce (German Edition)

Was aus den Menschen wurde: Meisterwerke der Science Fiction - Mit einem Vorwort von John J. Pierce (German Edition)

Titel: Was aus den Menschen wurde: Meisterwerke der Science Fiction - Mit einem Vorwort von John J. Pierce (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cordwainer Smith
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nach.
    Der Bär nickte unglücklich.
    Bil verstand. »Nun, wenn du es irgendwann erzählen darfst , wirst du es uns dann verraten?«
    »Natürlich«, versprach der Bär. »Ich glaube, ich sollte jetzt lieber meine Haushälterin bitten, sich um sie zu kümmern. Herkie, Herkie, komm her.«
    Eine blonde Frau erschien und sah sich ängstlich um. Offenbar stimmte etwas mit ihren blauen Augen nicht, aber sie schien damit zurechtzukommen.
    Bil trat von der Tür zurück. »Das ist eine Experimentelle Person«, stellte er fest. »Das ist eine Katze!«
    Der Bär wirkte völlig unbeeindruckt. »So ist es, aber wie du erkennen kannst, sind ihre Augen nicht in Ordnung. Deshalb ist es ihr gestattet, als meine Haushälterin zu arbeiten, und aus diesem Grund steht auch kein ›K‹ vor ihrem Namen.«
    Bil begriff. Die Fehler, die den Wahren Menschen bei ihren Versuchen unterliefen, Untermenschen heranzuzüchten, wurden zumeist bereinigt, aber hin und wieder war es einem der Mängelexemplare gestattet, weiterzuleben und Arbeiten für sie zu verrichten. Der Bär stand in Verbindung mit den Wahren Menschen. Wenn er also eine Haushälterin benötigte, war ein fehlerhaft modifiziertes Tier eine ideale Lösung für alle.
    Herkie beugte sich über Julis reglose Gestalt. Voller Verwunderung betrachtete sie ihr Antlitz. Dann blickte sie zu dem Bären auf. »Ich verstehe nicht«, sagte sie. »Ich begreife nicht, wie das möglich ist.«
    »Später«, mahnte der Bär. »Wenn wir allein sind.«
    Herkie äugte angestrengt in die Dunkelheit und entdeckte die Hundefamilie. »Oh, natürlich«, murmelte sie.
    Bil und Charls reagierten verlegen. Oda und Kae schienen die Geringschätzigkeit der Behandlung nicht bemerkt zu haben.
    Bil winkte. »Nun, auf Wiedersehen. Ich hoffe, dass du etwas für sie tun kannst.«
    »Jedenfalls danke ich dir, dass du sie zu mir gebracht hast«, erwiderte der Bär. »Die Wahren Menschen werden sich sicherlich erkenntlich zeigen.«
    Bil spürte, wie sein Schwanz wieder von allein zu wedeln begann.
    »Werden wir sie jemals wiedersehen?«, fragte Oda. »Glaubst du, dass wir sie jemals wiedersehen werden? Ich mag sie, ich mag sie …«
    »Vielleicht«, sagte ihr Vater. »Sie wird wissen, wer sie gerettet hat, und ich kann mir vorstellen, dass sie uns später einmal suchen wird.«
     
    Juli erwachte langsam. Wo bin ich? Was ist das für ein Ort? Teilweise kehrte ihre Erinnerung zurück. Die Hündchen-Menschen. Wo sind sie? Sie wurde sich bewusst, dass jemand neben ihrem Bett stand. Sie blickte auf und sah in trübe blaue Augen, die sie ängstlich musterten.
    »Ich bin Herkie«, sagte die Frau. »Ich bin die Haushälterin des Bären.«
    Juli hatte das Gefühl, in einer psychiatrischen Klinik erwacht zu sein. Alles war so absurd. Hündchen-Menschen und jetzt ein Bär ? Und war etwa auch die blonde Frau mit den schlechten Augen kein Mensch?
    Herkie streichelte ihre Hand. »Natürlich bist du durcheinander«, sagte sie.
    Juli fuhr zusammen. »Du sprichst ! Du sprichst, und ich verstehe dich. Du sprichst Deutsch. Wir unterhalten uns nicht telepathisch.«
    »Natürlich nicht«, nickte Herkie. »Ich spreche gut Doych. Es gehört zu den Lieblingssprachen des Bären.«
    »Zu den …« Juli verstummte. »Alles ist so verwirrend.«
    Wieder streichelte Herkie ihre Hand. »Selbstverständlich ist es das.«
    Juli legte sich hin und starrte die Decke an. Ich muss mich in irgendeiner völlig fremden Welt befinden.
    Nein, übermittelte ihr Herkie gedanklich, aber dich trennen viele lange Jahre von deiner alten Welt.
    Der Bär betrat das Zimmer. »Fühlst du dich besser?«, fragte er.
    Juli nickte nur.
    »Morgen früh werden wir entscheiden, was zu tun ist«, fuhr er fort. »Ich habe einige Verbindungen zu den Wahren Menschen, und ich glaube, es ist das Beste, wenn wir dich zur Vomact bringen.«
    Juli fuhr wie vom Blitz getroffen hoch. »Was meinst du mit ›Vomacht‹? Das ist mein Name, vom Acht!«
    »Das dachte ich mir schon«, brummte der Bär.
    Herkie, die neben dem Bett stand und Juli ansah, nickte weise. »Ich war davon überzeugt«, sagte sie. »Ich glaube, du brauchst jetzt eine gute heiße Suppe und viel Schlaf. Morgen wird sich alles klären.«
    Die Müdigkeit von Jahren schien sich in Julis Glieder zu schleichen. Ich brauche Schlaf, dachte sie. Ich muss meinen klaren Verstand zurückgewinnen. So plötzlich, dass sie nicht einmal eine Chance hatte, darüber erstaunt zu sein, war sie eingeschlafen.
    Herkie und der Bär betrachteten

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