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Was aus den Menschen wurde: Meisterwerke der Science Fiction - Mit einem Vorwort von John J. Pierce (German Edition)

Was aus den Menschen wurde: Meisterwerke der Science Fiction - Mit einem Vorwort von John J. Pierce (German Edition)

Titel: Was aus den Menschen wurde: Meisterwerke der Science Fiction - Mit einem Vorwort von John J. Pierce (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cordwainer Smith
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tastete sich mit seinen Gedanken vor und versuchte, sich zu orientieren, sich einzufühlen. Es war schwer, schrecklich schwer … eine dichte, wolkengleiche Wand – Nebel – schien sich zwischen seinen Gedanken und den Gedanken derjenigen zu befinden, die er zu durchschauen versuchte. Lag es an ihm selbst, lag es an seiner Hirnverletzung aus dem Krieg? Oder war etwas anderes dafür verantwortlich, die Atmosphäre des Planeten  – etwas, das Telepathie einschränkte oder abblockte?
    Lord bin Permaiswari schüttelte den Kopf. Er war so voller Selbstzweifel, so verwirrt. Seit der Schlacht … die gedankentötenden Sonden der Angstmaschinen … wie viel bleibenden Schaden hatten sie angerichtet? Vielleicht konnte er sich hier auf Xanadu erholen und Vergessen finden.
    Als Lord bin Permaiswari aus dem Ornithopter stieg, nahm seine Verwirrung noch zu. Er hatte gewusst, dass Xanadu keine Sonne besaß, aber er war nicht auf das weiche, schattenlose Licht vorbereitet gewesen, das ihn empfing. Die Zwillingsmonde hingen allem Anschein nach nebeneinander am Himmel, während ihr Licht von Abermillionen Spiegeln reflektiert wurde. In der Umgebung erstreckten sich zahllose Li weißer Sandstrände, während sich in der Ferne Kalkklippen erhoben, an deren Fuß die kochend schwarze See ihre Gischt versprühte. Schwarz, Weiß, Silber – das waren die Farben von Xanadu.
    Ohne Zögern trat Kuat auf ihn zu. Kuats Besorgnis hatte nach dem ersten Blick auf den Raumlord merklich nachgelassen. Der Besucher sah tatsächlich krank und verwirrt aus; und so wandte sich Kuat ihm voll Freundlichkeit zu, ohne dass er sich dazu zwingen musste.
    »Xanadu heißt Sie willkommen, o Lord bin Permaiswari. Xanadu und alles, was sich auf Xanadu befindet, gehört Ihnen.« Der traditionelle Gruß klang seltsam rau aus seinem Mund. Der Raumlord sah vor sich einen kräftigen Mann, der groß und entsprechend schwer war, dessen Muskeln hervortraten und dessen langes rötliches Kopf- und Barthaar im Licht der Monde und Spiegel glänzte.
    »Bereits meine Anwesenheit auf Xanadu bereitet mir Freude, Gouverneur Kuat, und ich gebe den Planeten und seine Besitztümer an Sie zurück«, entgegnete Lord bin Permaiswari.
    Kuat drehte sich um und deutete auf seine beiden Begleiter. »Das ist Madu, eine entfernte Verwandte und mein Mündel. Und das ist Lari, mein Bruder, der Sohn der vierten Frau meines Vaters – der Frau, die sich in der sonnenlosen See ertränkt hat.«
    Der Raumlord blinzelte erstaunt beim Klang von Kuats Gelächter, aber die jungen Leute schienen nichts Besonderes daran zu finden.
    Die liebliche Madu verbarg ihre Enttäuschung und begrüßte den Lord mit der gebührenden Zurückhaltung. Sie hatte einen strahlenden Recken erwartet (oder ersehnt?), in einer glitzernden Rüstung oder zumindest mit einer Aura, die besagte: Ich bin ein Held. Stattdessen stand ein intellektuell wirkender, müder Mann vor ihr, der irgendwie älter wirkte, als er mit seinen dreißig Jahren war. Sie fragte sich, was dieser Mann wohl vollbracht hatte, dass er in den Verlautbarungen der Instrumentalität als der Retter der menschlichen Kultur in der Schlacht um Styron IV bezeichnet wurde.
    Lari kannte sich besser in den Details dieser Schlacht aus als Madu, denn er war ein Mann, und er begrüßte Lord bin Permaiswari mit feierlichem Respekt. In seiner Traumwelt bewunderte Lari nach den leichtfüßigen, eleganten Tänzern und Läufern vor allem Intelligenz. Dies war der Mann, der es gewagt hatte, sich mit seinem lebendigen Geist, seinem Intellekt den schrecklichen Angstmaschinen entgegenzustellen und der gesiegt hatte! Der Preis dafür hatte in seinem Gesicht tiefe Spuren hinterlassen, aber er hatte GESIEGT. Lari presste seine Handflächen gegeneinander und legte sie zu einem Ausdruck der Huldigung an die Stirn.
    Der Lord reagierte darauf mit einer Geste, die Laris Herz auf ewig für ihn einnahm. Er berührte Laris Hände und sagte: »Meine Freunde nennen mich Kemal.« Dann wandte er sich den anderen zu, um auch Madu und, als hätte er es fast vergessen, Kuat in seine Worte einzuschließen.
    Kuat bemerkte den kleinen Affront nicht. Denn er hatte sich umgedreht und war auf etwas zugegangen, das ein riesiger Klumpen aus gelb und schwarz gestreiftem Fell zu sein schien. Kuat gab einen eigenartig zischenden Laut von sich, und unvermittelt wurden aus dem Klumpen vier gewaltige Katzen. Jede Katze trug einen Sattel, und jeder Sattel war mit einem Haltering ausgestattet, aber es

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