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Was deine Blicke mir versprechen

Titel: Was deine Blicke mir versprechen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynsay Sands
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»Kommt her!« Er winkte sie zu sich herüber, was sie deutlich verunsicherte.
    »Aber ich dachte, Ihr wolltet heute ...«
    »Aye, aber erst einmal möchte ich, dass Ihr hier herüberkommt«, unterbrach er sie.
    Rosamunde runzelte die Stirn. Er sah gereizt aus und sprach mit tiefer Stimme. Offensichtlich hatte sie ihn verärgert. Schon wieder. Seufzend richtete sie sich auf und krabbelte über das Bett. Schüchtern blieb sie vor ihm hocken.
    Arie nahm sie bei den Schultern, zog sie sanft ein Stück zu sich heran und beugte sich zu ihr, bis seine Lippen die ihren berührte. Rosamunde zog sich sofort zurück. »Was macht Ihr da?«
    Arie schloss die Augen und stieß einen tiefen Seufzer aus. »Ich küsse Euch.«
    »Oh!« Rosamunde kam sich zwar lächerlich vor, aber sie wusste immer noch nicht, warum er Zeit damit verschwendete, sie zu küssen. Dennoch erlaubte sie ihm, sie wieder an sich zu ziehen, und verhielt sich still und passiv, als seine Lippen erneut sanft über ihre strichen. In dem Moment allerdings, als sie seine Zunge spürte, wollte sie schockiert zurückweichen. Aber er hielt sie fest, ließ seiner fordernden Zunge freien Lauf, bis sich ihre Lippen öffneten und ihr Zugang gewährten. Seine Zunge glitt in ihren Mund, tastete sich suchend voran, bis sie sich in zärtlicher Vereinigung mit ihrer traf. Rosamunde widerstand dieser Liebkosung einige Augenblicke lang, während sich ein merkwürdiges, prickelndes Gefühl in ihr bemerkbar machte. Dann jedoch zog sie sich abrupt zurück, tiefe Furcht gab ihr die Kraft, sich der Umarmung zu entwinden.
    Eustice hatte gesagt, unzüchtige Küsse seien verboten. Rosamunde war sich zwar nicht sicher, ob man diesen Kuss so bezeichnen konnte, aber etwas, das ein so wunderbares Gefühl in ihr entfachte, konnte nur schlecht sein.
    »Meint Ihr nicht, wir sollten jetzt zur Sache kommen?«, fragte sie besorgt.
    Arie lächelte leicht. Ihre Lippen waren von seinem Kuss geschwollen und gerötet, in ihren Augen zeichneten sich gleichermaßen Verlangen und Furcht ab. »Das ist ein Teil davon, Rosamunde.«
    Er sah die Zweifel, die in ihr aufkamen, in ihrem Gesicht. In Anbetracht des Debakels an ihrem Hochzeitstag und der Dinge, die sie gesagt hatte, als er versuchte, die Ehe zu vollziehen, beschloss Arie, bestehende Missverständnisse sofort aus dem Wege zu räumen. »Frau. Die Nonne, ich meine diejenige, die Euch die Dinge erzählt hat über Gurken und so ...«
    »Eustice«, ergänzte Rosamunde hilfsbereit, und er nickte.
    »Aye. Nun, ich möchte, dass Ihr alles vergesst, was sie gesagt hat. Es war falsch.«
    »Wirklich?«
    »Aye.«
    Rosamunde nickte ernsthaft. »Ich habe mich auch schon gewundert«, gab sie freimütig zu, woraufhin Arie seine Augenbrauen hochzog.
    »Tatsächlich?«
    »Nun ja.« Ihr Blick wanderte nach unten. »Es hat wirklich nicht viel Ähnlichkeit mit einer Gurke, sieht eher nach einem verschrumpelten Pilz aus. Ich ...« Seine Hand auf ihrem Mund brachte sie zum Schweigen. Als Rosamunde ihren Blick hob, erkannte sie, dass er die Augen geschlossen hatte und sein Gesicht leicht gerötet war.
    Kopfschüttelnd öffnete er die Augen, ein gequälter Ausdruck lag auf seinen Zügen. »Einigen wir uns darauf, dass sie Euch etwas Falsches erzählt hat. Ich bin Euer Ehemann und werde Euch gern alles beibringen, was Ihr in dieser Angelegenheit wissen müsst. Einverstanden?«
    Rosamunde nickte, und Arie zog seine Hand zurück, gab ihr aber gar nicht erst die Chance, das Wort zu ergreifen. Sofort bedeckte er ihren Mund mit seinen Lippen und küsste sie in einer Art und Weise, wie sie es noch niemals erlebt hatte. Seine glühende Leidenschaft ließ Rosamunde in seinen Armen erzittern, wobei sie kleine, spitze Schreie ausstieß und sich ihre Finger in seine Arme gruben. Dann ließ er seine Hände ihre Schultern hinab die Ellenbogen entlanggleiten. Er griff nach ihren Händen, drückte sie leicht, zog sie zu sich empor und legte sie sich um den Hals. Anschließend fanden seine zärtlichen Finger ihren genussvollen Weg über ihre Arme, die Schultern, den Oberkörper hinunter, bis sie schließlich liebkosend ihre Brüste umfassten.
    Ihr Körper war sehr angespannt, ihre Arme umschlossen fast schmerzhaft seinen Hals, und ihr Mund saugte sich förmlich an seinen Lippen fest. Arie hielt sie ruhig und fest in seinen Armen, damit sie sich an die Berührung gewöhnen konnte. Rosamunde entspannte sich, ihre Arme lockerten sich ein wenig, wie auch ihre versteifte Haltung.
    Seine Frau war

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