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Was deine Blicke mir versprechen

Titel: Was deine Blicke mir versprechen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynsay Sands
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das Gefühl ihrer weichen Haut an seinem rauen Körper, küsste er sie erneut und ließ seine Zunge tief in ihrem Mund versinken. Ächzend und stöhnend bäumte sie sich ihm entgegen, rieb ihren Körper gegen seinen Unterleib und klammerte sich mit ihren Händen an seinen Schultern fest. Dann wanderten ihre Finger seinen Rücken hinunter und kneteten sein Hinterteil, während sie ihn noch weiter gegen sich presste.
    Die Brise schien plötzlich aufzufrischen und kühlte seinen unbedeckten Körper. Arie runzelte die Stirn und kuschelte sich enger an seine Frau. Er ließ von ihrem Mund ab und zeichnete eine Spur kleiner Küsse über ihr Kinn den Hals hinunter bis zur sanften Beuge ihrer Kehle. Er wäre sicher weiter zu ihren Brüsten hinabgewandert, aber dann fing es an zu regnen. Große Tropfen der warmen Flüssigkeit spritzten gegen seine Wange. Arie fluchte verhalten, aber das Geräusch seiner eigenen Stimme weckte ihn aus seinem Traum. Schnell fand er heraus, dass nicht alles nur ein Traum gewesen war. Rosamunde lag nackt und warm in seinen Armen, leises, schläfriges Seufzen und Stöhnen drang über ihre Lippen. Sein Unterleib war eng an sie geschmiegt.
    Und es war kühl. Eine kühle Morgenbrise wehte in den Raum, und das Bettzeug fehlte, sodass sie unbedeckt waren. Zweifellos sind die Laken auf den Boden gerutscht, dachte er benommen und verzog dann das Gesicht, als ein weiterer Tropfen warmer Flüssigkeit seine Wange traf. Arie rollte sich auf den Rücken und starrte in ein hässliches, mit Tüchern bedecktes Tiergesicht. Als wäre das nicht erschreckend genug, hing ein großer, schleimiger Tropfen bedenklich schwabbelnd an der Nase des Gespenstes und drohte jeden Moment auf ihn zu fallen. Das erklärt den Regen in meinem Traum, fuhr es ihm durch den Kopf. Er schrie entsetzt auf und versuchte, der tropfenden Nase des Pferdes zu entkommen. Instinktiv warf er sich zur Seite und stieß mit seinem Kopf gegen den Rosamundes.
    »Was ist los? Oh!«, rief Rosamunde aus, die sofort aufgewacht war und sich ihren schmerzenden Kopf hielt, während sie sich aufsetzte. »Was ist los? Was geht hier vor?«
    »Bringt sofort das verdammte Pferd raus hier!«
    Verschlafen zwinkernd wandte sich Rosamunde ihrem Ehemann zu, der sich verzweifelt bemühte, dem vor sich hin tropfenden Blackie zu entrinnen. Das Pferd stand neben dem Bett, und sein Kopf befand sich über der Stelle, an der Arie wenige Augenblicke zuvor gelegen hatte.
    »Du meine Güte!« Schwer atmend sprang sie auf und beeilte sich, das Pferd beiseite zu ziehen. »Blackie, was machst du denn? Armes Ding, hast du eine tropfende Nase?«, sagte sie mitfühlend.
    »Aye, und er hat mir das ganze Gesicht eingeschmiert!«, schimpfte Arie voller Abscheu und wischte sich angewidert die Wange.
    »Du meine Güte!«, rief Rosamunde erneut aus und seufzte. Sie bückte sich schnell und hob Aries Hemd vom Boden auf, um in aller Eile das Maul und die Nüstern des Pferdes zu säubern.
    Als Arie bemerkte, was sie tat, beschwerte er sich lautstark. Er sprang vom Bett auf und versuchte, sie zu stoppen. »Was macht Ihr da? O Gott, das ist mein Hemd!«
    »Oh.« Rosamunde blickte schuldbewusst auf das zerknitterte - und jetzt ziemlich ekelhaft aussehende - Hemd und meinte: »Ihr habt doch sicher noch ein anderes, Mylord. Ein Mann von Eurem Stand muss doch mehr als ein Hemd haben.«
    »Aye. Das stimmt«, sagte er barsch. »Das grüne ist um Blacks Kopf gewickelt und das blaue hängt an seinem Schwanz.«
    Rosamunde biss sich auf die Lippen und besah sich die Hemden, von denen Arie gesprochen hatte. Sie überlegte sich kurz, ob sie sie herunternehmen sollte, entschied sich dann aber dagegen. Bekümmert schüttelte sie den Kopf und sah ihn unglücklich an. Sie hatte sich schon wieder ungeschickt verhalten. »Es tut mir Leid, Mylord. Ich habe nicht nachgedacht, als ich Blackie in Eure Kleider gewickelt habe! Ich war nur furchtbar besorgt, wie unglücklich Ihr wäret, wenn Euer Pferd ernsthaft erkranken würde.«
    Aries Zorn verrauchte so schnell, wie er gekommen war. Sie hatte das alles nur für ihn getan, wollte ihm einen Gefallen tun. Es wurde ihm ganz warm ums Herz, genauso wie in dem Moment, als sie ihn den wundervollsten aller Ehemänner genannt hatte. Arie konnte sich nicht daran erinnern, wann eine Frau einmal etwas für ihn getan hätte. Delia hatte während ihrer langen Verlobungszeit gewiss keinen Gedanken daran verschwendet. Von Kindheit an hatte sie erwartet, dass er für sie da war,

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