Was deine Blicke mir versprechen
erfreuten Aufschrei umarmte.
»Oh, mein Gemahl! Ihr seid wundervoll. Der beste Ehemann, den sich eine Frau wünschen kann. Mein Vater war wirklich weise, Euch auszuwählen.«
Arie wurde bei ihrem Lob ganz warm ums Herz, und er umschlang sie mit seinen Armen. Lächelnd vergrub er seine Nase in ihrem Haar. Sie duftete so gut, so süß und so natürlich. Seine Hand glitt ihren Rücken auf und ab und umfasste schließlich ihren Hintern, als er an ihrem Ohr zu knabbern begann.
»Mylord«, sagte Rosamunde sanft und zog sich ein wenig zurück.
Arie verschloss ihre Lippen mit einem Kuss. Sie seufzte enttäuscht, als er von ihr abließ. Schnell küsste er sie erneut, dieses Mal langsamer und inniger. Er genoss es, wie sie sich seinen Liebkosungen stöhnend hingab, bevor er sich zwang, aufzuhören.
»Wir werden es nach dem Abendessen fortsetzen«, murmelte er und knabberte an ihrem Ohr.
»O ja, bitte«, sagte Rosamunde sanft, und ihre Augen funkelten vor Verlangen.
Lächelnd nahm Arie ihre Hand und führte sie zur Stirnseite des Tisches, als auch schon die anderen Gäste den Saal betraten.
»Nun.« Arie nahm die Hand vor den Mund und gähnte laut hörbar, womit er die neugierigen Blicke der anderen auf sich zog. »Es war ein langer, ereignisreicher Tag. Meint Ihr nicht?«
»O ja, Mylord«, murmelte seine Frau, die sich um einen ernsthaften Gesichtsausdruck bemühte, während es in ihren Augen schalkhaft blitzte. »Sehr lang. Und so ermüdend.«
»Aye, wirklich ermüdend«, stimmte Arie zu und sah so ernst aus, dass es fast tragisch wirkte. »Vielleicht sollten wir...«
»Rosamunde soll müde sein?«, unterbrach Robert ihn lachend, bevor Arie kundtun konnte, dass er und seine Frau sich zeitig zurückziehen würden. »Unmöglich!« Robert beugte sich vor, schaute an Rosamunde und Arie vorbei, um Lord Burkhart anzusprechen, der neben seinem Sohn saß. »Auf unserer Reise von Godstow ist sie immer als Letzte eingeschlafen und war als Erste wieder auf den Beinen. Sie hat das Durchhaltevermögen ihres Vaters geerbt, denke ich.«
»Nein. Habe ich nicht«, wehrte Rosamunde schnell ab. »Ich war nur aufgeregt während meiner ersten Reise.«
»Kann nicht sein.« Robert schüttelte seinen Kopf. »Ihr seid noch vor den Vögeln aufgestanden ... und das jeden Morgen!« Er beugte sich wieder vor und erzählte Lord Burkhart: »Stellt Euch vor, eines Morgens ist sie aufgestanden, hat ein Bad genommen, ein Kaninchen gefangen, es gehäutet, ausgenommen, auf einen Spieß gesteckt, ein Feuer gemacht, um es darüber zu braten, und es war bereits gar, bevor wir aufgewacht sind.«
»Sie war nur aufgeregt von der Reise - wie sie schon sagte«, warf Arie ungehalten ein. »Jetzt ist sie müde.«
»Das glaube ich nicht!«, beharrte Robert. »Sie kann nicht müde sein. Es ist noch so früh und...« Er hielt überrascht inne. Rosamunde hatte ihm unter dem Tisch gegen den Knöchel getreten. »Warum habt Ihr das getan?« Er sah sie betroffen an.
Rosamunde rollte mit den Augen. »Es tut mir Leid, Mylord. Seht Ihr, ich bin so müde, dass ich schon die Kontrolle über meine Glieder verliere.« Sie stand abrupt auf, wandte sich Arie zu und strich ihm sanft über die Wange. »Ich ziehe mich jetzt zurück.«
Arie, der seinen Freund missmutig anstarrte, zuckte bei dieser Berührung zusammen. Er schaute zu ihr auf, und sein Gesichtsausdruck wurde zärtlich, als er das Versprechen in ihren Augen sah. »Aye. Das ist eine gute Idee«, stimmte er zu. Er stand auf und nahm ihren Arm. Ein allgemeines »Gute Nacht« murmelnd, geleitete er Rosamunde durch den Saal und dann die Treppe hinauf.
Sie waren fast oben angekommen, als Rosamunde zu kichern begann. Sie konnte sich kaum beherrschen. Als ihr Ehemann auf der letzten Stufe stehen blieb und sie fragend ansah, warf sie sich an seine Brust und lachte herzhaft. Schließlich hob sie den Kopf und keuchte: »Ich war fast sicher, Ihr würdet ihn schlagen, so böse habt Ihr ihn angesehen.«
Auch Aries Lippen kräuselten sich amüsiert. »Es ist mir tatsächlich durch den Kopf gegangen«, gab er zu und blickte in ihr lachendes Gesicht. »Aber er hat Recht. Es ist wirklich noch früh.« Er zog sie näher zu sich heran und streichelte ihre Wange.
»Aye«, bestätigte Rosamunde mit sanfter Stimme. »Wir haben die ganze Nacht vor uns.«
Aufseufzend umfing Arie sie mit seinen Armen und gab ihr einen langen, innigen Kuss. Seine fordernde Zunge und seine suchenden Hände auf ihrem Körper erweckten leidenschaftliche
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