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Was die Seele essen will

Was die Seele essen will

Titel: Was die Seele essen will Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julia Ross
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Diäten aufzuhören, und ohne einige gesunde, aber wirkungsvolle Alternativen, um mit dem übermäßigen Essen aufzuhören, wenn das Ihr Problem ist, werden Sie nicht für einen Entzug bereit sein.
    Was bei dem Entzug von Alkohol, Marihuana und Tabak noch zu beachten ist
    Alkohol
    Egal wie viel Alkohol Sie trinken, der Schlüssel zur Heilung ist heraus­zufinden, wie Alkohol bei Ihnen genau wirkt. Putscht er Sie auf (als Stimulans oder Antidepressivum)? Beruhigt er Sie (wirkt er stressmindernd, entspannend­, sedierend oder schlaffördernd)? Nutzen Sie ihn gegen körperliche oder emotionale Schmerzen? Oder treffen alle drei Möglichkeiten zu? Alkohol hat die außergewöhnliche Fähigkeit, viele Bereiche im Gehirn und im Körper zu beeinflussen. Deshalb ist er schon seit vielen tausend Jahren so beliebt. Wenn Sie Alkohol nehmen, um mehr als eine Ihrer stimmungsfördernden Hirnsubstanzen anzukurbeln, sollten Sie gleich zu Beginn all die Nährstoffe ermitteln, die Sie brauchen, und sie von Anfang an alle zusammen einnehmen. Viele Menschen nehmen alle vier Aminosäuren, die die vier wichtigsten Neurotransmitter unterstützen. Wie viele Abschnitte im Stimmungstyp-Fragebogen haben Sie angekreuzt? Gehen Sie die Empfehlungen in allen relevanten Abschnitten dieses Kapitels durch (die in den Handlungsschritten noch einmal zusammengefasst sind) und tragen Sie alle empfohlenen Ergänzungsmittel in Ihren Blanko-Ergänzungsmittel-Masterplan in Kapitel 10 ein. Wenn Sie zum Beispiel Alkohol sowohl zum Entspan­nen als auch zum Schmerzstillen trinken, sollten Sie sowohl GABA als auch DLPA (oder DPA, wenn Sie eher aufgedreht sind) auf Ihre Liste setzen­. Vielleicht brauchen Sie auch 5-HTP, wenn Sie Schlafstörungen haben. Wenn Alkohol Ihnen die nötige Energie gibt, brauchen Sie vielleicht ebenfalls Tyrosin am Morgen. Ziehen Sie zusätzlich zu Ihren grundlegenden Ergänzungsmitteln auch weitere entscheidende Nährstoffe in Betracht.
    [327] Das Buch 7 Weeks to Sobriety von Joan Mathews-Larsons liefert ausgezeichnete Informationen zur Ernährungstherapie beim Alkoholentzug. Dr. Larson machte unsere Klinik zum Beispiel darauf aufmerksam, dass 44 Prozent der Alkoholiker unter einer Störung namens Kryptopyrrolurie/Hämopyrrollaktamurie leiden, die den Nutzen einiger Nährstoffe ausschalten kann.
     
    Das Blutzucker-Stabilisierungsprogramm Ein weiterer Hauptgrund, warum Menschen alkoholabhängig werden, ist, dass ihr Blutzuckerspiegel schnell zu häufig zu stark absinkt. Über 95 Prozent der Alkoholiker sind hypogly­kämisch. 8 Wenn ihr Blutzucker absinkt, geht das Alarmstufe-Rot-»brauche Alkohol«-Warnsignal an, weil das Gehirn durch den Mangel an Treibstoff anfängt auszusetzen. Kein noch so starker Wille kann es alleine wieder ausschalten. Die Behandlung der Hypoglykämie ist von großer Bedeutung, wenn Sie erfolgreich vom Alkohol loskommen möchten.
    Biochemisch gesehen verhält sich Alkohol genauso wie Zucker, nur stärker. Er enthält mehr Kalorien pro Gramm und gelangt schneller ins Blut. Für Menschen, die zu einem niedrigen Blutzuckerspiegel neigen, kann das unwiderstehlich sein. Glücklicherweise kann Ihr Gehirn zur sofortigen Linderung auch die Aminosäure Glutamin verbrennen, die allerdings keine gefährliche Sucht auslöst, sondern sogar gesund ist. Wir empfehlen Alkoholikern, Glutamin zwischen den Mahlzeiten zu nehmen, um ihren Blut­zuckerspiegel den ganzen Tag und Abend stabil zu halten (und ihr Verlangen in Schach). Es schmeckt leicht süß, sodass Sie im Notfall, wenn Sie plötzlich das Verlangen nach Alkohol verspüren oder eine Mahlzeit ausgelassen oder einmal Ihre Ergänzungsmittel vergessen haben, einfach eine Glutamin-Kapsel öffnen und es unter der Zunge auflösen lassen können. Die großen Blutgefäße dort werden es aufnehmen und so schnell wie möglich an Ihr Gehirn liefern, um dort die Lage zu beruhigen. Glutamin ist außerdem gut für Ihre Leber und Ihren Magen-Darm-Trakt, die beide häufig von der Giftigkeit des Alkohols betroffen sind.
    Das Mineral Chrom ist ein weiterer Blutzucker-Stabilisator. Den meisten Alkoholikern mangelt es sowohl an Chrom als auch an den Aminos und ebenfalls an Zink , einem für die Gehirnfunktion sehr wichtigen Mineralstoff. Zink sorgt außerdem für einen normalen Appetit, den viele Alkoholiker mit der Zeit verlieren. Sie werden einen guten Appetit brauchen, um die gesunden Lebensmittel, die Sie essen werden, genießen zu können. (Ohne drei gute Mahlzeiten am Tag plus Snacks

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