Was die Seele essen will

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Autoren: Julia Ross

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Aminosäuren 80 Prozent; bei denen ohne Aminosäuren waren es nur 13! Browns Fazit: »Ich würde nie wieder ohne Aminosäuren mit Abhängigen arbeiten.« 2
    [322] Problemlösung: Lassen Sie die Funktion Ihrer Nebennieren und Schilddrüse testen und bedenken Sie, welche Rolle möglicherweise eine Lebensmittelallergie spielt
    Wenn Tyrosin und die anderen oben genannten Ergänzungsmittel Ihnen nicht helfen, woran liegt es und was können Sie dagegen unternehmen? Sie müssen herausfinden, warum Sie überhaupt zu wenig Energie hatten. Warum haben Sie zu Aufputsch- und nicht zu Beruhigungsmitteln gegriffen? Lesen Sie bitte Kapitel 4 für einen vollständigen Überblick. Hier möchte ich lediglich die häufigsten Ursachen für Energieprobleme zusammenfassen.

Der Bedarf an Aufputschmitteln weist oft auf eine Unterfunktion der Schilddrüse und/oder Nebennieren hin. Stimulanzien können teilweise das Gleiche bewirken wie das, was die Schilddrüsen- und/oder Nebennierenhormone tun sollten: Sie kurbeln den Stoffwechsel im Körper und Gehirn an. Genaue Anweisungen zum Testen und Behandeln einer Schilddrüsen- und/oder Nebennierenunterfunktion finden Sie im Schilddrüsen-Extra-Kapitel und im Nebennieren-Extra-Kapitel.
Eine Unverträglichkeit verschiedener Getreidesorten ist eine weitere häufige Ursache für Antriebslosigkeit und Depressionen, die oft bis in die Kindheit zurückreichen und einer Aufputschmittelsucht zugrunde liegen können. Im Zuge Ihrer Entgiftung sollten Sie Nahrungsmittel aus den Getreidesorten Weizen, Roggen, Hafer und Gerste für zwei Wochen von Ihrem Speiseplan streichen und am 15. Tag wieder sehr viel davon essen. Sollte sich Ihre Energie verbessern, wenn Sie kein Brot und keine Pasta essen, aber dramatisch abfallen, wenn Sie es am 15. Tag wieder tun, empfehle ich Ihnen, dauerhaft auf diese Getreide zu verzichten. (Lesen Sie in Kapitel 7 weitere Informationen zu Tests bei dieser ermüdenden Lebensmittelreaktion.)
    Der Schmerzmittelsucht entkommen
    Egal ob Sie Schokolade, Alkohol 3 , Marihuana 4 , Tabak 5 , Codein, Hydrocodein, Heroin oder Methadon nehmen, Ihre bereits vorhandene biochemische Unfähigkeit, Schmerzen und Beschwerden zu tolerieren, ist höchstwahrscheinlich die Ursache für Ihr Bedürfnis nach diesen Drogen. Kapitel 6, »Zu sensibel für die Widrigkeiten des Lebens?« handelt von den Endorphinen, [323] Ihren natürlichen Schmerzmitteln, durch die Ihre Schmerzmedikamente wirken, indem Sie sie überstimulieren. Ich möchte, dass Sie dieses Kapitel sehr intensiv lesen.
    In unserer Klinik haben wir mit vielen Patienten gearbeitet, die durch das Bedürfnis nach Linderung physischer und/oder emotionaler Schmerzen alkohol- oder drogenabhängig wurden. Von einigen Schmerzmitteln kommt man offensichtlich leichter wieder los als von anderen.
    Den Schmerzmitteln entkommen
    Ich empfehle folgende Ergänzungsmittel und Richtlinien für den Entzug von allen Arten der Schmerzmittelabhängigkeit.
    1000 Milligramm Vitamin C-Pulver oder -Kapseln, eingenommen je nach Darmtoleranz * und 400 Milligramm Magnesium viermal täglich ** (nur für die schlimmsten Tage in der ersten Woche).

    Testen Sie Ihre Nebennierenfunktion (siehe Nebennieren-Extra-Kapitel). Wenn diese niedrig ist, lassen Sie Ihr Ohr vor der Entgiftung akupunktieren, um schwerwiegendere und längere Entzugserscheinungen zu verhindern.

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    * Darmtoleranz bedeutet mit 5 Gramm stündlich zu beginnen, bis Sie Durchfall bekommen.
    ** Entspannendes Magnesium kann in hohen Dosen zu Durchfall führen. Verwenden Sie Albion-Chelat-Magnesium von Solgar oder Carlson, um dies zu vermeiden.

    Heroin und insbesondere Methadon sind von allen Drogen, die ich jemals gesehen habe, diejenigen, bei denen eine Entgiftung am schwierigsten ist. Nährstoffergänzungen und eine gesunde Ernährung (sobald Sie essen können) [324] können die schlimmen Entzugserscheinungen bei diesen beiden und ähnlichen Drogen lindern, aber nicht beseitigen. Das Medikament Buprenorphin kann beim Ausschleichen erfolgreich eingesetzt werden (durch einen Entzugsarzt). Auch wenn es dabei bestimmte rechtliche Beschränkungen gibt, wirkt es meiner Ansicht nach sehr gut und in den USA hat sich eine Gruppe von Suchtmedizinern erfolgreich dafür eingesetzt, dass die gesetzlichen Bestimmungen gelockert werden ( Anm. d. Übers.: In Deutschland fällt Buprenorphin unter das Betäubungsmittelgesetz und ist demnach rezeptpflichtig ). Die mit Abstand beste Entgiftung gelingt jedoch mit