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Was diese Frau so alles kann

Was diese Frau so alles kann

Titel: Was diese Frau so alles kann Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carly Phillips
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wundervoll aus! Als hättest du gerade einen heißen Kuss bekommen.”
    Regan spürte, wie sie rot wurde. Sie musste zugeben, dass es dem ungezogenen Mädchen in ihr durchaus gefiel, mit einem aufregenden Mann wie Sam in ihrem Apartment überrascht zu werden – nachdem sie miteinander geschlafen hatten.
    Und dann öffnete Regan ihrem wütenden Exverlobten die Tür. Darrens Gesicht hatte einen ungesunden rötlichen Ton angenommen, und er hatte gerade die Hand erhoben, um noch einmal zu klopfen. “Das hat ja ewig gedauert.”
    “Ich wusste nicht, dass ich noch deinem Zeitplan unterworfen bin”, erwiderte sie. “Was willst du hier?”
    “Ich will ein paar Sachen abholen.” Ohne darauf zu warten, dass sie ihn hereinbat, betrat er die Wohnung.
    “Ich habe dir doch gesagt, dass du vorher anrufen sollst.” Offensichtlich machte er sich über gute Manieren nur Gedanken, wenn es um seine Mitgesellschafter und Freunde ging. Bei ihr schien er sich darum nicht zu scheren.
    “Ich war gerade in der Gegend.” Er ging Richtung Wohnzimmer, und als Regan sich umdrehte, stellte sie fest, dass Sam sich in ein anderes Zimmer zurückgezogen hatte.
    Sie seufzte. Geküsst oder nicht – es war egal, da Darren sie sowieso keines zweiten Blickes gewürdigt hatte. Seine einzige Sorge galt der Kiste mit seinen Dingen, von der er offenbar annahm, sie hätte sie in den Garderobenschrank gestellt. Bereit, den Schrank zu durchsuchen, stand er vor der Tür.
    Regan stemmte die Hände in die Hüften. Sie war verärgert darüber, dass er sie in ihrer eigenen Wohnung behandelte, als wäre sie unsichtbar. “Darren, du wohnst hier nicht mehr. Es ist ziemlich unhöflich von dir, einfach hereinzuplatzen, als würde die Wohnung dir gehören, findest du nicht?”
    “Wenn ich mich nicht irre, bezahlt meine Kanzlei noch immer die Miete. Wo sind meine Sachen?”
    Sie biss die Zähne zusammen. “Ich glaube kaum, dass diese Entschuldigung vor Gericht standhalten würde.”
    Ohne sie zu beachten, wollte Darren die Schranktür aufmachen. Doch er hatte sie noch nicht ganz aufgezogen, als eine starke Hand sie wieder zuschlug.
    “Sie haben gehört, was die Lady gesagt hat”, knurrte Sam, der sich augenscheinlich entschlossen hatte, die Führung zu übernehmen.
    Als Darren die tiefe Stimme hörte, wirbelte er herum. “Wer sind Sie?”
    Sam, der noch immer nur eine Jeans und sonst nichts trug, hatte die Arme vor seiner breiten Brust verschränkt und starrte Darren an. “Ich bin der Mann, der hierher eingeladen wurde.” Abschätzig musterte er Darren. “Im Gegensatz zu Ihnen.”
    Regan biss sich auf die Innenseite ihrer Wange und genoss diese testosterongeschwängerte Auseinandersetzung.
    Darren wandte sich ihr zu. “Regan, ich verstehe ja, dass ich dich verletzt habe, aber einen Fremden mit nach Hause zu nehmen – das ist unter deiner Würde. Und deine Eltern würden vor Scham im Boden versinken.”
    Als sie seine Worte hörte, zuckte Regan zusammen. Zu wissen, dass Darren bewusst ihren wunden Punkt angegriffen hatte, machte es nicht leichter für sie. Immerhin hatten ihre Eltern lange gebraucht, um ihr Zusammenleben mit Darren überhaupt zu akzeptieren. Sie hatten nur ihre Zustimmung gegeben, weil sie sich ihn als zukünftigen Schwiegersohn am ehesten vorstellen konnten und weil er all seine Überredungskünste aufgebracht hatte, um sie von der Verbindung zu überzeugen. Wenn sie wüssten, dass sie eine Wochenendaffäre hatte, würde ihre Mutter wahrscheinlich einen Migräneanfall erleiden und ihr Vater … Sie erschauderte.
Darüber will ich lieber gar nicht erst nachdenken.
    Doch bevor sie Darren antworten konnte, ergriff Sam ihre Hand, strich mit dem Daumen zärtlich über ihre Handfläche und erinnerte sie mit dieser kleinen Geste an all das Schöne in ihrer Beziehung – kurz oder nicht.
    “Jetzt hören Sie mal zu, Sie Spaßvogel! Sie haben keine Ahnung, wie lange ich Regan schon kenne.” Sam beugte sich vor. “Und was zwischen uns beiden ist? Das wollen Sie gar nicht wissen.” Ermutigend drückte er ihre Hand; Regan war dankbar dafür.
    Darrens Blick verfinsterte sich. “Ich will meine Sachen haben.”
    Regan zuckte die Schultern. “Tja. Du hättest dir sparen können herzukommen, wenn du vorher wie besprochen angerufen hättest. Ich habe sie eingelagert. Ich wollte nicht, dass sie im Apartment herumliegen.”
    “Aber du wusstest doch, dass ich sie holen kommen würde”, entgegnete er. Er war es gewohnt, dass sie seinen Befehlen Folge

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