Was diese Frau so alles kann
Enttäuschung hinwegzutrösten. Und er hätte die Einladung dieser fremden Frau annehmen können, um einfach Sex zu haben. Doch innerhalb weniger Stunden war daraus sehr viel mehr geworden als nur das.
Nachdem er den Müll entsorgt hatte, ging er zurück in ihr Apartment, zog die Tür hinter sich zu und schloss ab. Regan hatte inzwischen aufgeräumt und das Licht in der Küche gelöscht. Nur der sanfte Lichtstrahl einer Lampe leuchtete ihm den Weg. Als er ins Wohnzimmer kam, fand er den seidenen Morgenmantel, den Regan getragen hatte. Er verstand das als Einladung, und als er sich bückte, um den leichten Stoff aufzuheben, stockte er kurz, hielt ihn sich an die Nase und schnupperte daran. Tief sog er Regans zarten Duft ein. Er spürte, wie sein Verlangen wuchs, bevor er sich auf den Weg ins Schlafzimmer machte. Bisher hatte er es noch nicht gesehen. Er hängte den Mantel an den Türknauf und trat gespannt über die Schwelle.
“Regan?”, rief er.
“Ich bin hier.” Eine Hand an die Wand gestützt, trat sie aus einer Tür. Sie trug die verführerischsten Dessous, die Sam jemals an einer Frau gesehen hatte.
Die schwarze Wäsche bildete einen unglaublichen Kontrast zu ihrem blonden Haar und ihrer hellen Haut. Welch aufreizende Verlockung! Durchsichtige Spitze bedeckte ihre Brüste und ließ ihre aufgerichteten Brustspitzen und die zarte Haut mehr als nur erahnen. Sam ließ seinen Blick weiter nach unten gleiten. Ihr Bauchnabel war so verführerisch, dass der Wunsch, sie zu schmecken, beinahe überwältigend wurde. Noch ein Stück tiefer waren ihre seidigen blonden Löckchen durch den Hauch von Spitze zu erkennen. Sams Lust wurde immer größer, obwohl das kaum noch möglich war.
Und obwohl ihr Anblick sein Verlangen ins Unermessliche steigerte, wusste er, dass sie weiter miteinander reden mussten. Es gab noch so viel mehr über diese Frau zu erfahren und über all das, was sie ausmachte.
Er machte einen Schritt auf sie zu. “Du siehst aus wie die Sünde.”
“Vielen Dank, Sam.”
“Gern geschehen.”
Mit dem Zeigefinger lockte sie ihn zu sich heran, so wie er es vorhin getan hatte. Begierde funkelte in ihren Augen, und ihr Körper schien eine stumme Einladung auszusprechen.
“Wie bist du eigentlich nach Chicago gekommen?” So viel dazu, alles gleichzeitig zu erledigen, dachte er trocken, während er auf sie zuging.
Regan setzte sich aufs Bett, die Bewegung fein abgestimmt und verführerisch, und rekelte sich auf der cremefarbenen Decke. Sie wartete auf ihn.
“Darren ist Anwalt”, erklärte sie und kreuzte die Beine, wobei sie für einen winzigen Moment einen verlockenden Ausblick preisgab. “Man hat ihm die Leitung der neuen Niederlassung der Kanzlei in Chicago übertragen, also sind wir hierher gezogen. Auch die Hochzeit hätte hier stattfinden sollen.”
“Und deine Familie hat das akzeptiert?” Er öffnete seinen Reißverschluss und zog sich die Jeans aus.
Regan nickte. “Mom war so glücklich, dass ich mir endlich einen Mann geangelt hatte, dass sie sogar eine Hochzeit im Norden hingenommen hätte.” Sie klopfte neben sich auf die Matratze.
Er warf seine Jeans auf den Boden und legte sich auf das Bett. Die Decke war so kühl, wie sein Körper erhitzt war. “Wie alt bist du, dass sie dich wie eine alte Jungfer behandeln?” Ein altmodisches Wort, aber irgendwie kamen ihm die Werte dieser Familie ebenfalls überholt und gestrig vor.
“Wie alt sehe ich denn aus?” Ein Lächeln umspielte ihre Mundwinkel.
Er lachte leise. “Das ist eine verzwickte Frage, Süße. Und eine Frage, die ich besser nicht beantworte, um mich nicht in Schwierigkeiten zu bringen.”
Sie zog die Schublade ihres Nachttischchens auf, beugte sich vor und griff hinein. Er nahm an, dass sie ein Kondom herausnehmen wollte. Und dank des Anblicks der durchscheinenden Spitze, die ihre Kurven kaum verdeckte, war er auch mehr als bereit.
“Ich bin fünfundzwanzig”, sagte sie, als sie sich ihm wieder zuwandte. Sie hielt den Gürtel ihres Morgenmantels in der Hand.
Mit hochgezogenen Augenbrauen blickte er sie an. Er war sich ziemlich sicher, dass er wusste, was sie vorhatte, und das machte es ihm nicht gerade leicht, sich auf die Unterhaltung zu konzentrieren. “Und deine Eltern würden sich immer noch Sorgen über einen Skandal machen, wenn sie wüssten, dass du eine Affäre hast?”
“Oh ja.” Mit ernster Miene nickte sie. “Wenn meine Mom erfahren hätte, wann genau ich meine Jungfräulichkeit verloren habe,
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