Was Einstein seinem Papagei erzaehlte - die besten Witze aus der Wissenschaft
unbekleidet zu baden. Eine Anekdote erzählt, wie sich einmal zwei ältere Professoren dort zum Nacktbaden trafen. Als beide im Adamskostümin der Sonne liegen, kommt plötzlich eine Gruppe von Studentinnen mit Fotoapparaten in einem Tretboot den Fluss herunter. Ein Professor bedeckt sogleich jene Stelle mit einem Handtuch, wo sonst die Badehose sitzt, während der andere sich sein Handtuch vors Gesicht hält. Als der Kollege ihn später fragt, warum er so reagiert habe, erwidert der: «Ich weiß nicht, wie das bei Ihnen ist, aber in Oxford kennt man mich aufgrund meines Gesichts.»
So hat jeder seine Erkennungsmerkmale. Meist ist es das Gesicht. Doch bei Allerweltsgesichtern oder bei Vermummung muss die Identifizierung andere Anhaltspunkte suchen.
Drei junge Frauen, deren Männer alle im selben Fachbereich an einer Universität beschäftigt sind, gehen während eines heißen Sommers im Park des Fachbereichs spazieren, in dem einige Menschen am Sonnenbaden sind. Darunter ist auch ein Mann, der nackt auf der Wiese liegt. Er war wohl mit dem Handtuch über seinem Gesicht eingeschlafen. Die Frauen wenden sich ab, aber nicht, ohne noch einen kurzen Blick riskiert zu haben. Eine von ihnen sagt: «Ich weiß nicht, wer so was macht und wer das ist, aber mein Mann ist das nicht.»
«Ja, das stimmt, das ist nicht dein Mann», bestätigt die zweite Frau.
Und die Dritte fügt noch hinzu: «Er ist nicht mal ein Mitglied des Fachbereichs.»
Nicht alle intensiven Beziehungen zwischen den Geschlechtern sind erotischer Natur. Manchmal ist es auch einfach die nackte Aggression.
Ein Mann, der in Chicago nach einem Blizzard mehr als eine Stunde Schnee geschaufelt hatte, um einen Platz für sein Auto freizumachen, musste, als er sein Fahrzeug einparken wollte, feststellen, dass der Parkplatz gerade von einer Frau eingenommen worden war. Sie weigerte sich, ihn wieder freizugeben. Verständlicherweise erschoss er sie.
Besser gefällt mir die Interaktion von Mann und Frau in der folgenden Geschichte, da sie ein geistreiches Element enthält. Und zudem: Smalltalk zu treiben mit einem Starlett auf einer Party, wer würde das als alternder, immer viel zu kopflastiger Professor nicht gerne?
Übrigens, da wir gerade von Partys sprechen: Seit zwei Tagen arbeite ich an meinem Drei-Tage-Bart. Es ist ein Funktionsbart. Für eine Party in Hollywood soll er mich mindestens cool, besser noch betörend-europäisch aussehen lassen. Ob es funktioniert? Zwar sind Anatomie und Frisur etwas, das jeder hat, doch bei manchen sind sie leider gefälliger als bei anderen. Zu allem Unglück hat mir ein grobmotorischer Barbier gestern eine Verwandtschaft mit dem frühen Oliver Kahn auf den Hinterkopf geschnitten. Aber lassen wir das und kümmern uns um den Party-Witz:
Der Professor und das Starlett stehen im Laufe einer Cocktailparty irgendwann nebeneinander. Sie ist das, was die Amerikaner ein
body girl
nennen. Um eine längere Schweigepause zu überwinden, versucht sie, etwas Smalltalk zu machen: «Ach, Herr Professor, bedenken Sie nur einmal theoretisch, was wir für Kinder haben könnten: meine Schönheit und Ihre Intelligenz.»
Darauf entgegnet der Professor: «Ja, aber denken Sie nur einmal an den umgekehrten Fall.»
Die schon länger bestehende Uschi-Glasiertheit dieses Kapitels hat sich mit dieser Kurzgeschichte wohl eher noch gesteigert. Wie aber sich dieser galoppierenden Verschülerzeitung des Manuskripts entgegenstellen?
Ich versuche es so.
Abbildung 22: «Für dich ist es vielleicht Evolution, aber ich nenne es Vermeidung von Intimitätsthemen.» Cartoon von Bradford Veley
Sex und Gegensex?
Das Mann-Frau-Gespann in folgender Episode ist schon einige Schritte weiter. Man treibt bereits im Delta der Venus. Hier ist es die Frau, die das letzte Wort hat.
Ein Paar sitzt an einem Sommerabend bei einer der ersten Verabredungen auf einer Parkbank und schaut in die Ferne. Lange romantische Stille. Dann fragt sie: «Woran denkst du denn gerade?»
Sagt er: «An das, woran du auch denkst.»
Sagt sie: «Du bist sehr vulgär.»
Na gut, diese Antwort lässt sich gerade noch verschmerzen. Beruht sie doch irgendwie auf einer geteilten Gegenseitigkeit. Aber sehen Sie, was der männlichen Hälfte des Paares in dem folgenden Bild passierte. Aus dem Gesagten kann man nicht auf gefühlte Beidseitigkeit schließen.
Abbildung 23: «Jetzt, da ich in die Weite des Universums schaue, wird mir klar, wie unbedeutend du bist.» Cartoon von Paul Kinsella
Nun
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