Was Einstein seinem Papagei erzaehlte - die besten Witze aus der Wissenschaft
sein
2. Wenn du dein Geld zählen kannst, dann hast du nicht drei Milliarden Dollar.
John Paul Getty, Ölmilliardär
46. Statistik und Wahrscheinlichkeitstheorie
Beginnen wir zum Aufwärmen, bevor es tiefschürfender wird, mit etwas Lyrik von den beiden Hauptgrößen der Statistik:
Mittelwert und Streuung
Ein Mensch, der von Statistik hört,
denkt dabei nur an Mittelwert.
Er glaubt nicht dran und ist dagegen,
ein Beispiel soll es gleich belegen:
Ein Jäger auf der Entenjagd
hat einen ersten Schuss gewagt.
Der Schuss, zu hastig aus dem Rohr,
lag eine gute Handbreit’ vor.
Der zweite Schuss mit lautem Krach
lag eine gute Handbreit’ nach.
Der Jäger spricht ganz unbeschwert
voll Glauben an den Mittelwert:
Statistisch ist die Ente tot!
Doch wär’ er klug und nähme Schrot
– dies sei gesagt, ihn zu belehren –,
er würde seine Chancen mehren:
Der Schuss geht ab, die Ente stürzt,
weil Streuung ihr das Leben kürzt!
Paul Heinz List
Professor für Pharmazeutische Technologie
Marburg an der Lahn
Das ist die lyrische Aufbereitung eines wichtigen Aspekts unseres Universums: der Fluktuation und Schwankung fast aller Dinge. Bryan Robson, einst Trainer einer Mannschaft in der englischen ersten Fußball-Liga, hat dieses Prinzip wunderbar verstanden, denn wie sonst hätte er uns folgendermaßen aufklären können:
«Würden wir jede Woche so spielen, wären unsere Leistungen nicht so schwankend.»
Nicht unterschreiben kann ich dagegen, was ein anderer Ballkünstler zum selben Thema sprach:
Gleichheitsaxiom
Ich glaube nicht, dass irgendwer größer oder kleiner ist als Maradonna.
Kevin Keegan, ehemals Torjäger beim Hamburger SV
Die Statistik hat also ihre Tücken. Besonders auch dann, wenn es um das geht, was die Augen von Statistikern aufleuchten lässt: signifikante Ergebnisse.
Die höchstsignifikanteste Weisheit wo gibt
97,3987462 % aller Statistiken täuschen eine Genauigkeit vor, die sie nicht haben, sind frei erfunden und werden irreführend interpretiert. Alles zugleich.
Statistik beschäftigt sich mit der Analyse von Daten. Und viele Datensätze werden im Rahmen von Umfragen erhoben:
Unlogik der Umfragen.
Eine kürzlich veröffentlichte Studie ergab, dass die größte Angst der meisten Menschen die ist, eine öffentliche Rede zu halten. Diese Angst war auf Platz 1, sogar noch vor der Angst zu sterben, die Platz 3 belegte. Das würde bedeuten, dass bei einer Beerdigung die meisten Leute lieber der Typ im Sarg sein möchten, als aufstehen zu müssen und eine Grabrede zu halten.
Jerry Seinfeld, amerikanischer Schauspieler
Zweimal pari-pari
50 Prozent aller Personen in heterosexuellen Ehen sind Frauen.
Dr. h. c. N. N.
Das ist doch wunderbar. Jedenfalls in heterosexuellen Ehen ist keine Frauenquote notwendig. Nun zeige ich Ihnen noch einen Salto seitwärts im Denken:
Vier von zehn Frauen fielen bei Führerscheinprüfungen durch. Sechs von zehn Männern bestanden.
Aus der
Berliner Zeitung
Statistiken über die Welt, in der wir leben. Hätten Sie’s geahnt?
– In Deutschland sterben jährlich etwa 20-mal so viele Menschen an verschluckten Kugelschreibern wie durch Blitzschlag.
– 16 % aller Amerikanerinnen werden blond geboren, 33 % sind gegenwärtig blond. Von den TV-Moderatorinnen sind 64 % und von den Miss Amerikas sind 65 % blond.
– Wenn man die Anzahl der Straftaten im Vergleich zur Einwohnerzahl betrachtet, hat der Vatikanstaat die höchste Kriminalitätsrate. Handtaschendiebstähle stehen dabei an erster Stelle. 90 % aller Straftaten bleiben allerdings unbestraft, da die Täter nach Italien flüchten.
– Im Durchschnitt sind verheiratete Männer 2,5 cm größer als unverheiratete Männer.
– Rechtshänder leben im Durchschnitt neun Jahre länger als Linkshänder.
– Bankräuber in England verdienen im statistischen Mittel mit ihren Raubzügen in einem halben Jahr genauso viel wie ein Durchschnitts-Brite mit einem Vollzeitjob.
– Verheiratete Männer schlafen statistisch hochsignifikant häufiger auf der, vom Kopfende betrachtet, rechten Seite des Bettes.
– Zu jedem beliebigen Zeitpunkt sind mindestens 0,8 % der Weltbevölkerung betrunken.
– Nur 0,1 % der Menschen können mit der Zunge ihren Ellenbogen berühren.
– Aber 90 % der Menschen, die die letzte Zeile gelesen haben, haben dies gerade versucht.
Multiple-Choice-Paradoxon.
Nun kommen wir zur Wahrscheinlichkeitstheorie. Das ist die Mathematik des Zufalls. Sie hat sich zum Ziel gesetzt,
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