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Was Farben sagen

Was Farben sagen

Titel: Was Farben sagen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Isabelle Wolf
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Apricot?
    â€“ Himmelblau?
    â€“ Nachtviolett?
    6.
    Jedem Farbton kann man bestimmte Stilmerkmale zuordnen. Ordnen Sie die Farben Blattgrün, Blutrot, Burgunder und Himmelblau den ihnen entsprechenden Beispielen zu:
    â€“ offene, luftige Raumgestaltungen
    â€“ kultivierte Eleganz
    â€“ ausbalanciert und harmonisch
    â€“ kompromisslose Linienführung und kompakte Formen
    7.
    Jede Farbe trägt eine inhärente Botschaft in sich, die auf ein Produkt übergehen und von der es profitieren kann. Farbe wirkt dabei unmittelbarer als Worte, prägt sich besser ein, erschließt sich jedem sofort und beeinflusst subtil. Entspricht eine Farbe allerdings nicht der Aussage des Produkts, wirkt sie ausgesprochen kontraproduktiv. Sie torpediert dann die Werbebotschaft, und diese kommt nur verzerrt beim Kunden an. Wo Farbe und Produkt jedoch synchronisiert wurden, verstärkt die richtige Farbe die Produktaussage.
    In welcher Farbe würde die Verpackung eines neuen Babypuders, der damit wirbt, nicht reizend, sondern besonders sanft zu sein, am besten gestaltet?
    â€“ harmonische Erdtöne wie Terrakotta
    â€“ Apricot und Hellgrün
    â€“ Pink, Zitronengelb und Chartreuse
    Und die Form der Verpackung?
    â€“ eine praktische Verpackung in vertrautem Design, an dem lediglich ein Detail erneuert wurde.
    â€“ eine auffällige Packung in dynamischem Design und Leuchtfarben, womöglich mit gezacktem Schriftzug.
    â€“ eine weiche Formensprache bei leichten, soften Materialien.
    8.
    Stellen Sie sich die folgenden Szenen vor, und ordnen Sie ihnen die passenden Farben (Orange, Dunkelblau und Lavendel) zu:
    a) ausgelassen tanzende junge Menschen in flippigen Outfits.
    b) melancholisches Mägdelein in nostalgischem Gewand vor einer Jugendstilkommmode, das ein zartes Blümchen in der Hand hält.
    c) ruhig dasitzender Mann in schlichter Mao-Jacke, der sich in einem minimalistisch eingerichteten Raum mit klarer Linienführung aufhält und sich auf ein kontemplatives Bild an der Wand konzentriert.
    9.
    Â» Wie gefällt Ihnen dieses kirschrote Kleid?«
    Â» Nicht gut.«
    Die nette Verkäuferin hatte mittlerweile Mühe, ihre Mundwinkel oben zu halten, nachdem ich schon mindestens sieben rote Röcke, Mantel-, Wickel-, Etuikleider und ich weiß nicht was als zu auffällig, da einfach zu rot, abgelehnt hatte. Aber es half nichts.
    Â» Ein rotes Cape?«
    Ihrem Strahlen nach zu urteilen fand sie die Idee schlicht brillant.
    Â» Nein, wirklich nicht.«
    Â» Rotes Top?«
    Â» Danke, nein.«
    Â» Roter Schal?«
    Es hatte keinen Sinn. » Ich denke darüber nach.«
    Â» Wenn du nicht auffallen willst, frage ich mich, was du auf einer Bühne willst. Da du für den Vortrag aber schon einmal dort stehen wirst, solltest du auch gleich richtig präsent wirken«, fiel mir meine eigentlich gute Freundin in den Rücken und hielt mir ein neues Kleid unter die Nase. Es war leuchtend rot.
    Hätte ich statt der eigenwilligen Singstimme das Selbstbewusstsein meines Vaters geerbt, wäre das Teil vielleicht in die engere Wahl gekommen. Da ich aber schon einen unnatürlich lebhaften Pulsschlag habe, wenn ich nur an Bühnen denke, entschied ich mich dafür, das Ganze subtiler anzugehen. Ich versteckte das feuerwehrrote Kleid, das nicht zu mir, sondern nur zum aktuellen Kontostand gepasst hätte, unauffällig in der hintersten Ladenecke.
    Was tun, wenn ein leuchtendes Signalrot nun einmal die Farbe ist, mit der man sofort präsent und selbstbewusst wirkt, Sie sie aber ungern an sich sehen?
    10.
    Rot ist als Raumfarbe problematisch und nicht für jedes Zimmer geeignet. So werden sich Besucher in einer Diele in einem kräftigen, dynamischen Rot willkommen fühlen und auch nicht unnötig lange dort herumstehen. Aber in Wohnräumen ist ein Rot eher dazu geeignet, ein paar schöne Akzente zu setzen. Denn in Räumen, in denen man sich häufig und lange aufhält, wirkt aktives Rot zu anregend. Und da die wenigsten Wohnzimmer wie Ballsäle haben, sollte Rot ohnehin nur sparsam als Wand- oder Oberflächenfarbe eingesetzt werden, da es Räume optisch verkleinert.
    Welche Möglichkeiten bieten sich, um die Qualität von Rot in einen Raum einzubringen, ohne die Farbe selbst an die Wand zu pinseln, beziehungsweise um einen roten Farbakzent in seiner Wirkung noch zu unterstreichen?
    11.
    Es klopfte leise an der Tür, und ich drehte mich um,

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