Was Farben sagen
Künstlerfreunde kreierte sie einen knalligen Rosaton, der sich durch ihre exaltierten Kreationen zog und als shocking pink oder Schiaparellipink bekannt wurde.
Sekundärfarbe: auch Farbe zweiter Ordnung. Die Farben, die aus der Mischung zweier Primärfarben entstehen.
Semantik: auch » Bedeutungslehre«.Lehre vom Inhalt eines Zeichens. Genauer beschäftigt sich die Semantik mit dem Sinn und der Bedeutung eines Zeichens.
Shabby Chic: Einrichtungsstil, der auf Stücke vom Flohmarkt oder Ãhnliches zurückgreift. Charakteristisch und gewollt sind angestoÃene Ecken, ausgeblichene Bezugsstoffe, teilweise abgeblätterter Lack und so weiter, da dies den Stücken ihren eigenen Reiz geben, ihre Geschichte erzählen soll.
Spenzer: ursprünglich kurze, eng anliegende Herrenjacke, die etwa bis zur Taille reicht; benannt nach Earl Spencer (1758 â1834). Um die Wende vom 18. zum 19. Jahrhundert und heute wieder populär als knappe Damenjacke.
Synästhesie: von griech. syn â » zusammen« und aÃsthesis â » Wahrnehmung«, also etwa » mitempfinden« oder » zugleich wahrnehmen«. Gleichzeitiges Wirken eines Reizes auf mehrere Sinnesorgane. Die Verschmelzung zweier oder mehrerer eigentlich getrennter Wahrnehmungsbereiche, zum Beispiel Form und Farbe (rundes Blau); das Farbenhören ist ebenfalls ein bekannter Bereich der Synästhesie.
Tartan: Wollstoff mit Karomuster. In Schottland, woher der Stoff ursprünglich stammt, hat jeder Clan sein eigenes Muster mit festgelegten Farben.
Tertiärfarbe: auch Farbe dritter Ordnung. Mischt man eine Primär- mit einer Sekundärfarbe oder zwei Sekundärfarben untereinander, entstehen die Farben dritter Ordnung, zum Beispiel Türkis aus der Primärfarbe Blau und der Sekundärfarbe Grün. Auch sämtliche Brauntöne zählen zu den Tertiärfarben.
Toile-de-Jouy oder Toile: rot oder seltener auch blaubedruckter weiÃer Kattun- beziehungsweise Baumwollstoff mit charakteristischem Design, der im 18. Jahrhundert in der Manufaktur von Christoph P. Oberkampf in Jouy-en-Josas bei Versailles entstand. Das Verfahren erlaubte detailreiche Drucke, typisch sind chinoise oder pastorale Szenen mit zahlreichen Verzierungen, die die Motive miteinander verbinden.
Tournüre: Polster oder Gestell aus Stahldraht, das Ende des 19. Jahrhunderts unter dem Rock getragen wurde, um das Kleid über dem Gesäà aufzubauschen.
Tweed: ursprünglich aus Schottland stammender kräftiger Wollstoff mit unregelmäÃigen Noppen und charakteristischen schräg verlaufenden Bindungslinien.
Vierung: Flächemit meist quadratischem Grundriss, die entsteht, wo sich Lang- und Querhaus in Kirchenbauten kreuzen.
Virilität: von lat. virilis â » männlich«. Bezeichnet die männliche Stärke, » Manneskraft« und generell Männlichkeit.
Voile: frz. » Schleier«. Feinfädiger, durchscheinender Stoff mit weichem Fall, der früher tatsächlich als Hutschleier diente.
Volant: frz. » beweglich, fliegend«. Kreisförmig geschnittener Besatz, der meist in Falten gelegt und an Ausschnitte oder Säume, aber auch an Vorhangkanten genäht wird. Im Gegensatz zu gerafften Rüschen fällt er sehr weich und glockig.
Vollfarben: reine Farben des Farbkreises ohne Beimischung von WeiÃ, Schwarz oder Grau.
Volute: Spiral- oder Schneckenform, meist verwendet zur Verschmelzung horizontaler und vertikaler Bauelemente.
Waterford Crystal: ursprünglich in Waterford, Irland, ansässige Manufaktur, die heute zu den führenden Herstellern von Kristallglas zählt.
Anmerkungen
1. Die friedfertige Wirkung von Rosa belegte der Versuch des amerikanischen Wissenschaftlers Alexander G. Schauss, Direktor des American Institute für Biosocial Research. Er veröffentlichte 1979 seine Erkenntnisse aus einem Forschungsprojekt, bei dem randalierende Häftlinge in Zellen verlegt wurden, die in einem bestimmten Rosaton ( » Baker-Miller-Pink«) gestrichen waren. Bereits nach einer Viertelstunde zeigten sie kein aggressives Verhalten mehr, und der Effekt hielt noch bis zu 30 Minuten lang an, nachdem sie aus der Zelle entlassen worden waren. Untermauert wird die besänftigende Wirkung von Rosa auch durch Untersuchungen, die ergaben, dass die Muskelspannung signifikant nachlässt, wennman eine Testperson auf ein rosafarbenes Blatt Papier blicken lässt.
2. Beim Manchester Colour
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