Was finde ich am Strand

schmale Blätter mit mehreren Seitenzipfeln. Auf feuchten Böden wächst der Breitwegerich überall häufig.
    Wissenswertes Wegericharten ertragen Tritte von Mensch und Vieh sowie Wagenspuren halbwegs unbeschadet, denn stabile Endodermisscheiden umhüllen und schützen die Blattadern.

PFLANZEN
    Berg-Sandglöckchen
    Jasione montana

    > Blütenköpfchen sehr auffällig
    Merkmale Glockenblumengewächse. 20–40 cm hoch. Tief himmelblaue Blüten dicht gedrängt in Köpfchen. Die Röhre einer Einzelblüte teilt sich in 5 Zipfel auf. Weit über die Blütenkronen ragen die Griffel hinaus. Der offenliegende Nektar wird vor allem von kurzrüsseligen Insekten aufgesucht. Kleine, schmale, haarige, am Rand gewellte Blätter und tiefreichende Wurzeln ermöglichen das Wachstum auf rasch austrocknenden Sanden. Zur Blüte von Juni bis August verdorren die grundständigen Blätter bereits.
    Vorkommen Nordsee- und besonders Ostseeküsten. An sandigen Wegrändern in Dünengebieten einerseits, in den Mittelgebirgen andererseits.
    Wissenswertes Weiße Blütenstände sind rar. Von der Stiftung zum Schutz gefährdeter Pflanzen 1990 zur Blume des Jahres ausgewählt.

PFLANZEN
    Strand-Aster
    Aster tripolium

    > Hohe Salzwiesenblume
    Merkmale Korbblütler. 20–70 cm hoch. Blätter langgestreckt, am Rand mit feinen Wimpern. Blätter fleischig, können beträchtliche Mengen Salz speichern (salzsukkulent). Stängel aufrecht, oben wenig verzweigt. Blütezeit Juni–Oktober. Zungen­blüten hell blauviolett, innere Röhrenblüten gelb. Körbchenförmige Blütenstände ­stehen in Doldenrispen zusammen. Im Herbst fallen die Zungenblüten ab, die Samenhaare erscheinen. Das Aussehen der Strandastern ändert sich damit verblüffend. Wurzelstock kurz und dick.
    Vorkommen Nord- und Ostseeküsten, an Salzstellen im Binnenland. Salzwiesen, Priel- und Grabenränder.
    Wissenswertes Mittelmäßige Futterpflanze. Wuchshöhe in den Salzwiesen durch weidendes Vieh oft sehr niedrig. Verbreitung der Samen durch Wind oder Wasser.

PFLANZEN
    Strandkamille, Küsten-Kamille
    Tripleurospermum maritimum

    > Geruchlose Pionierpflanze
    Merkmale Korbblütler. 10–35 cm groß. Blätter kahl, etwas fleischig, doppelt gefiedert. 1–5 Stängel vom Boden an verzweigt, niederliegend oder aufrecht. Blütezeit Juni–Oktober. Blütenkörbe 3–4 cm groß, mit 20–30 reinweißen Zungenblüten. Auf dem halbkugeligen, nicht hohlen Blütenboden stehen die gelben Röhrenblüten.
    Vorkommen An den Nordseeküsten häufiger als an der Ostsee. Spülsäume, Strandwälle, Gerölle, bei Gehöften. An stickstoffreichen Orten, die durch Seevögel gedüngt werden.
    Wissenswertes Die langlebigen Samen bleiben an Fell und Gefieder haften und werden so verbreitet. Die Strandkamille ist verwandt mit der Echten Kamille (Matricaria recutita) , die am starken Geruch und hohlen Blütenköpfen zu erkennen ist.

PFLANZEN
    Strand-Beifuß
    Artemisia maritima

    > Unterirdische Ausläufer
    Merkmale Korbblütler. 30–60 cm hoch. Stängel aufrecht, Blätter beidseitig mit ­kleinen weißen oder grauen, filzigen Haaren, die durch Lichtreflektion vor Verdunstung schützen. Aromatischer Geruch. Blüte von Juli bis Oktober. Winzige Blüten­köpfchen mit grüngelben Röhrenblüten ohne Zungenblüten, sitzen auf abstehenden Ästen. ­Seine Blüten werden durch Insekten bestäubt, wobei auch Selbstbestäubung vorkommen kann. Die kleinen Früchte werden zumeist durch den Wind verbreitet.
    Vorkommen Asien bis Mitteleuropa. In Salzwiesen auf erhöhten Sandwällen, ­entlang von Prielen.
    Wissenswertes In der Blattaußenhaut eingesenkte Drüsenzellpaare bilden das ­aromatisch riechende ätherische Öl Cineol, ein Mono­terpen wie Menthol und Kampfer. Verwandt mit Estragon, Wermut, Gewöhnlichem Beifuß.

PFLANZEN
    Acker-Gänsedistel
    Sonchus arvensis

    > Blattränder dornig
    > Goldgelb
    Merkmale Korbblütler. 0,5–1,2 m hoch. Blätter grünglänzend, gezähnt und stachelig. Stängel unten kahl. Auf den Ästen der Blütenstände und den Körbchenhüllen ­stehen gelbe, borstige Drüsenhaare. Blütezeit Juli–Oktober. Die Blütenköpfe mit Hunderten goldgelber Zungenblüten öffnen sich erst bei Sonnenschein und nur ­vormittags. Stehen meist in Gruppen zusammen.
    Vorkommen Kosmopolit. An den Küsten in Dünen und Salzsümpfen. Küstenfern an Wegrändern und Mauern, in Äckern und Gärten, auf Schutthalden. An der Ostseeküste in den Rollsteinstreifen am Fuß von Steilhängen.
    Wissenswertes Grüne Blattrosetten