Was finde ich am Strand

für den Menschen giftig. Aus den Blüten wird ein gelber Farbstoff zur Färbung von Textilien gewonnen.

PFLANZEN
    Salz-Hornklee
    Lotus corniculatus tenuis

    > Wächst auf kalkreichen Böden
    Merkmale Schmetterlingsblütler. 20–50 cm hoch. Stängel stark verzweigt, vier­kantig, meist liegend, wenige stehen aufrecht. Blätter gefingert, dreiteilig fünfzählig, unten mit zwei großen Nebenblättern. Die oft 4-blütigen Schirmchen mit leuchtend gelben Schmetterlingsblüten stehen auf kahlen Stielen und duften. Blüte von Mai bis August.
    Vorkommen In ganz Europa. Eher an den Küsten, Wegrändern, auf nassen, oft überschwemmten Wiesen.
    Wissenswertes Bestäubung durch Insekten. Die Blüten verfärben sich im Alter rötlich.

PFLANZEN
    Strand-Platterbse
    Lathyrus japonicus maritimus

    > Rankt um Strandhaferhalme
    > Auffällig
    Merkmale Schmetterlingsblütler. Die immergrüne Pflanze klettert mit verzweigten Ranken an Gräsern empor. Blätter grüngrau, mit 2–4 Fiederpaaren. Blüten in Trauben an den Blütenstängeln, ent­springen aus den Blattachseln mit rotbunten Fahnen und bläulichen Schiffchen, blüht von Juni bis August.
    Vorkommen Nord- und Ostseeküsten. Verbreitet und auffällig im Strandhafer der Weißdünen.
    Wissenswertes In unterirdischen Wurzelknöllchen leben stickstoffbindende ­Bakterien. Ältere Blüten färben sich blau. Steht unter Naturschutz.

PFLANZEN
    Dünen-Reiherschnabel
    Erodium ballii

    > Kleinblütige Form in Dünen
    Merkmale Storchschnabelgewächse. Die Pflanze wächst anfangs in einer flach ­ausgebreiteten Blattrosette. Die Stängel sind 5–50 cm lang. Blätter rauhaarig, ihre Fiedern sind feinst ziseliert. Blüten rosa mit schmalen Blütenblättern; Dolden, Schirmchen 1–3-blütig; Blütezeit von April bis in den Oktober.
    Vorkommen Küstengebiete. Im Windschatten der Dünen bescheiden entlang der Wegränder.
    Wissenswertes Früchte bis zu 7 cm lang, verdrillt, in einem Bogenhaken. ­Verwandte: Storchschnabelarten (Geranium) .

PFLANZEN
    Wildes Geißblatt
    Lonicera periclymenum

    > Blüten „orchideenartig“
    Merkmale Geißblattgewächse. Der 2–5 m hohe Kletterstrauch windet sich lianen­artig rechtsherum. Blätter kurzstielig, stehen einander gegenüber. Die 4 cm langen cremeweißen bis gelblichen Blüten bilden in ihren langen Röhren süßen Honignektar. Blütezeit Juni–August. Bestäubung hauptsächlich durch langrüsselige Nachtfalter.
    Vorkommen Wild in Dünengebieten und an Waldrändern.
    Wissenswertes Auch kultiviert für Gartenhäuser und Hausfassaden, als „Architektentrost“. Die roten Beeren sind gift- und durchfallverdächtig.

PFLANZEN
    Stranddistel
    Eryngium maritimum

    > Pflanze durch Wachsschicht bläulich bis weiß bereift
    Merkmale Doldengewächse. 20–60 cm hoher Busch. Grundblätter mit Stielen, ­Ränder mit spitzen Zähnen. Blüht Juni–Oktober. Blaue Blüten in Köpfen über ­stacheligen Hochblättern und zwischen stechenden Kelchzipfeln. Über 2 m tiefe Wurzeln erschließen Wasser.
    Vorkommen Nordseeinseln, Ostsee. Im Strandhafergürtel der Dünen. Durch Sammeln als Dauerpflanze fast ausgerottet.
    Wissenswertes Steht unter strengem Schutz. Wegen des Blütenbaus keine echte „Distel“, sondern mit Doldenblütlern wie Anis, Kümmel und Bärenklau verwandt.

PFLANZEN
    Echtes Labkraut
    Galium verum

    > Blüten dieser Art sind nie weiß
    Merkmale Rötegewächse. Rundliche Stängel aufrecht oder aufsteigend, 30–60 cm hoch. Blattquirle mit je 8–12 schmalen, spitzen Blättern: oben dunkelgrün, unten behaart. Blütezeit von Mai bis September. Vierzipfelige Blüten in Rispen, zitronen- bis goldgelb.
    Vorkommen Europa bis Asien. Häufig. Dünenwege, Trockenwiesen.
    Wissenswertes Labkrauthonig duftet und schmeckt exquisit. Mit Labfermenten der Blätter und Wurzeln können aus Milch Quark und Käse gewonnen werden. Chester­käse ist durch Blüten- und Wurzelfarbstoffe gelbrot.

PFLANZEN
    Strand-Wegerich
    Plantago maritima

    > Junge Blätter essbar
    Merkmale Wegerichgewächse. Pflanze 15–40 cm groß, wächst rosettenartig und bildet zur Blütezeit einen emporgehobenen, ährigen Blütenstand aus. Blätter mit 3 Adern, schmal, dicklich, kahl. Blütezeit Juni–Oktober. Blüten klein, bräunlich, in Ährenwalzen.
    Vorkommen Meeresküsten, bis zur Weichsel. Auf Salz- und Deichwiesen, in Dünen und auf Weiden zwei weitere Arten verbreitet: Breitwegerich (P. major) mit breiten Blättern und Krähenfußwegerich (P. coronopus) , gekennzeichnet durch