Was finde ich am Strand
die Löcher am Wirbel entstehen.
Spuren und Fundstücke
> Bohrlöcher des Bohrschwammes
Schalen von Schnecken und Muscheln mit unterschiedlich großen Löchern – oft in Reihen – wurden vom Bohrschwamm befallen. Perlmutthöcker im Schaleninneren dienen der Abwehr.
Spuren und Fundstücke
> Bohrgänge des Bohrringelwurms
Mit Hakenborsten bohrt der Wurm U-förmige, kurze Vertiefungen in Kalksteine, Muscheln, Torfe. Lebende Tiere bauen auf die Öffnungen ihrer Gänge Röhrchen aus organischem Material.
Spuren und Fundstücke
> Beerentang
Der bis zu 3 m lange Beerentang ist sehr auffällig und wird auf den Inseln am Strand in großen Mengen angetrieben. An seinen Endästchen sitzen Blättchen und beerenartige Schwimmblasen.
Spuren und Fundstücke
> Seemoos (Sertularia cupressina)
Stöckchen der Polypen werden angeschwemmt oder sind Teil des Beifangs. Grün gefärbt im Handel für Kränze und Dauergestecke wie auch Kolonien der Nachbarart Hydrallmania (Korallenmoos).
Spuren und Fundstücke
> Pantoffelschnecke, Lebensgemeinschaft
Oft werden Ketten aus vielen Tieren angeschwemmt. Das unterste, größte ist rein weiblich, das kleinste (oben) männlich. Dazwischen sitzen die Zwitter. Nahrung: Plankton.
Spuren und Fundstücke
> Entenmuschel
An Treibholz, Plastik, Flaschen sowie an Tonnen und Schiffen. Vorderkopf der Krebse ist ein langer Stiel, Platten umschließen den Körper. Ungestielte Verwandte der Entenmuscheln: Seepocken.
Spuren und Fundstücke
> Tangfliege
Die Maden zernagen verrottende Tange. Die geschlüpften Tiere fliegen wegen des Windes kaum auf. Haarmücken dagegen sind tiefschwarze langsame Tiere, am Strand oft massenhaft. Stechen nicht.
Spuren und Fundstücke
> Schiffsbohrmuschel
Altes, nasses Treibholz ist oft von 5–10 mm weiten, mit weißen Kalkschichten ausgekleideten Röhren durchlöchert. Verursacher sind 5–20 cm lange, dünne Muscheln mit winzigen Bohrschalen am Kopf.
Spuren und Fundstücke
> Bohrassel
Die 5 mm kleinen Asseln beißen 1 mm weite Gänge in nasses Holz. Sie richten an Holzbauten und Buhnen üble Schäden an. Ein Mitbewohner, der Bohrfloh Chelura , frisst neben Holz auch Bohrasselkot.
Spuren und Fundstücke
> Schaum, Phaeocystis globosa
Bei ruhiger See vermehren sich winzige Lassoalgen in ungiftigen Gallerten massenhaft. Wellen zerfetzen die Kolonien. Dabei werden zuckerhaltige Stoffe der Algen am Ufer zum bekannten Schaum geschlagen.
Spuren und Fundstücke
> Flint, Feuerstein
Dunkle, weiße, gelbe, grün berindete und gebänderte Feuersteine sind 70–60 Mio. Jahre alte Kieselsäuregesteine, vergleichbar mit Glas, Achat, Quarz. Gletscher haben die Flinte hergeschoben.
Spuren und Fundstücke
> Feuersteine mit Loch, Hühnergötter
Weichere Partien werden als Gänge ausgewaschen; Bohrmuscheln sind unbeteiligt. Zum Straffen der Kettfäden beim Weben verwendet sowie an Hühnerställen zur Fuchsabwehr.
Spuren und Fundstücke
> Buntsandstein
„Einschüsse“ in Geröllen von Helgoland sind Zufallsanschliffe von dunkleren, darunter helleren, dann roten Zonen. Wabenmuster dagegen sind vor 200 Mio. Jahren verfüllte Trockenrisse.
Spuren und Fundstücke
> Bernstein und Sprockholz
Das 40 Mio. Jahre alte Kiefernharz und -holz wurde von Gletschern in Nordsee-lager verschoben. Nach Stürmen finden sich leichte Harzstücke im Angespül. Verwechslungsgefahr mit gelbem Flint.
Meeresfische
1 Hering
12–34 cm groß. Rücken blaugrün, Bauch silberglänzend. Lebt von Algen, Krebslarven, winzigen Flügelschnecken des Planktons. Einst massenhaft. Z. B. als Salzfisch, mariniert, Matjes, geräuchert als Bückling.
2 Kabeljau
Jungtiere heißen Dorsch. Russland, Norwegen und Island fangen jährlich 1 Mill. Tonnen im Nordatlantik. Frisst Heringe, Lodden, Sandaale, Würmer, kleinere Artgenossen. Filetiert und tiefgefroren im Handel.
3 Seelachs
Rücken schwarzgrün. Mit 25 Jahren 1,2 m groß. Gefräßiger Raubfisch. Dorschfisch, wie der Kabeljau mit 3 Rückenflossen. Kommt frisch auf Eis und aus tiefgefrorenen Pressbarren gesägt auf den Markt.
4 Meeräsche
Ca. 35 cm lang. Im Sommer Schwärme vor Küsten und im Brackwasser. Vegetarier: saugt Kleinalgen des Wattbodens ein und hinterlässt fingerbreite Doppelspuren. Fang in Stellnetzen. Fisch der feinen Küche.
5 Seenadel, Grasnadel
Bis zu 35 cm lang. Zwischen Tangen und Seegras; lokal häufig. Saugt mit dem Röhrenmund Hüpferlinge, Fischbrut, junge
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