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Was finde ich am Strand

Titel: Was finde ich am Strand Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Annagret Heinz und Baeuerle Streble
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die Löcher am Wirbel ­ent­stehen.

Spuren und Fundstücke
    > Bohrlöcher des Bohrschwammes

    Schalen von Schnecken und Muscheln mit unterschiedlich großen Löchern – oft in Reihen – wurden vom Bohrschwamm befallen. Perlmutthöcker im Schaleninneren dienen der Abwehr.

Spuren und Fundstücke
    > Bohrgänge des Bohrringelwurms

    Mit Hakenborsten bohrt der Wurm U-förmige, kurze Vertiefungen in Kalksteine, Muscheln, Torfe. Lebende Tiere bauen auf die Öffnungen ihrer Gänge Röhrchen aus ­orga­nischem Material.

Spuren und Fundstücke
    > Beerentang

    Der bis zu 3 m lange Beerentang ist sehr ­auffällig und wird auf den Inseln am Strand in großen Mengen angetrieben. An seinen Endästchen sitzen Blättchen und beeren­artige Schwimmblasen.

Spuren und Fundstücke
    > Seemoos (Sertularia cupressina)

    Stöckchen der Polypen werden angeschwemmt oder sind Teil des Beifangs. Grün gefärbt im Handel für Kränze und ­Dauergestecke wie auch Kolonien der ­Nachbarart Hydrallmania (Korallenmoos).

Spuren und Fundstücke
    > Pantoffelschnecke, Lebensgemeinschaft

    Oft werden Ketten aus vielen Tieren angeschwemmt. Das unterste, größte ist rein weiblich, das kleinste (oben) männlich. Dazwischen sitzen die Zwitter. Nahrung: Plankton.

Spuren und Fundstücke
    > Entenmuschel

    An Treibholz, Plastik, Flaschen sowie an Tonnen und Schiffen. Vorderkopf der Krebse ist ein langer Stiel, Platten umschließen den Körper. Ungestielte Verwandte der ­Entenmuscheln: Seepocken.

Spuren und Fundstücke
    > Tangfliege

    Die Maden zernagen verrottende Tange. Die geschlüpften Tiere fliegen wegen des ­Windes kaum auf. Haarmücken dagegen sind tiefschwarze langsame Tiere, am Strand oft massenhaft. Stechen nicht.

Spuren und Fundstücke
    > Schiffsbohrmuschel

    Altes, nasses Treibholz ist oft von 5–10 mm weiten, mit weißen Kalkschichten ausge­kleideten Röhren durchlöchert. Verursacher sind 5–20 cm lange, dünne Muscheln mit ­winzigen Bohrschalen am Kopf.

Spuren und Fundstücke
    > Bohrassel

    Die 5 mm kleinen Asseln beißen 1 mm weite Gänge in nasses Holz. Sie richten an ­Holz­bauten und Buhnen üble Schäden an. Ein Mitbewohner, der Bohrfloh Chelura , frisst neben Holz auch Bohrasselkot.

Spuren und Fundstücke
    > Schaum, Phaeocystis globosa

    Bei ruhiger See vermehren sich winzige ­Lassoalgen in ungiftigen Gallerten massenhaft. Wellen zerfetzen die Kolonien. Dabei ­werden zuckerhaltige Stoffe der Algen am Ufer zum bekannten Schaum geschlagen.

Spuren und Fundstücke
    > Flint, Feuerstein

    Dunkle, weiße, gelbe, grün berindete und gebänderte Feuersteine sind 70–60 Mio. Jahre alte Kieselsäuregesteine, vergleichbar mit Glas, Achat, Quarz. Gletscher haben die Flinte hergeschoben.

Spuren und Fundstücke
    > Feuersteine mit Loch, Hühnergötter

    Weichere Partien werden als Gänge ­ausgewaschen; Bohrmuscheln sind unbeteiligt. Zum Straffen der Kettfäden beim Weben verwendet sowie an Hühnerställen zur Fuchsabwehr.

Spuren und Fundstücke
    > Buntsandstein

    „Einschüsse“ in Geröllen von Helgoland sind Zufallsanschliffe von dunkleren, darunter ­helleren, dann roten Zonen. Wabenmuster dagegen sind vor 200 Mio. Jahren verfüllte ­Trockenrisse.

Spuren und Fundstücke
    > Bernstein und Sprockholz

    Das 40 Mio. Jahre alte Kiefernharz und -holz wurde von Gletschern in Nordsee-lager verschoben. Nach Stürmen finden sich leichte Harzstücke im Angespül. ­Verwechslungsgefahr mit gelbem Flint.

Meeresfische
    1 Hering

    12–34 cm groß. Rücken blaugrün, Bauch silberglänzend. Lebt von Algen, Krebs­larven, winzigen Flügelschnecken des Planktons. Einst massenhaft. Z. B. als Salzfisch, mariniert, Matjes, geräuchert als Bückling.
    2 Kabeljau

    Jungtiere heißen Dorsch. Russland, Norwegen und Island fangen jährlich 1 Mill. Tonnen im Nordatlantik. Frisst Heringe, Lodden, Sandaale, Würmer, kleinere Artgenossen. Filetiert und tiefgefroren im Handel.
    3 Seelachs

    Rücken schwarzgrün. Mit 25 Jahren 1,2 m groß. Gefräßiger Raubfisch. Dorschfisch, wie der Kabeljau mit 3 Rückenflossen. Kommt frisch auf Eis und aus tiefgefrorenen Pressbarren gesägt auf den Markt.
    4 Meeräsche

    Ca. 35 cm lang. Im Sommer Schwärme vor Küsten und im Brackwasser. Vegetarier: saugt Kleinalgen des Wattbodens ein und hinterlässt fingerbreite Doppelspuren. Fang in Stellnetzen. Fisch der feinen Küche.
    5 Seenadel, Grasnadel

    Bis zu 35 cm lang. Zwischen Tangen und Seegras; lokal häufig. Saugt mit dem Röhrenmund Hüpferlinge, Fischbrut, junge

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