Was finde ich am Strand
15–30 cm hoch. Verzweigte Pflanze mit graugrünen, dickfleischigen, auffällig sparrigen Blättern. Blütezeit Juli–September, Blüten in hellviolettem Weiß bis Violett wachsen in Blütentrauben an den Stängelspitzen.
Vorkommen Schwarzes Meer bis Ostsee und Island. In Nordamerika und Australien eingebürgert. Im Dünenbereich unten, direkt hinter der „Strandkorbzone“.
Wissenswertes Muschelschalen, zerriebene Tang- und Quallenreste bilden die Flutmarken. Bei hohen Fluten sanden die gegen die Dünen getriebenen Hochwassersäume ein und sind der Nährboden für jährlich neue Bestände des Meersenfs als Pionierpflanze. Schoten und Samen werden meist ausschließlich über das Wasser verbreitet. Alle Teile dieser Pflanze schmecken nach Senf.
PFLANZEN
Kriech-Weide
Salix repens argentea
> Auf Sandböden in Dünen, Heiden und Mooren
Merkmale Weidengewächse. 0,2–1 m hoch. Blätter breitoval, schimmern silbrig. Blattoberseite verliert im Alter die feinen Seidenhaare. Unterirdisch kriechende Hauptstämme der Sträucher treiben gebogene, braune und biegsame Äste nach oben; alte Äste werden gelb. Kätzchen blühen vor dem Laub im April und Mai: männliche Kätzchen 1,5 × 0,5 cm, weibliche doppelt so lang, dreimal so dick. Kätzchen mit feinen Deckblättchenschuppen.
Vorkommen Mitteleuropa. Häufig in Küstendünen, in Heiden, feuchten Wiesen.
Wissenswertes Trockene Blätter bleiben grün – bei der verwandten S. repens repens werden sie dagegen schwarz. Resistent gegen Übersandung; sind in den Graudünen für den Sanddorn Sandfang und Windschutz. Die Wurzeln reichen hinunter ins Grundwasser.
PFLANZEN
Sanddorn
Hippophaë rhamnoides
> Früchte des Dornenbaums um die Zweige
Merkmale Ölweidengewächse. 1–4 m hoher Strauch, kleiner Baum. Alle Zweige laufen in spitze Dornen aus. Blätter schmal. Winzige Blüten weiblicher und männlicher Sträucher vor dem Laub (Mai). Orangerote Früchte mit Nüsschen, nur an weiblichen Gebüschen.
Vorkommen Ostasien bis Ostsee. Die Zuwanderung hier begann vor 200 Jahren. Auf Küstendünen, in Kiesauen, teilweise auch als Zierstrauch angepflanzt.
Wissenswertes Konkurrent: die Apfelrose. Im Winter wichtiger Nahrungsbaum für Vögel. Sanddorn findet vielfach Verwendung in Marmeladen, Säften, hochwertigen Hautpflegeprodukten. Früchte reich an Vitamin A, B 12, C, E, Flavonoiden, Gerbstoffen, Fettsäuren, Linolsäuren, Antioxidantien. Zweige werden zur Ernte tiefgefroren und die Beeren anschließend abgeschlagen.
PFLANZEN
Glockenheide
Erica tetralix
> Blätter nadelförmig
> Nur im Nord-Westen
Merkmale Heidekrautgewächse. 15–40 cm hoher Zwergstrauch. Die schmalen Blätter sind am Rand umgerollt. Diese Blattnadeln sitzen immergrün in Viererquirlen an den verästelten Zweigen. Rosafarbene Blütenkronen weit länger als die grünen Kelche. 5–15 Blüten stehen in einem Köpfchen zusammen. Blütezeit von Juni bis September.
Vorkommen Portugal bis Lettland. Feuchte Torf- und Heidemoore in Küstennähe. Auf feuchteren Stellen in Braundünen und Dünentälchen.
Wissenswertes Entwässerungen verdrängen die feuchtigkeitsliebende Glockenheide.
PFLANZEN
Heidekraut, Besenheide
Calluna vulgaris
> Blätter schuppenförmig
> Die bekannteste Heideform
Merkmale Heidekrautgewächse. 20–80 cm hoher, verzweigter Zwergstrauch, durch Windschliff oft halbkugelig. Blätter klein, in vier Reihen, am Stielansatz mit einem Sporn. Blüht bis November. 4 Blütenblätter und 4 etwas längere Kelchblätter sind rotlila, auch noch nach dem Verblühen. Blüten in langen, einseitigen Trauben.
Vorkommen Mittelmeerraum bis Nordkap. Küstenheiden, Heiden, Moore. Häufig und verbreitet.
Wissenswertes Als Zierpflanze angepflanzt. Bienenweide und Heidschnuckenfutter, früher Pferdefutter, Heilkraut, Besenmaterial.
PFLANZEN
Schwarze Krähenbeere, Rauschbeere
Empetrum nigrum
> Beeren glänzend schwarz
> Blätter nadelig
Merkmale Krähenbeerengewächse. 10–50 cm lange Stängel kriechen, nur die Triebspitzen richten sich auf. Bildet einen reich verzweigten teppichartigen Strauch. Blätter immergrün. Zweihäusig: die winzigen Blüten beider Geschlechter in Blattachseln. Die schwarzen Früchte sind Steinbeeren mit Kernen.
Vorkommen Nördliche Erdteile. In Dünentälchen, an Sandwegen durch die Dünen.
Wissenswertes Raben fressen die Beeren gerne. Grüne Teile giftig; Saft aus den Beeren dagegen ist vitaminreich. Rauschbeerwein war im Norden übliches
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