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Was ich mir schon immer merken wollte

Was ich mir schon immer merken wollte

Titel: Was ich mir schon immer merken wollte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bertelsmann Lexikon
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diskreditieren. Ziel ihrer Außenpolitik war es u. a., Schottland unter Kontrolle zu halten und den Einfluss Spaniens zurückzudrängen. So griff sie zugunsten der aufbegehrenden Bauern in den schottischen Bürgerkrieg ein und unterstützte die Niederlande im Kampf gegen die spanische Herrschaft. Durch den Sieg über die spanische Armada 1588 löste England Spanien als führende Seemacht ab.
    1568 floh die katholische schottische Königin Maria Stuart vor dem aufständischen calvinistischen Adel nach England, da sie sich von Elisabeth I. Beistand erhoffte. Da Maria jedoch nach Ansicht der englischen Katholiken als Urenkelin Heinrichs VII. die eigentlich rechtmäßige Thronfolgerin war, hielt Elisabeth die potenzielle Rivalin 19 Jahre lang in Haft. Wegen angeblicher Umsturzpläne wurde Maria Stuart 1587 hingerichtet – eine Entscheidung, zu der Elisabeth erst hatte überredet werden müssen. Nach Elisabeths Tod (1603) wurde der von ihr selbst ausgewählte Sohn Marias als Jakob I. englischer König.
    Erhellendes

Während ihrer über 40-jährigen Herrschaft erlebte die Kultur eine Blütezeit, nicht zuletzt durch die Dramen William Shakespeares.

Da Elisabeth niemals heiratete, erhielt sie den Beinamen »jungfräuliche Königin«.

Der Versailler Vertrag
    Der Versailler Vertrag beendete 1919 den Ersten Weltkrieg. Das Deutsche Reich musste weitreichende finanzielle und territoriale Konsequenzen akzeptieren, die revanchistischen Gedanken der extremen Rechten Auftrieb gaben.
    Dem Abschluss des Vertrages war ein zähes Ringen aller Beteiligten vorausgegangen: US-Präsident Thomas Woodrow Wilson befürwortete einen Verständigungsfrieden, der die Grundlage für ein einvernehmliches Miteinander selbstbestimmter europäischer Völker legen sollte. Insbesondere Frankreich drängte jedoch auf harte Strafen für den deutschen Kriegsaggressor, forderte hohe Reparationsleistungen des Deutschen Reichs, die Besetzung der Saar- und Rheinregion mit alliierten Truppen und die Zerschlagung des deutschen Militärs.
    Der alliierte Vertragsentwurf vom 7. Mai 1919 war in vielen Bereichen ein mühsamer Kompromiss – die Höhe der Reparationszahlungen blieb allerdings zunächst offen. Das Deutsche Reich musste alle seine Kolonien und 70 000 km 2 seines Territoriums abtreten. Das Saargebiet kam unter die Verwaltung des Völkerbunds, dessen Gründung Wilson nur gegen massive Zugeständnisse gegenüber Frankreich hatte durchsetzen können. Die Besetzung des Rheinlands wurde auf maximal 15 Jahre begrenzt. Das entmilitarisierte Deutsche Reich hatte zudem 90% seiner Handelsflotte und zahlreiche Industrieanlagen abzutreten.
    Im Deutschen Reich regte sich Widerspruch gegen die als zu hart empfundenen Bedingungen des Versailler Vertrags, der vom Reichstag am 28. Juni 1919 erst nach einem Ultimatum unter Androhung eines Einmarschs alliierter Truppen angenommen wurde. In der Folgezeit polemisierten insbesondere konservative und deutschnationale Parteien gegen den »Schandfrieden« von Versailles, was zu einer massiven Belastung der jungen Weimarer Republik führte. Die schweren wirtschaftlichen Folgen des Friedensschlusses für das deutsche Volk brachten der antidemokratischen extremen Rechten weiteren Zulauf.
    Erhellendes

Der zu den Pariser Vorortverträgen zählende Versailler Vertrag besteht aus 440 Artikeln in 15 Teilen und wurde von 27 Staaten unterzeichnet.

Schwarzen Löchern auf der Spur
    1783 berichtete ein englischer Hobbyastronom erstmals von seiner Vermutung, dass so etwas wie Schwarze Löcher existieren müssten. Doch es sollte noch bis zum Ende des 20. Jahrhunderts dauern, ehe diese Theorie allgemein akzeptiert wurde.
    John Mitchell (1724–1793), Landpfarrer und Hobbyastronom, berichtete 1783 der Royal Society in London von seiner Vermutung, dass – wenn die Lichtgeschwindigkeit endlich ist – es Objekte geben muss, deren Anziehungskraft so groß ist, dass nicht einmal Licht sie überwinden kann. 1796 gelangte der französische Mathematiker Pierre Simon de Laplace (1749–1827) zu ähnlichen Überlegungen. Nach Albert Einsteins Relativitätstheorie bzw. den Feldgleichungen dazu berechnete der Astronom Karl Schwarzschild (1873–1916) kurz vor seinem Tod erstmals die Größe und das Verhalten Schwarzer Löcher. Der Physiker J. Robert Oppenheimer (1904–1967) wies 1939 anhand von Modellrechnungen nach, dass beim »Tod« eines großen Sterns ein Schwarzes Loch entstehen muss. Der populäre Name »Schwarzes Loch« geht auf den

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