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Was ich mir schon immer merken wollte

Was ich mir schon immer merken wollte

Titel: Was ich mir schon immer merken wollte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bertelsmann Lexikon
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die Herausgabe der Fremden, was Lot unter Hinweis auf die Gepflogenheiten der Gastfreundschaft und den Schutz der Gäste aber vehement ablehnte.
    Sodom und Gomorrha waren also dem Untergang geweiht, doch wollten die Engel wenigstens Lots Familie vor dem Tod bewahren – unter der Voraussetzung, dass niemand nach dem Verlassen der Stadt den Blick zurückwenden durfte. Lots Frau konnte der Versuchung jedoch nicht widerstehen und erstarrte zur Salzsäule. Die Städte wurden von Gott durch Feuer zerstört und unter Schwefel begraben.
    Erhellendes

Die Geschichte von Sodom und Gomorrha wurde mehrfach verfilmt. Die aufwendigste Produktion schuf der US-amerikanische Regisseur Robert Aldrich 1962. Hauptdarsteller des Monumentalstreifens sind Stewart Granger als Lot und Anouk Aimée als Bera, die machtbesessene Königin Sodoms.

Es werde Licht …
    1879 präsentierte der US-amerikanische Elektrotechniker Thomas Alva Edison (1847–1931) eine Glühlampe, die ihr Licht 13 Stunden lang abstrahlte. Zwar war Edison nicht der eigentliche Erfinder der elektrischen Birne, gleichwohl trug seine Fortentwicklung wesentlich zum Durchbruch des elektrischen Lichts bei.
    Das erste Patent auf eine Glühlampe erhielt 1841 der Engländer Frederick de Moleyns; er hatte Holzkohlepulver zwischen zwei Platindrähten erhitzt. Wie man Kohlefäden in einem Unterdruck-Glaskolben mittels Strom zum Glühen – und damit auch zum Leuchten – bringt, hatte Edisons Landsmann J. W. Star erstmals 1845 demonstriert. Neun Jahre später experimentierte der Deutsche Heinrich Goebel erfolgreich mit Bambusfaserlampen, fehlende verlässliche Stromquellen verhinderten jedoch den wirtschaftlichen Erfolg.
    Eigentlicher Erfinder einer funktionsfähigen Glühlampe war der Engländer Joseph Swan, der 1878 einen zur Massenproduktion geeigneten Prototypen vorstellte. Ein Jahr später sorgte Edisons verbesserte Version für weitaus größere Aufmerksamkeit. 1882 beleuchtete er mit seinen Kohlefadenlampen einen ganzen New Yorker Stadtteil. Zwischen beiden Erfindern entspann sich fortan ein Wettlauf um den kommerziellen Erfolg, der erst in den 1880er Jahren mit der Gründung der gemeinsamen Edison & Swan Electric Light Company endete.
    Das Prinzip der Glühlampe hat sich seit damals nicht wesentlich verändert: Ein dünner Draht, ab 1902 aus Osmium, seit 1908 aus Wolfram, wird durch Strom bis zum Leuchten erhitzt. Nachteil dieser Technik: Nur etwa ein Zwanzigstel des Stroms wird in Leuchtkraft umgesetzt, der Rest geht durch Wärmebildung verloren. Eine rund sechsfach bessere Effizienz besitzen demgegenüber die langlebigeren Energiesparlampen.
    Erhellendes

Thomas Alva Edison machte sich u. a. auch als Erfinder des Phonographen (eine Art frühes Grammofon), eines Mikrofons und einer Laufbildkamera einen Namen. Zudem verbesserte er das Telefon.

Ein Verbot traditioneller Glühlampen soll innerhalb der EU stufenweise bis 2016 umgesetzt werden.

»Les Demoiselles d’Avignon«
    Das 1907 vom spanischen Künstler Pablo Picasso (1881–1973) gemalte Werk begründete mit seinen neuartigen Stilformen und seiner Aufhebung der klassischen Bildperspektive den Kubismus.
    Mit den »Demoiselles d’Avignon« – fünf nackten Frauen, deren Erscheinung von afrikanischen Skulpturen beeinflusst war – brach Picasso mit der zuvor üblichen Bildsprache: Die maskenartigen Gesichter der dunkelhaarigen Frauen wirken zerstückelt und schief; Nasen und Brüste sind kantig und unproportional. Auch in den folgenden Werken Picassos scheinen die Körper jedes Volumen verloren zu haben, auf die in der illusionistischen Malerei vorherrschende Räumlichkeit verzichtete Picasso weitgehend. Seine Bildkonstruktionen erlauben es, die Gesichter sowohl von der Seite als auch gleichzeitig frontal betrachten zu können.
    Diese neuartige Richtung der Malerei, nach der vorherrschenden geometrischen Form – den Kuben – als »Kubismus« bezeichnet, stieß zunächst selbst bei Avantgardisten auf Ablehnung. Erst eine Ausstellung des Kunsthändlers Daniel-Henry Kahnweiler brachte 1907 den Durchbruch. In der Folgezeit verlor das eigentliche Motiv des Bildes an Bedeutung – es diente lediglich als Stilmittel für neue Bildkonstruktionen.
    Neben Picasso, der zunehmend auch farbige Papierschnipsel mit in seine Kompositionen einbezog, führten der Franzose Georges Braque (1882–1963) und der Spanier Juan Gris (1887–1927) den Kubismus fort. Es entstand der sogenannte synthetische Kubismus, der überwiegend auf

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