Was ich mir schon immer merken wollte
Wellen im Raum ausbreiten können. Die Entdeckung war bahnbrechend für die Entwicklung der Funktechnik. Funk- oder Radiowellen werden u. a. für Übertragungen in der Telekommunikation, von Fernsehen, Hörfunk und für Navigationssysteme verwendet. Die Einheit der Frequenz (eine Schwingung pro Sekunde) ist seit den 1930er Jahren nach Hertz benannt.
Erhellendes
Der von Hertz für seine Versuche verwendete »Funkensender« ist der älteste Funksender der Welt.
»Der das Ziel erreicht hat«
»Buddha« (der Erleuchtete) ist der Ehrentitel des Religionsstifters Siddharta Gautama (um 563 v. Chr.– um 480 v. Chr.). Der von ihm gelehrte Buddhismus strebt an, den leidvollen Kreislauf der Wiedergeburten zu überwinden.
Der Fürstensohn aus Nordindien wuchs im Luxus auf, heiratete, wurde Vater – und entschloss sich nach der Begegnung mit einem Wanderasketen, seine ihm schon in der Wiege geweissagte Erleuchtung fortan durch strenge Askese zu finden. Siddharta (Sanskrit: »der das Ziel erreicht hat«) verließ sein Elternhaus und unterzog sich neun Jahre lang einer rigorosen Selbstkasteiung, ehe er begriff, dass auch dies der falsche Weg zur Erleuchtung gewesen war.
Um den ständigen Leidenskreislauf der Menschen aus unaufhörlichen Wiedergeburten zu durchbrechen, suchte er fortan seinen ganz eigenen Weg zur Erleuchtung: Er ließ sich unter einem Feigenbaum nieder, um sein Ziel durch tiefe geistige Versenkung und unter Ausschaltung aller sinnlichen Verlockungen zu erreichen. Dabei trotzte er allen Versuchungen von Dämonen und Teufeln und wurde zum Erleuchteten, zum »Buddha«. Die fortan von ihm verkündete Lehre (Dharma) stellt die Überwindung des leidvollen Lebens durch Ausschaltung aller Leidenschaften, Begierden und menschlichen Lebensillusionen in Aussicht (sogenannte Vier Edle Wahrheiten). Dieses Ziel wird über den Achtfachen Pfad erreicht – rechte Erkenntnis und Gesinnung, rechtes Reden, Handeln, Leben und Streben sowie rechte Achtsamkeit und rechtes Sichversenken. Am Ende des Weges löst sich die Ich-Identität auf – und damit die leidvolle Existenz: Der Mensch tritt ins Nirvana ein.
Erhellendes
Im Alter von 80 Jahren starb Buddha an einer Lebensmittelvergiftung.
Die erste Rechenmaschine
Schon vor Jahrtausenden kamen die Menschen auf die Idee, lange oder komplizierte Rechnungen mit einem technischen Hilfsmittel auszuführen, dem Abakus.
Den genauen Ursprung des Abakus zu bestimmen, ist schier unmöglich. Einige Quellen verorten ihn in Madagaskar, andere in Zentralasien. Gesichert ist, dass ihn Griechen und Römer in der Antike verwendeten. Der Abakus (von griechisch: Brett) besaß dabei verschiedene Formen. Anfangs bestand er aus in den Boden gezogenen Furchen, in die man Steine legte. Die Römer hatten sogar schon Taschenabaki: In den parallel angeordneten Schlitzen auf handlichen Metallplatten steckten verschiebbare Knöpfe. In östlichen und fernöstlichen Ländern bestand der Abakus aus einem Holzrahmen mit parallel angeordneten Stäben. Auf den Stäben steckten jeweils verschiebbare Kugeln. Jede Kugel hatte durch ihre Position einen Wert – Einerkugeln, Zehnerkugeln, Hunderterkugeln usw. Mit dem Abakus ließen sich nicht nur einfache Rechenoperationen wie Addition und Subtraktion durchführen, sondern auch Multiplikation und Division, ja sogar das Ziehen von Quadrat- und Kubikwurzeln und die Darstellung von Brüchen.
In Mitteleuropa wurde der Abakus von den arabischen Ziffern und den Methoden des schriftlichen Rechnens verdrängt, mit denen man erstmals durch die Kreuzzüge im 12./13. Jahrhundert in Kontakt kam. Die Kirche, die mit den Kreuzzügen eigentlich ihre Kultur verbreiten wollte, lehnte die arabischen Ziffern zunächst ab. Deren Siegeszug in Europa konnte sie jedoch nicht verhindern. Zwar wurde der Abakus bis ins 18. Jahrhundert hinein noch verwendet, doch machte ihm die Französische Revolution ein Ende: Sie verbot den Abakus in Schulen und Verwaltungen, um beim Rechnen nicht immer auf ein Rechenbrett angewiesen zu sein.
Erhellendes
In China ging man einen im Vergleich mit Europa entgegengesetzten Weg. Man stieg ab dem 14. Jahrhundert vom schriftlichen Rechnen auf den Abakus, hier »suan pan« genannt, um. In Zentralasien, China und Japan wird der Abakus vor allem unter kleinen Geschäftsleuten noch heute verwendet.
Das (un)geliebte Wahrzeichen
Der Eiffelturm – das bei seiner Fertigstellung zur Weltausstellung und 100-Jahres-Feier der Französischen Revolution 1889 mit 300 m
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