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Was ich mir schon immer merken wollte

Was ich mir schon immer merken wollte

Titel: Was ich mir schon immer merken wollte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bertelsmann Lexikon
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Flächen und Ebenen setzte und kaum noch Bezüge zu realen Motiven besaß. Diese Variante des Kubismus beeinflusste in der Folgezeit zahlreiche Maler und ebnete den Weg für neue Darstellungsformen. Im Rahmen des sogenannten Orphismus zerlegte der Franzose Robert Delaunay auch den Lichteindruck der Bilder, Lyonel Feiningers zergliederte geometrische Formen ließen das Motiv wie in einem Kaleidoskop erscheinen.
    Erhellendes

Auf dem Höhepunkt der kubistischen Malerei kehrte Picasso 1914 der neuen Stilrichtung überraschend den Rücken und schuf in der Folgezeit aus einem Stilmix eine neue Bildsprache.

Picasso war überaus produktiv; neben Skulpturen und Keramiken schuf er über 15 000 Bilder.

Der grenzenlose Revolutionär
    Der argentinische Freiheitskämpfer Ernesto Guevara Serna (1928 bis 1967), genannt »Che«, stürzte ab Mitte der 1950er Jahre mit Fidel Castro den kubanischen Diktator Fulgenico Battista. In Wort und Tat förderte er fortan die marxistische Revolution in Lateinamerika.
    Der Sohn eines Plantagenbesitzers aus Rosario (Argentinien) studierte Medizin und lernte auf Reisen die Verelendung der Landbevölkerung in Mittel- und Südamerika kennen. In Guatemala schloss er sich 1954 der marxistischen Revolutionsbewegung an, in Mexiko bereitete er ab 1955 zusammen mit Fidel Castro den Sturz des kubanischen Diktators Battista vor. Im Kampf gegen die Truppen des Diktators erwarb sich Guevara den Ruf eines gefürchteten Guerillakommandanten. Als zweiter Mann im Staat bestimmte »Che« fortan die sozialistische Umgestaltung Kubas wesentlich mit, verstaatlichte als Industrieminister und Nationalbankspräsident die Wirtschaft. Seine Kritik an der UdSSR und seine offene Sympathie für die Kulturrevolution in China brachten ihn jedoch zunehmend in Konflikt mit Castro, so dass er 1964 von allen Ämtern zurücktrat.
    Ab Mitte der 1960er Jahre versuchte Guevara, den bewaffneten revolutionären Kampf auf die Staaten Lateinamerikas auszuweiten. Die von ihm aufgebaute bolivianische Befreiungsarmee fand allerdings nicht den gewünschten Rückhalt bei der Landbevölkerung, was den Revolutionär Guevara zunehmend resignieren ließ. Am 7. Oktober 1967 fiel er der bolivianischen Armee in die Hände; zwei Tage später wurde er erschossen.
    Erhellendes

»Che« Guevara avancierte zu einer Ikone der Rebellion und Emanzipation für die 68er-Studentenbewegung.

Seinen revolutionären Kampf und seine Vorstellungen über den Guerillakrieg hat Guevara in mehreren Schriften publiziert.

In Kuba wird »Che« Guevara nach wie vor als Volksheld gefeiert.

Gleiches Recht für alle
    Das im Jahr 1900 in Kraft getretene Bürgerliche Gesetzbuch (BGB), das auch heute noch die Grundlage des Allgemeinen Privatrechts bildet, vereinheitlichte die Rechtsbeziehungen zwischen Privatpersonen in allen Ländern des Deutschen Reichs.
    Das insbesondere am römischen und preußischen Recht orientierte BGB, das 1896 vom Reichstag angenommen und vier Jahre später zusammen mit einer Novellierung des Handelsgesetzbuchs zu geltendem Recht geworden war, setzte alle privatrechtlichen Regelungen der einzelnen Reichsländer außer Kraft und sorgte erstmals für ein einheitliches Privatrecht in Deutschland, während die Bestimmungen des öffentlichen Rechts nicht vom BGB erfasst wurden.
    Das Bürgerliche Gesetzbuch gliedert sich in fünf Bücher, die 2385 Paragraphen beinhalten. Das erste Buch mit dem allgemeinen Teil enthält generelle Vorschriften zum Privatrecht – darunter die Rechts- und Geschäftsfähigkeit, die erstmals auch Frauen vollständig gewährt wurde. Das zweite Buch widmet sich Schuldverhältnissen, vor allem den Rechtsbeziehungen zwischen Schuldner und Gläubiger. Im dritten Buch wird das Sachenrecht (beispielsweise Besitz und Eigentum) behandelt. Das vierte Buch legt die Vorschriften des Familienrechts und die Beziehungen zwischen Eheleuten und Verwandten fest, das fünfte Buch umfasst das Erbrecht.
    Einen besonderen Schwerpunkt hatten die beiden Kommissionen, die das BGB über mehrere Jahre erarbeitet hatten, auf soziale Regelungen gelegt. So wurden beispielsweise Rechtsgeschäfte, die wider Treu und Glauben sind oder gegen die guten Sitten verstoßen, für nichtig erklärt. Selbst uneheliche Kinder flossen in die Bestimmungen des BGB mit ein: Sie erhielten rechtlichen Anspruch auf Unterhalt vom leiblichen Vater.
    Erhellendes

Die Gültigkeit des BGB erstreckte sich bis 1919 auch auf die deutschen Kolonialgebiete.

Einzelne privatrechtliche

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