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Was ich mir schon immer merken wollte

Was ich mir schon immer merken wollte

Titel: Was ich mir schon immer merken wollte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bertelsmann Lexikon
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römischen Konsul Marcus Licinius Crassus wurde Cäsar mit 37 Jahren zum Oberpriester (Pontifex Maximus) gewählt. Nach einem Jahr als Statthalter in Spanien schloss er mit Crassus und dem Feldherrn und Staatsmann Gnaeus Pompejus 60 v. Chr. das erste Triumvirat, einen Geheimbund zur Durchsetzung wichtiger Staatsgeschäfte.
    Nach einem Jahr als Konsul verbrachte Cäsar die folgende Zeit als Statthalter in Dalmatien und Frankreich. Er unterwarf Gallien, drang nach Germanien und Britannien vor und stieg zum einflussreichsten Römer auf. Der Senat, ebenso wie Pompejus besorgt wegen Cäsars Machtfülle, gab Pompejus diktatorische Vollmachten; Cäsar drohte die Entmachtung. »Der Würfel ist gefallen«, beschied Cäsar, überschritt mit seinem Heer von Gallien aus den Grenzfluss Rubikon und begann 49 v. Chr. einen Bürgerkrieg. Er entmachtete Pompejus, brachte Italien und Spanien unter seine Kontrolle und besetzte Alexandria, wo er Königin Kleopatra zu Hilfe eilte.
    In der Folgezeit gestaltete der zum Imperator und Diktator auf Lebenszeit Ernannte die Verwaltung der Provinzen um, verabschiedete eine Strafrechtsreform und führte den Julianischen Kalender ein. Um als Herrscher ohne anerkannten Thronfolger seine Nachfolge zu regeln, nahm er seinen Großneffen Gajus Octavius – den späteren Kaiser Augustus – als Sohn an. Cäsar starb 44 v. Chr. an den Iden des März durch eine von Marcus Brutus und Gajus Cassius gesteuerte Intrige.
    Erhellendes

Herausragende Zeugnisse seines literarischen Schaffens sind die Werke über seinen Krieg in Gallien (»De bello Gallico«, 52/51 v. Chr.) und den Bürgerkrieg (»De bello civili«, 45 v. Chr.).

Das Leben und Wirken Cäsars inspirierte zahlreiche Schriftsteller, Dramatiker und Komponisten zu Werken von Weltruf.

Das Attentat von Sarajevo
    Die Ermordung des österreichischen Thronfolgers Franz Ferdinand (1863–1914) am 28. Juni 1914 in Sarajevo durch den bosnischen Nationalisten Gavrilo Princip löste den Ersten Weltkrieg aus.
    Am Vorabend des Ersten Weltkriegs war die Lage auf dem Balkan hochexplosiv. Immer mehr nationalistische Gruppen rebellierten gegen die Fremdherrschaft der Habsburger, so auch die »Schwarze Hand«. Die von Russland unterstützte revolutionäre Geheimorganisation strebte einen panslawistischen Nationalstaat unter serbischer Führung an – eine Forderung, die sich offen gegen die Interessen Österreichs richtete.
    Als der österreichische Thronfolger Franz Ferdinand mit seiner Gattin Sophie von Hohenburg am 28. Juni 1914 in einem offenen Wagen durch Sarajevo fuhr, schlug zunächst ein Bombenattentat des bosnischen Schriftstellers Nedeljko Cabrinovic fehl. Ein zweiter Anschlag des jungen Nationalisten Gavrilo Princip im Auftrag der »Schwarzen Hand« gelang indes: Franz Ferdinand und seine Frau starben durch zwei Pistolenschüsse.
    Der deutsche Kaiser Wilhelm II. sicherte seinem Bündnispartner Kaiser Franz Joseph I. in einer Art »Blankovollmacht« uneingeschränkte Unterstützung zu. Sowohl das Deutsche Reich als auch Österreich erhofften sich durch eine aggressive Politik ein Zurückweichen Serbiens; zudem sollte der wachsende Einfluss Russlands auf dem Balkan zurückgedrängt werden. So stellte der in seinem Zusammenhalt bedrohte Vielvölkerstaat Österreich am 23. Juli 1914 ein Ultimatum an Serbien und forderte das Ende jedweder Opposition gegen die eigene Politik. Obwohl Serbien den meisten Forderungen nachkam, erklärte Österreich Serbien am 28. Juli den Krieg. Das Deutsche Reich folgte vier Tage später mit der Kriegserklärung an Russland und am 3. August an Russlands Bündnispartner Frankreich. Der Erste Weltkrieg um die Machtverteilung in Europa hatte begonnen.
    Erhellendes

Der Attentäter Gavrilo Princip wurde Ende Oktober 1914 zu 20 Jahren Kerkerhaft verurteilt.

Vergeblich hatte das Deutsche Reich versucht, die Mobilmachung Russlands dafür zu nutzen, um den Gegner als Kriegsaggressor hinzustellen.

Alchimie – Traum vom Gold
    Die Alchimie – anfangs allgemein die Beschäftigung mit chemischen Stoffen – entwickelte sich im 16. Jahrhundert zu einer Art Geheimwissenschaft, deren Ziel es u. a. war, Gold herzustellen.
    Der Begriff »Alchimie« (auch Alchemie) stammt aus dem Arabischen und bedeutet schlicht »Chemie«. Und so befassten sich die Alchimisten nach der Entstehung ihres Arbeitsfeldes im 2. bzw. 3. Jahrhundert in Ägypten zunächst auch wissenschaftlich mit chemischen Stoffen aller Art, wobei sie ihre Erkenntnisse überwiegend

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