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Was ich mir schon immer merken wollte

Was ich mir schon immer merken wollte

Titel: Was ich mir schon immer merken wollte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bertelsmann Lexikon
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für sich entschied. Der Deutsche Bund zerbrach; Österreich musste akzeptieren, dass die deutschen Staaten ohne seine Mitwirkung neu geordnet wurden.
    Erhellendes

Noch im Jahr 1866 formierte sich der kleinere Norddeutsche Bund unter Führung Preußens.

Im Zuge des Deutsch-Französischen Kriegs 1870/71 schlossen sich auch die süddeutschen Staaten der preußischen Herrschaft an.

Einführung der Zahlen
    Einkerbungen auf Knochen sind die ältesten Beweise, dass Menschen schon um 30 000 v. Chr. gezählt haben. Unser heutiges Zahlensystem geht vermutlich auf das 6. Jahrhundert zurück, wie Funde aus der Region des heutigen Kambodscha zeigen.
    Die Knochen wurden von altsteinzeitlichen Gemeinschaften bearbeitet. Sie hatten die Einkerbungen teilweise in Fünfergruppen zusammengefasst und verwendeten neben ganzen positiven Zahlen und Ordnungszahlen vermutlich auch Kardinalzahlen für Mengenangaben. Im 2. Jahrtausend v. Chr. rechneten die alten Ägypter mit Brüchen. Die Ägypter waren es auch, die – neben Sumerern und Elamiten – erste komplexe Zahlensysteme verwendeten.
    Um 520 v. Chr. entdeckte der griechische Philosoph und Mathematiker Pythagoras beim Ziehen von Quadratwurzeln die irrationalen Zahlen – also Zahlen, die nicht durch Brüche ganzer Zahlen ausgedrückt werden können. Gut 200 Jahre später legte Euklid die theoretischen Grundlagen der frühen Geometrie, die er in seinem Lehrbuch »Elemente« zusammenfasste.
    Quellen aus dem 2. Jahrhundert v. Chr. belegen, dass buddhistische Mönche mit den sogenannten Brahmi-Ziffern bereits Vorformen unserer heutigen Ziffern verwendeten. Die bei uns bekannten Ziffern von 0 bis 9 mit ihrem Stellenwertsystem lassen sich im späten 6. Jahrhundert in Kambodscha nachweisen. Schriftliches Rechnen war zur damaligen Zeit – und bis hinein ins 13. Jahrhundert – allerdings noch völlig unüblich: Zahlen dienten vor allem als Zählgrößen, beispielsweise für die Buchführung, sowie für Maßeinheiten.
    Erhellendes

Ein Symbol für die Zahl 0 tauchte um 1800 v. Chr. erstmals in numerischen Systemen der Babylonier auf. Ein erstes Zahlzeichen für die 0 gab es im 4. Jahrhundert v. Chr. in Mesopotamien. In die Mathematik wurde die Ziffer 0 um das Jahr 500 in Indien eingeführt.

Um 250 v. Chr. entwickelten die Maya ein eigenes Zahlen- und Stellenwertsystem mit der Ziffer 0 als Platzhalter.

Der kategorische Imperativ
    »Handle so, dass die Maxime deines Willens jederzeit zugleich als Prinzip einer allgemeinen Gesetzgebung gelten könne« – so lautet der berühmte kategorische Imperativ des deutschen Philosophen Immanuel Kant (1724–1804).
    Dieses moralische Prinzip des menschlichen Zusammenlebens formulierte der aus Königsberg stammende Philosoph Immanuel Kant in seinem 1788 erschienenen Werk »Kritik der praktischen Vernunft«. Die geistige Urheberschaft dieser »goldenen Regel« kann jedoch nicht allein bei Kant gesucht werden: Schon in der griechischen Philosophie gab es ähnliche moralische Lehrsätze – ebenso wie im Buddhismus und Hinduismus.
    Kant stellte diese Überlegungen jedoch erstmals in einen umfassenden Kontext eines allgemeinen Moralgesetzes. Er unterschied dabei den kategorischen Imperativ von den sogenannten hypothetischen Imperativen – also Regeln des Zusammenlebens, deren Nichteinhaltung keine grundlegenden moralischen Prinzipien verletzt. Im Unterschied zu solchen Regeln ist der kategorische Imperativ nach Kant eine moralische Regel, die sinnvollerweise nicht gebrochen werden sollte. Im Zweifelsfalle sollten sich die Menschen fragen, ob sie wünschen, dass die zugrundeliegende Verhaltensmaxime ein allgemeines Gesetz werden solle. Wer andere also beispielsweise belügt, der müsse sich fragen, ob er wolle, dass die Lüge allgemeines Gesetz werde. Da man eine solche Frage aber nicht sinnvoll bejahen kann, seien alle Menschen verpflichtet, derartige kategorische Imperative zu befolgen.
    Erhellendes

Immanuel Kant wird den sogenannten Idealisten zugeordnet, zu denen u. a. auch Georg Wilhelm Friedrich Hegel und Friedrich Wilhelm Schelling gezählt werden.

Entdeckung des Penicillins
    Einer Unachtsamkeit entsprang 1928 die Entdeckung des Penicillins durch den britischen Bakteriologen Alexander Fleming (1881–1955). Der Einsatz von Antibiotika begann aber erst um 1940.
    Der Schotte Fleming war nach seinem Medizinstudium als Bakteriologe am St. Mary’s Hospital in London tätig. Er arbeitete an der Verbesserung der Medikamente gegen Syphilis und

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