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Was ich mir schon immer merken wollte

Was ich mir schon immer merken wollte

Titel: Was ich mir schon immer merken wollte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bertelsmann Lexikon
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ideologischen, sondern auch wissenschaftlichen Zwecken: Die Astronauten mussten auf dem Mond ein 82-seitiges Aufgabenpapier abarbeiten, Laserstrahlreflektoren, Seismometer und Sonnenwindmesser aufstellen sowie kiloweise Gesteinsproben und Sand einsammeln.
    Als die Astronauten den Mond nach 21 Stunden und 37 Minuten wieder verließen, hinterließen sie außer den wissenschaftlichen Geräten die Landefähre »Eagle« mit einer kleinen Inschrift: »Wir kamen in Frieden, stellvertretend für die ganze Menschheit.« Am 24. Juli 1969 landeten Armstrong, Aldrin und Collins nach fast 60 Stunden Flugzeit wohlbehalten im Pazifik.
    Erhellendes

Eine halbe Milliarde Zuschauer erlebte die Mondlandung live via TV.

Die erfolgreichen Astronauten wurden überall in den USA mit Konfettiparaden gefeiert.

Lessings »Nathan der Weise«
    Gotthold Ephraim Lessings 1779 veröffentlichtes und posthum 1783 in Berlin uraufgeführtes Drama mit der berühmten Ringparabel ist das eindringliche Bekenntnis des Dichters zu Toleranz, Humanismus und Aufklärung.
    Die letzten Lebensjahre des deutschen Dichters Gotthold Ephraim Lessing (1729 bis 1781) standen ganz im Zeichen seines Streits mit dem Hamburger Hauptpastor Johann Melchior Goeze (1717–1786). Lessing, konsequenter Verfechter der Aufklärung, hatte 1774–1777 seine »Fragmente eines Unbekannten« veröffentlicht, die der evangelische Theologe Goeze – ein orthodoxer Lutherianer, der die Ideen der Aufklärung ablehnte – als »feindseligen Angriff auf unsere allerheiligste Religion« brandmarkte. Fortan entspann sich zwischen beiden eine erbitterte Debatte, die 1778 in Lessings »Anti-Goeze« gipfelte, einer Polemik gegen Intoleranz und Dogmatismus des Pastors. Als der Herzog von Braunschweig den Streit im selben Jahr untersagte, schrieb Lessing als eine Art Fortsetzung des Konflikts sein Ideendrama »Nathan der Weise« über den Juden Nathan im Jerusalem zur Zeit der dritten Kreuzzüge, wo Muslime, Christen und Juden auf engstem Raum zusammenlebten.
    Im Laufe der Handlung stellt der Kaufmann Nathan fest, dass der vom Sultan Saladin begnadigte Tempelritter, der Nathans Pflegetochter Recha aus einem brennenden Haus gerettet hatte, Rechas Bruder ist. Schließlich wird deutlich, dass beide zudem die Kinder von Saladins Bruder sind. In der Schlussszene umarmen der muslimische Sultan, die Pflegetochter eines Juden und der christliche Ritter einander als Mitglieder einer Familie. Toleranz und Freundschaft haben über bornierten Dogmatismus und Vorurteile triumphiert.
    Die Figur des Nathan diente Lessing als Idealtypus der Aufklärung, eines absoluten Humanismus, der von allen Religionen akzeptiert wird. Schlüsselszene des Dramas ist die Ringparabel mit der Kernaussage, dass Gott keine der drei monotheistischen Religionen bevorzuge, weil alle Menschen seine Kinder seien.
    Erhellendes

Die Ringparabel basiert auf der Erzählung des Juden Melchisedech in der dritten Novelle von Giovanni Boccaccios »Decamerone« aus dem 14. Jahrhundert.

Der weise König Salomo
    Unter der Herrschaft Salomos (965–926 v. Chr.) erblühte das Königreich Israel wirtschaftlich und innenpolitisch. Nach Salomos Tod zerfiel es in das Reich Juda und das Nordreich Israel.
    Nach biblischer Überlieferung existierte das Königreich Israel von etwa 1010–926 v. Chr. Erster Herrscher des Königreichs war Saul, der die Philister erfolgreich zurückgeschlagen hatte und daraufhin zum König gewählt worden war. Ihm folgte König David, unter dessen Führung das Reich seine Grenzen ausdehnte: So eroberte er den Stadtstaat Jerusalem und machte ihn zur Hauptstadt. Die Söhne Absalom und Adonija erhoben sich gegen den Vater, so dass David auf dem Totenbett schließlich seinen Sohn Salomo zu seinem Nachfolger bestimmte. Salomo trat seine Regentschaft 965 v. Chr. an und rang zuerst alle politischen Gegner nieder. Dann verband er sich durch Heirat einer Pharoaonentochter mit Ägypten und organisierte die Verwaltung seines Reiches neu. Er baute weit reichende Handelsbeziehungen auf und führte sein Land zu Wohlstand. Herausragende Leistung Salomos war der Bau eines großen und prächtigen Gottestempels in Jerusalem.
    Der biblischen Beschreibung zufolge war der Tempel 32 m lang, 11 m breit und 16 m hoch. Rings um den Hauptbau entstand ein dreistufiger Anbau. Den hinteren Teil des Hauptraums ließ Salomo abtrennen. Dort lag das Allerheiligste, in dem die Bundeslade untergebracht wurde. Der Tempel wurde zum Zentrum des

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