Was Ihr Chef Nicht Wissen Muss
nur von einer zentralen Stelle aus vorgenommen werden, die alle Beteiligten davon unterrichtet. Nur so gewöhnt man sich an Ihre Ordnung.
Aufschieberitis
Leute, die etwas von heute auf morgen verschieben,
sind dieselben, die es bereits von gestern auf heute
verschoben haben.
Peter Ustinov, britischer Schauspieler
Aufschieberitis hat sehr viel mit Psychologie zu tun. Daher sollen Sie sich zunächst mittels selbstkritischer Fragen einer Selbstdiagnose stellen: Haben Sie einen Drang zur Perfektion? Die führt häufig zu Versagensangst; mit der Folge, dass eine Arbeit erst gar nicht in Angriff genommen wird. Empfinden Sie manche Pflichten als dröge, langweilig, sich endlos hinziehend? Auch dies hält von einer zügigen Bearbeitung ab – ebenso wie eine Abneigung gegen schwierige, unangenehme Aufgaben. Haben Sie mindestens eine dieser Fragen mit Ja beantwortet? Dann gehören Sie vermutlich zu den Menschen, die nur dann arbeiten können, wenn sie den Druck im Nacken verspüren.
Therapieansätze gegen das Aufschieben
Jetzt kennen Sie die Ursachen der Aufschieberitis. Dagegen gibt es mehrere erfolgversprechende Heilverfahren:
Die Salami-Therapie: Arbeiten Sie alle Aufgaben in verdaulichen Häppchen ab. Beispiel: Teilen Sie einen Ablagestapel in mehrere Abschnitte ein: A bis D, E bis G, H bis K und so weiter.
Die Zwei-mal-zehn-Minuten-Therapie: Führen Sie bestimmte unangenehme Arbeiten nur zehn Minuten lang aus, dafür aber zweimal täglich – etwa die Aktualisierung Ihrer Adressdatei. Es hilft, wenn Sie dafür feste Zeiten einplanen.
Die Druck-Therapie: Setzen Sie sich Termine. Geht Ihr Chefauf Reisen, sagen Sie ihm, dass die Unterlagen bei seiner Rückkehr auf dem Tisch liegen.
Die Das-Schlimmste-zuerst-Therapie: Erledigen Sie die unangenehmsten Arbeiten gleich zu Beginn am Morgen. Danach haben Sie das größte Übel hinter sich, und der Tag kann nur besser werden.
Die Abwäge-Therapie: Wägen Sie kurz Vor- und Nachteile eines sofortigen Erledigens ab. Sie werden sehen: Die Vorteile überwiegen ganz klar!
Fühlen Sie immer noch eine Abneigung gegen solche Aufgaben? Dann zerlegen Sie diese in Einzelschritte und versuchen, einen Teil an einen Kollegen zu delegieren, der daran Freude hat. Bestechen Sie ihn notfalls mit einem Essen oder ein paar Bier.
Beförderung
Niemals unersetzlich sein: Wer unersetzlich ist,
kann nicht befördert werden
Beamtenweisheit
Ein Beamter, der eine bestimmte Stufe auf der Karriereleiter erklommen hat, kann sich nur noch auf eine Beförderung freuen: die in den Ruhestand. Im Sekretariat ist der Beförderungsweg nicht so strikt vorgezeichnet: Statt über die Stationen Abteilungs-, Bereichs-, Chefsekretärin kann der Weg nach oben auch als Assistentin ins Management führen. Letztere hat einen größeren Aufgabenbereich als eine Sekretärin. So muss die Assistentin Verantwortung übernehmen, aber auch Aufgaben delegieren, Initiative zeigen und Fachwissen besitzen. Assistentinnen übernehmen mehr Managementaufgaben – unabhängig von ihren Chefs, die international tätig sind und häufig den Standort wechseln.
So bereiten Sie den Wechsel in den neuen Bereich vor
Bereiten Sie sich auf den Wechsel ins Assistentinnenfach vor, indem Sie sich Kompetenzen aneignen, die für Ihren Chef und das gesamte Unternehmen wichtig sind. Zusätzliche Aufgaben, die Sie übernehmen könnten, wären beispielsweise die
Übernahme von Projektverantwortung,
Moderation von Teambesprechungen,
Präsentation von Projekten,
Qualifikation als Teamcoach,
Erstellung eines Kunden-Newsletters,
Betreuung einer neuen Mitarbeiterin als Mentorin.
Die ersten Schritte auf dem Weg zur Assistentin
Fragen Sie Ihren Chef, welche Erwartungen er an Sie hat, und sprechen Sie auch offen über Ihre eigenen Erwartungen an Ihre zukünftige Arbeit. Überlegen Sie vor einem Gespräch mit Ihrem Vorgesetzten sehr genau, welche Aufgaben Sie gern übernehmen möchten. Am besten halten Sie dies schriftlich fest. Klären Sie mit Ihrem Chef die Rahmenbedingungen, die eine Assistenz erst möglich machen. Denken Sie daran: Sie benötigen seine Unterstützung für die Veränderung Ihres Aufgabenbereichs.
Als Assistentin müssen Sie Aufgaben selbstständig und eigenverantwortlich erledigen. Sie planen, organisieren, führen aus und kontrollieren. Um ein Beispiel zu nennen: Ihr Chef bittet Sie, die Außendienstmitarbeiter-Konferenz zu organisieren. Ihre Assistenzaufgabe würde folgende Aufgaben umfassen:
einen passenden Ort für die Veranstaltung
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