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Was Ihr Chef Nicht Wissen Muss

Titel: Was Ihr Chef Nicht Wissen Muss Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ralf Hoeller
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Antworten, wenn Ihre Mitarbeiter keine Nachteile von der Beantwortung befürchten müssen. Wichtig ist auch, dass Sie alle Teilnehmer umfassend und frühzeitig informieren: Halten Sie Ihre Mitarbeiter über Anlass, Ziele und Ergebnisse der Befragung auf dem Laufenden. So zeigen Sie, dass deren Meinung wirklich zählt. Vergessen Sie anschließend nicht, Konsequenzen aus den Umfrageergebnissen zu ziehen: Ihren guten Absichten sollten auch Taten folgen!
Was Sie persönlich für das Arbeitsklima tun
    Gegenseitiges Vertrauen, Kollegialität, Offenheit und Respekt: Von einem guten Arbeitsklima profitiert das gesamte Unternehmen! Sie als Bindeglied zwischen Management und Mitarbeitern fördern diese Kultur, indem Sie Bedürfnisse und Anfragen der Mitarbeiter nach oben an das Management leiten. Umgekehrt können Sie der Führungsetage helfen, Änderungsvorschläge an die Belegschaft, die Abteilung, das Team weiterzugeben. Bei zuweilen etwas schwer verständlichen Beschlüssen wird das Management für Ihre Übersetzungshilfe dankbar sein. Diese Aufgabe erfordert Fingerspitzengefühl und diplomatisches Geschick. Wenn Sie diesen Balanceakt beherrschen, leisten Sie einen gar nicht so kleinen Beitrag zum Unternehmenserfolg. Ihr Chef wird Ihre Führungsqualitäten, die Abteilung oder das Team Ihr psychologisches Geschick schätzen.
Weitere Pluspunkte
    Weitere Pluspunkte bei der Verbesserung des Betriebsklimas sammeln Sie, indem Sie
sich besonders um neue Mitarbeiter kümmern: Laden Sie Neulinge vor Ihrem Arbeitsantritt zu einem Kennenlern-Tag in die Firma ein;
jedes Jahr einen Tag für eine gemeinsame Aktion zu einem guten Zweck planen: Karitatives Engagement gibt allen Beteiligten das Gefühl, etwas Gutes getan zu haben, und steigert das Zusammengehörigkeitsgefühl im Unternehmen;
die Ergebnisse der Mitarbeiterbefragung im Intranet oder am Schwarzen Brett veröffentlichen und um Verbesserungsvorschläge bitten – nachdem Sie zuvor die Genehmigung der Geschäftsleitung eingeholt haben.
    Noch ein Tipp: Organisieren Sie Ihre Maßnahmen gründlich. Nicht zielgerichteter Aktivismus wird rasch als solcher entlarvt: nur gut Wetter machen reicht eben noch nicht für ein gutes Betriebsklima.

Bürohumor
    Dienstwagen werden Sekretärinnen selten zugestanden.
Kaffee lässt sich bekanntlich besser am Schreibtisch
als hinterm Lenkrad kochen.
    Financial Times Deutschland
    Gerade beim Humor können Sie beweisen, dass Ihr Niveau nicht so weit herabreicht wie bei manchem Bürohengst – etwa dem, der den eingangs zitierten Witz in einer der größten Wirtschaftszeitungen platziert hat.
Nicht alle mögen’s seicht
    Bürohumor muss sich keineswegs immer im geistigen Flachland abspielen. Hier sind einige Tipps, wie Sie es besser machen können:
Imitieren Sie keinen Männerhumor (siehe oben!). Erzählen Sie lieber komische Episoden aus dem Privat- oder Berufsleben. Die sind oft witziger.
Im Büroalltag sind Menschen, die ein fröhliches Wesen an den Tag legen, viel beliebter als solche, die ständig Witze reißen.
Ihr Humor muss a) zu Ihrem Wesen, b) zur Situation, c) zu Ihren Zuhörern passen.
Machen Sie niemals Witze auf Kosten anderer. Nehmen Sie sich lieber selbst auf den Arm. Doch Vorsicht! Sie dürfen Ihre Person dabei nicht herabsetzen oder abwerten.
Sarkasmus und Spott sind nicht angebracht – es sei denn, Sie machen sich milde über sich selbst lustig. Briten und Amerikaner sind in dieser Kunst perfekt.
Wenn Sie nicht wissen, ob ein Witz im Geschäft ankommt,testen Sie ihn vorher bei einer privaten Gelegenheit.
Humor muss nicht politisch korrekt sein. Doch sind Witze auf Kosten von Minderheiten tabu. Dies gilt besonders für jede Art von Rassismus!
Am schönsten ist jener Humor, der – vielleicht bislang verborgene – Gemeinsamkeiten aller Anwesenden zutage bringt.
Die Pein, auf Kommando geistreich zu sein
    Auch Schlagfertigkeit ist eine Kunst, die alle Anwesenden erheitert – bis auf den Getroffenen. Leider kommt eine schlagfertige Reaktion einem meist erst auf dem Heimweg in den Sinn. Der Versuch, auf Kommando geistreich zu sein, endet daher in so mancher Peinlichkeit. Ein Beispiel für eine prompte und treffende Replik möchte ich Ihnen dennoch nicht vorenthalten:
    Chef zur Sekretärin: «Die Briefe, die Sie tippen, werden immer besser. Wenn das so weitergeht, können wir bald mal einen abschicken.»
    Sekretärin zum Chef: «Die Witze, die Sie erzählen, werden immer besser. Wenn das so weitergeht, kann ich bald mal über einen

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