Was Katzen wirklich wollen
Katze schnell langweilig. Zwei oder drei Spielzeuge reichen völlig aus, den Rest räumen Sie beiseite und tauschen Sie immer wieder aus. Auf diese Weise bekommt auch das alte Stoffmäuschen wieder neuen Reiz.
Im Winter kann ein Vogelhäuschen vor dem Fenster für Kurzweil sorgen, das die Katze stundenlang interessiert belauern kann.
Aktive Beschäftigung mit der Katze: Am besten gefällt es der Katze, wenn Sie das Spielzeug zum Leben erwecken und sich am Spiel beteiligen.
Neben Bällchen oder Fellmäuschen, die man für seine Katze wirft, ist die Katzenangel ein besonders beliebtes Spielzeug. Ein Federbüschel am Ende der Angel wirkt äußerst reizend, ein Seil mit Knoten oder Spielzeug daran bringt ordentlich Bewegung ins Spiel. Doch nur Hin-und-her-Wedeln langweilt schnell auch die ausgelassenste Mieze. Spielen Sie doch einmal »Mäuschen-versteck-dich« und schieben Sie das Ende Ihrer Angel unter eine Decke oder eine Falte im Teppichläufer – ein unwiderstehlicher Reiz für jede Katze. Mit der Seilangel lassen sich schöne Rennspiele veranstalten, indem sich das Ende der Angel vor der Katze zunächst nur langsam bewegt und bei Miezes Angriff dann schnell fortgezogen wird. Beim »Vogelfang-Spiel« wird das Spielzeug am Ende des Seiles auf die Katze zu und vor ihr in die Höhe gezogen. Aber Achtung: Kennt Mieze das Spiel nicht, kann sie sich durch den plötzlichen »Angriff« erschrecken.
Vergessen Sie nicht, dass solche Spiele kein Wettbewerb sind, sondern der Unterhaltung und dem Wohlbefinden Ihrer Katze dienen, und lassen Sie sie immer wieder mal gewinnen. Erfolgserlebnisse halten sie bei Laune und heben ihr Selbstwertgefühl.
Nur wenige Katzen werden zu »Vogelexperten«. Das Fangen dieser flinken Beute erfordert spezielle Übung.
Von der Maus bis zum Filetsteak – das schmeckt einer Katze
Der große Kater Riaan trägt eine erbeutete Maus auf seinen Lieblingsfressplatz in der Küche. Er legt den kleinen Kadaver quer vor sich hin, kauert sich nieder und nimmt den Duft auf, während er mit den Schnurrhaaren das Fell abtastet. Der Haarstrich der Maus zeigt ihm, wo vorn und wo hinten ist. Von vorn angebissen rutscht das Essen besser, deshalb fressen Katzen ihre Mäuse fast immer vom Kopf her. Er schiebt den Mäusekopf zwischen seine starken Reißzähne (→ > ) und beißt zu. Wegen der Lage der Reißzähne muss Riaan den Mundwinkel der Schneideseite weit zurückziehen und den Kopf entsprechend schief halten. So schneidet er Stück für Stück von der Maus ab, schluckt und isst langsam und sehr manierlich weiter. Den Magen mit dem angedauten Grünzeug präpariert er mit den Zähnen und seiner geschickten, rauen Zunge sorgfältig heraus und lässt ihn liegen.
Von den »Tischmanieren« unserer Katzen
Ob es sich um eine mühsam erworbene Jagdbeute oder um Tatar handelt, das Samtpfötchen auf dem Silbertablett serviert wird – die Tischmanieren von Katzen gleichen sich weitgehend, von der afrikanischen Steppe über die heimischen Felder bis zum Designer-Wohnzimmer.
Körperhaltung: Fast alle Katzen (mit Ausnahme der sehr großen und schweren, die sich zum Fressen auch gern auf den Bauch legen) kauern sich beim Essen hin. Diese Haltung nehmen sie auch zum Trinken ein.
Vorbereitung: Manche Beutetiere werden vor dem Verzehr gerupft, vor allem Geflügel und sehr haarige Säugetiere. Karakals sind dabei besonders gründliche Rupfer. Sie befreien ihre Beutetiere sehr sorgfältig von Haaren oder Federn, bevor sie mit der Mahlzeit beginnen. Falbkatzen verwenden sehr viel weniger Zeit zum Rupfen. Lediglich von mittelgroßen Vögeln wie Krähen, Felsentauben oder Perlhühnern entfernen sie die Brust- und Rückenfedern. Hauskatzen hingegen rupfen oft auch kleine Singvögel. Ihre Rupfbewegungen, das wiederholte Ausreißen und Fortschleudern der Federn oder Haare unter heftigem Kopfschütteln, unterscheiden sich von denen der Falbkatze nur in der Geschwindigkeit der Abfolge.
Servale schließlich sind ausgesprochen faule Rupfer. Sie verzehren fast alles mit Haut und Haar.
»Anschneiden«: Bei den kleinen Beutetieren wie Mäusen oder Singvögeln zerbeißen unsere Hauskatzen den Kopf zuerst. Bei etwas größerer Beute wie Erdhörnchen oder Hasen fangen die Falbkatzen hingegen am Hals zu fressen an, weil der Kopf zu hart ist. Mittelgroße Vögel werden vom Flügelbug her angeschnitten. Sowohl Falbkater Stoffel wie auch Hauskater Riaan untersuchten jeweils eine Ente sehr ausführlich an verschiedenen Stellen, bevor sie sie
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