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Was Katzen wirklich wollen

Was Katzen wirklich wollen

Titel: Was Katzen wirklich wollen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dr. Mircea Pfleiderer , Birgit Rödder
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Katzen oft durch »günstig« aufgestellte Vogeltränken und -futterhäuschen geradezu »auf dem Servierteller präsentiert«.
    Katzen sind nützlich
    Die Hauskatze ist als Ersatz für die sehr seltene Waldwildkatze sowohl für die Land- wie auch für die Forstwirtschaft überaus nützlich. Eine Katze fängt hauptsächlich Mäuse, das haben inzwischen schon viele Untersuchungen belegt. Ohne Zufütterung bestehen 80 Prozent ihrer Nahrung aus den wirtschaftlich schädlichen Kleinnagern. Die Verluste an Getreidekörnern und Nutzpflanzen, die die tüchtigen Mäusejäger den Landwirten damit ersparen, sind beachtlich (→ Info-Kasten > ).
    Mäuse bevölkern im Übrigen nicht nur Felder und Scheunen, sondern auch Städte und Vororte. Sie laben sich dort an Kompost und Nahrungsabfällen, und nicht wenige Mäusearten beziehen im Winter gerne Wohngebäude. Der Nutzen von Hauskatzen zur Verhinderung von »Nagerschwemmen« ist daher in allen menschlichen Siedlungen nicht zu unterschätzen.
    Der angebliche Schaden, den Katzen unter Singvögeln, Fischen und Niederwild (etwa Feldhasen oder Fasane) anrichten sollen, wird hingegen meist weit übertrieben. Tatsächlich bestehen lediglich 5 bis 13 Prozent ihrer Nahrung aus diesen Tieren.
Die Nahrungsbedürfnisse der Wohnungskatze
    Jede Katze entwickelt im Laufe ihres Lebens Abneigungen und Vorlieben. Für einzelne Abneigungen kann man ruhig Verständnis aufbringen. Ausgesprochenen Vorlieben dagegen sollten Sie nicht allzu häufig willfahren, auch wenn Ihr Stubentiger hartnäckig versucht, seinen Willen durchzusetzen.
    Heikle Katzen können alle Register ziehen: Sie verweigern die Nahrungsaufnahme, klagen und heulen verdrießlich, bis sie genau das haben, was sie wollen, und sei es Kaviar. Der Geschmack einer verzärtelten Katze ist meist nicht nur teuer, sondern oft auch wenig gesundheitsfördernd.
    Katzen wissen nämlich nicht »automatisch«, was für sie gesund und was ungesund ist.
    Doch keine Angst: Eine Katze richtig zu füttern ist gar nicht so schwer. Man kann alles im Laden oder beim Metzger um die Ecke kaufen. Denken Sie an Abwechslung, das ist für das geistige und körperliche Wohlbefinden von Wohnungskatzen so etwas wie eine mächtige Zauberformel.
    Das schmeckt und bekommt der Katze
    Qualitativ hochwertige Katzen-Fertignahrung: Diese enthält alle wesentlichen Nährstoffe, Mineralstoffe, Spurenelemente und Vitamine, die die Katze benötigt.
    Eigelb und Quark: Beides schmeckt Katzen nicht nur gut, es sind auch alternative Protein- und Vitaminquellen zu Fleisch.
    Frischfleisch: Ganz wichtig! Rohfütterung von Rind (auch Lunge, Herz und Niere), Pute und Huhn mit Haut und Knochen ist das Allerbeste für Katzen. Das beschäftigt die Katze und hilft gegen Langeweile, ist gesund und die einzig wahre Zahnpflege. Geflügelknochen splittern nur, wenn sie durchgegart sind. Wer gesundheitsschädliche Keime weitgehend ausschließen möchte, kann das Fleisch vor dem Verzehr etwa 30 Tage lang tiefgefrieren – und natürlich vor dem Verfüttern auftauen.
    Leber: Die meisten Katzen schätzen Leber und Fisch sehr. Doch wenn Sie sie verfüttern wollen, dann höchstens einmal pro Woche. Hartnäckige »Leber- und Fischfreaks« mit nachgiebigen Besitzern werden wegen des Zuviels an aufgenommenem Vitamin A krank!
    Ganze Futtertiere: Wer sich nicht davor graust, kann auch Eintagsküken oder Mäuse anbieten, die mittlerweile tiefgefroren in vielen Zoohandlungen (für Reptilien) angeboten werden. Das ganze Tier enthält nicht nur Proteine und Fette, sondern zusätzlich das gesamte Spektrum an Vitaminen und Mineralstoffen, das eine Katze braucht. Verfüttern Sie diese Nahrung direkt nach dem Auftauen roh. Katzen sind Rohköstler, sie kochen ihre Mäuse nicht!
    INFO
    DIE BIOLOGISCH ARTGERECHTE ROHFÜTTERUNG
    Ein neuer Trend ist die alleinige Fütterung mit rohem Frischfleisch – BARFen. Jedoch muss man sich näher mit dem Thema Katzenernährung beschäftigen, um Mieze dabei auch ausgewogen zu ernähren. In reinem Muskelfleisch ist der Phosphoranteil nämlich zu hoch, sodass es bei dessen alleiniger Fütterung zu Nierenversagen kommen kann. Durch den Zusatz von Kalzium können Sie dies ausgleichen.
    Allerdings ist auf Dauer eine hochwertige Futterergänzung zur optimalen Vitamin- und Mineralstoffversorgung ratsam. Ihr Tierarzt kann Ihnen geeignete Mittel für Ihre Katze empfehlen.
    Nicht gut für Ihre Katze
    Billigfutter: Der Fleischanteil darin ist zu gering, die Mischung ist mit Soja, Reis, Mais

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