Was lebt an Strand und Küste?: 142 Arten einfach bestimmen
Krebse, Würmer und Fischlaich und sind selbst eine begehrte Beute von Fischen und Vögeln.
Fische
Strandgrundel
Pomatoschistus microps
> klein und sandfarben
> in Ufernähe
> viele ähnliche Arten
Merkmale Bauchflossen bilden eine Saugscheibe, sandfarben mit seitlichen Flecken, bis zu 6 cm lang. Vorkommen Flachwasser in Ufernähe auf Sandboden. Nordsee und Ostsee bis zu den Ålandinseln. Wissenswertes Grundeln sind kleine unscheinbare Fischchen. Sie fressen Krebse und Würmer. Es gibt verschiedene Arten von Grundeln, die alle ähnlich aussehen. Besonders schwer auseinanderzuhalten sind Strandgrundeln und Sandgrundeln (Pomatoschistus minutus). Strandgrundeln sind kleiner und haben eine ausgeprägte Vorliebe für das seichte Wasser in Strandnähe.
Fische
Butterfisch
Pholis gunnellus
> aalartig schlank
> schwarze, weiß umrandete Flecken
> unecht aus Tiefseefischerei
Merkmale Körper aalartig schlank, kleiner Kopf, bis zu 25 cm lang, grau oder braun mit schwarzen, weiß gesäumten Flecken entlang des Rückenflossensaums. Vorkommen Gezeitenzone und tiefer. Nordsee und Ostsee bis zu den Ålandinseln. Wissenswertes Butterfische laichen im Winter ihre Gelege ab und bewachen diese bis zum Schlüpfen. Seit einigen Jahren werden bei uns als »Butterfisch« verschiedene, fettreiche Fischarten vermarktet, die gar nicht zur Familie der Butterfische gehören und bei der umstrittenen Tiefseefischerei ins Netz gehen.
Fische
Scholle
Pleuronectes platessa
> Höckerreihe hinter dem Auge
> am Boden gut getarnt
> beliebter Speisefisch
Merkmale Körper deutlich abgeflacht, Haut glatt mit einer Reihe knöchriger Höcker hinter dem Auge. Oberseite graubraun mit roten Flecken, Unterseite weiß. Bis zu 1 m lang, meist deutlich kleiner wegen starker Befischung. Vorkommen Grundfisch, häufig auf Sandboden. Nordsee bis nördliche Ostsee. Wissenswertes Schollen leben dicht am Meeresboden und fangen Muscheln, Krebse, Würmer und kleine Fische. Wenn die Plattfische platt auf dem Sand liegen, sind sie kaum zu entdecken. Jungschollen wachsen im warmen und vor größeren Räubern geschützten Flachwasser heran. Ähnlich sind Flunder (Platichthys flesus) und Kliesche (Limanda limanda). Anders als diese beiden Arten fühlt sich die Scholle völlig glatt an, über ihren Kopf verläuft eine Reihe von Knochenhöckern. Schollen sind beliebte Speisefische und werden intensiv befischt. Heute werden viele kleine Tiere vor der Geschlechtsreife aus dem Meer gefischt – der Nachwuchs bleibt dann aus.
Fische
Seezunge
Solea solea
> ovale Form
> wertvoller Speisefisch
> viel Beifang
Merkmale Körper oval, Oberfläche rau, bis zu 60 cm lang, im Durchschnitt 30–40 cm, graugrün bis schwarzbraun, unregelmäßig schwarz gefleckt. Vorkommen Grundfisch auf sandigem oder schlammigem Boden. Nordsee bis westliche Ostsee. Wissenswertes Die Seezunge frisst Bodentiere, die sie mit ihren Barteln am Maul ertastet. Sie gehört zu den ältesten bekannten Speisefischen, seit Jahrtausenden wird ihr zartes weißes Fleisch geschätzt. Um sie zu fangen, werden schwere Bodenschleppnetze eingesetzt, die neben den Seezungen auch jede Menge Bodentiere einsacken. Die Folge: In den Netzen befindet sich wesentlich mehr Beifang als gewünschter Fang. Auch viele Schollen sind mit dabei. Weil beide Plattfische nebeneinander am Nordseegrund leben, landen in den kleinmaschigen Seezungennetzen auch viele kleine Jungschollen, die noch gar nicht gefangen werden dürfen. Diese werden – halbtot oder tot – wieder über Bord geworfen. Der hohe Beifang ist ein weltweites Problem vieler Fischereien.
Säugetiere
Seehund
Phoca vitulina
> ans Wasser angepasstes Säugetier
> jagt Fische
> gebärt Junge auf Sandbänken
Merkmale Körper spindelförmig, Barthaare an der Nase, keine Ohrmuscheln, männliche Tiere bis zu 2 m lang. Gliedmaßen umgeformt zu Schwimmbeinen, hintere ganz am Körperende. Fell grau bis sandfarben mit dunklen Flecken, sehr dicht, durch Talg völlig wasserdicht. Vorkommen Sandküsten. Nordsee und westliche Ostsee. Wissenswertes Seehunde sind an das Wasser angepasste Säugetiere. Nur zur Geburt und zum Säugen der Jungen müssen sie das Wasser verlassen. Auch zum Ausruhen suchen die Seehunde meist Sandbänke auf, auf denen man sie beobachten kann.
Säugetiere
Kegelrobbe
Halichoerus grypus
> kegelförmiger Kopf
> geschützte Art
> Jungtiere mit weißem Fell
Merkmale Kopf kegelförmig, Gestalt ähnlich wie Seehund, variabel gefärbt, hell
Weitere Kostenlose Bücher