Was lebt an Strand und Küste?: 142 Arten einfach bestimmen
schwarz, Unterseite weiß. Im Flug breite, runde Flügel. Vorkommen Brutvogel auf Feuchtwiesen, in Mooren und Marschlandschaften, an der Küste häufig, im Herbst oft in großen Schwärmen. Wissenswertes Typisch für den Kiebitz sind sein taumelnder Balzflug im Frühjahr und sein Ruf, der wie »kiewitt« klingt und dem Kiebitz seinen Namen gegeben hat. Außerdem ist während seines Lufttanzes sein charakteristisches Flügelgeräusch deutlich zu hören. Die Vögel legen ihre Eier in eine mit Grashalmen ausgepolsterte Bodenmulde. Das Gelege wird von beiden Partnern ausgebrütet und bei Gefahr sehr heftig verteidigt. Die Eltern betreuen die Jungvögel, bis sie flügge werden. Der Kiebitz ist bei uns ein weit verbreiteter Brutvogel, er frisst Insekten, Würmer, Samen und Früchten. Die graubraunen, weißlich gefleckten Jungvögel flüchten, sobald sie nach dem Schlüpfen abgetrocknet sind, aus dem Nest.
Vögel
Sandregenpfeifer
Charadrius hiaticula
> Hals schwarzweiß
> Schnabel und Beine orange
> brütet an Stränden
Merkmale Körper gedrungen mit kurzem Schnabel. Oberkopf und Oberseite sandbraun; Unterseite weiß mit breitem, schwarzem Kropfband und weißem Halsband. Schnabel orangegelb mit schwarzer Spitze; Beine ebenfalls orangegelb. Im Flug deutliche weiße Flügelbinde. Vorkommen Brutvogel auf Kies- und Sandstränden an Nord- und Ostseeküste, auch während der Zugzeit im Frühjahr und Spätsommer bis Herbst nicht selten. Wissenswertes Die kleinen Sandregenpfeifer lassen sich an Stränden beobachten, wo sie mit sehr schnellen Schritten über den Sand »rollen« und häufig ruckartig stehen bleiben. Sie fressen Insekten, Muscheln, Schnecken und Würmer. Sandregenpfeifer legen ihre Eier in eine Sandmulde. Zwischen April und August brüten sie oft nacheinander zwei Gelege aus. Die Küken sind Nestflüchter und werden nach 25 Tagen flügge. Für eine erfolgreiche Brut und Aufzucht ihrer Jungen brauchen Sandregenpfeifer ungestörte Strandabschnitte.
Vögel
Seeregenpfeifer
Charadrius alexandrinus
> blass gefärbt
> typischer Strandvogel
> selten und gefährdet
Merkmale Körper schlanker und Kopf weniger kontrastreich gefärbt als beim Sandregenpfeifer. Nur angedeutetes Halsband, Füße und Schnabel dunkel. Vorkommen Brutvogel auf Kies- und Sandstränden an Nord- und Ostseeküste, überwintert in Nordafrika. Wissenswertes Seeregenpfeifer sind selten geworden und stark gefährdet. Da die meisten Strände touristisch genutzt werden, können die Vögel nur noch in wenigen, unzugänglichen Strand-und Dünenbereichen ungestört brüten. Um den Strandvögeln zu helfen, werden mögliche Brutgebiete zeitweise eingezäunt. Mit dem Fernglas kann man den brütenden Vögeln ganz nahe sein, ohne sie zu stören. Von Mai bis Juni bebrüten beide Partner das auf dem Boden platzierte Gelege, aus dem bis zu vier Küken schlüpfen. Diese werden sieben Wochen lang von ihren Eltern geführt. Im Gegensatz zu den Sandregenpfeifern ziehen sie nur eine Brut im Jahr auf. Sie fressen Würmer, Muscheln, Schnecken und kleine Krebse. Von den Regenpfeiferarten ist der Seeregenpfeifer derjenige mit der stärksten Bindung an Salzwasser.
Vögel
Alpenstrandläufer
Calidris alpina
> häufigster Strandläufer Europas
> große Schwärme
> rastet im Wattenmeer
Merkmale Schnabel relativ lang, an der Spitze etwas abwärts gebogen, dunkle Beine. Männchen im Brutkleid mit großem schwarzen Bauchfleck, im Ruhekleid überwiegend braungrau. Vorkommen Zugvogel, rastet im Frühjahr und vor allem im Herbst in großer Zahl im Wattenmeer, brütet in der Tundra. Wissenswertes Der Alpenstrandläufer ist die häufigste Strandläufer-Art Europas. Bis zu einer Million Tiere rasten jedes Jahr im Herbst im Wattenmeer, um sich Energiereserven für den Weiterflug anzufressen. Im Watt stochern sie nach kleinen Bodentieren.
Vögel
Zwergstrandläufer
Calidris minuta
> kleiner Strandvogel
> Durchzügler
> bildet kleine Trupps
Merkmale Strandvogel mit kurzem schwarzen Schnabel und schwarzen Beinen, wirkt klein und zierlich. Männchen im Brutkleid mit rotbraun-schwarz gefleckter Oberseite und undeutlichem weißen V auf dem Rücken, im Ruhekleid Oberseite mehr grau. Vorkommen Durchzügler an der Küste im Spätsommer und Herbst, brütet in den arktischen Tundren, überwintert in Südeuropa und Afrika. Wissenswertes Der Zwergstrandläufer trippelt bei der Nahrungssuche hektisch umher und frisst Insekten, Würmer und Schnecken. Zur Zugzeit häufig in kleinen
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