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Was Menschen gutes tun

Was Menschen gutes tun

Titel: Was Menschen gutes tun Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andy Mangels
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Kreischen von einem Aenar und fragte sich, wer es wohl gewesen sein mochte und ob er oder sie nur verwundet war oder Schlimmeres.
    »Warum … beamen die uns nicht raus?«
, fragte Chang mit schmerzerfüllter Stimme.
    »Ich weiß es nicht, Chang«, gab Reed zurück, während er ein stummes Stoßgebet des Dankes zum Himmel schickte, dass der MACO noch am Leben war. »Vielleicht ist es den Romulanern gelungen, unsere Transpondersignale ebenso zu stören wie unsere Kommunikatoren.« Das klang nach der naheliegendsten Erklärung.
    Ein heißer Disruptorschuss aus dem Zugang versengte die Ferse des Stiefels von Reeds Raumanzug, und er zuckte zusammen.
    Über die andere Erklärung für den plötzlichen Ausfall des Transporters wollte er lieber gar nicht genauer nachdenken. Trotzdem schob sich der Gedanke ungewollt in sein Bewusstsein: Die
Enterprise
mochte erobert worden sein … oder zerstört.
    Von grimmiger Entschlossenheit erfüllt, biss er die Zähne zusammen und zielte auf den Zugang. Und, wie er hoffte, auf ihre schattenhaften, gesichtslosen Angreifer.

SECHSUND-DREISSIG

Freitag, 21. Februar 2155 Rator II
    Trip hatte schon beinahe nicht mehr damit gerechnet, dass sie es tatsächlich bis zum Hangar schaffen würden, bevor Valdores Streitkräfte ihn erreichten und jeden, der ihnen über den Weg lief, umbrachten.
    Ich schätze, es ist wirklich besser, mehr Glück als Verstand zu haben
, dachte er, als er dem atemlosen Ehrehin durch den Durchgang vom Korridor in den größeren Hangar half, der den Fahrzeugpark der
Ejhoi Ormiin
beherbergte. Obwohl die Türen hinter ihnen zuglitten, dämpften sie den Krach und den Tumult des fortlaufenden Feuergefechts, das sich mittlerweile über die gesamte Anlage ausgebreitet hatte, nur geringfügig.
    Im dämmrigen Licht erblickte Trip zwei Wachen, die sich im Inneren des Hangars aufhielten. Entweder hatten sie den Befehl bekommen, sich aus den Kämpfen herauszuhalten, um die kleine Flotte Raumschiffe der
Ejhoi Ormiin
zu verteidigen, oder sie waren soeben im Begriff, sich dem Chaos dort draußen auf ihre Weise zu entziehen. Jedenfalls bemerkten sie ihn genau im selben Augenblick.
    Rasch feuerte er zweimal und holte die beiden schwarz gekleideten Männer brennend von den Füßen. Ihre Waffen klapperten nutzlos neben ihnen zu Boden.
    Im Schein ihrer ekelerregend brennenden Körper sah Trip die Leiche von Phuong, die noch immer dort lag, wo sie hingefallen war, nachdem Ch’uihv den Mann so brutal niedergestreckt hatte. Offensichtlich hatte Ch’uihv aufgrund der Ablenkung, für die Ehrehin mit seinem langatmigen Warpantriebvortrag gesorgt hatte, und dem Durcheinander, das seitdem von der gesamten Anlage der
Ejhoi Ormiin
Besitz ergriffen hatte, vergessen, jemanden damit zu beauftragen, Phuongs Körper wegzuschaffen.
    Voller Abscheu betrachtete Trip die Waffe in seiner Hand.
Haben diese Bastarde überhaupt jemals daran gedacht, Waffen zu führen, die einen Betäubungsmodus besitzen?
    »Einen Moment, Doktor«, sagte Trip. Eilig ging er zu der leblosen, verkohlten Gestalt seines ehemaligen Begleiters hinüber. Vorsichtig und nicht ohne ein gutes Maß an Widerwillen griff er in die zerstörte Jacke des Toten und tastete nach der Innentasche.
    »Was versuchen Sie zu finden?«, fragte Ehrehin, der hinter Trip aufgetaucht war. In seiner Stimme lagen sowohl Ekel als auch Neugierde.
    Mit zwei leicht zitternden Fingern zog Trip ein schwarzes, länglich geformtes Objekt hervor, das etwa die Größe seiner Handfläche hatte. »Das hier. Darin befindet sich ein Datenchip.«
    »Hm. Ein Datenchip wird einen dermaßen starken Disruptorschuss kaum überlebt haben.«
    »Normalerweise wäre das wahrscheinlich so«, gab Trip zu, während er den kleinen schwarzen Kasten an seinem verborgenen Scharnier öffnete. Der glänzende bernsteinfarbene Stab darin schien noch intakt zu sein. »Aber dieses Behältnis ist aus ziemlich stabilem Zeug gefertigt.«
    Während der Suche nach dem Chip hatte sich Trip große Mühe gegeben, keinen allzu genauen Blick auf die geschwärzte Leiche zu werfen, die zu durchstöbern er gezwungen gewesen war. Auch jetzt achtete er weiterhin darauf, durch den Mund zu atmen, um nicht den Übelkeit erregenden, scharf-süßlichen Geruch nach verbranntem Fleisch wahrzunehmen, der überall im Hangar hing. Doch langsam wurde es Zeit, dass er seine Aufmerksamkeit wieder den Problemen der Lebenden zuwandte – und deren Lösung.
    Eine dieser Lösungen ragte direkt vor ihm auf. Es handelte sich um

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