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Was mich fertig macht, ist nicht das Leben, sondern die Tage dazwischen (German Edition)

Was mich fertig macht, ist nicht das Leben, sondern die Tage dazwischen (German Edition)

Titel: Was mich fertig macht, ist nicht das Leben, sondern die Tage dazwischen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michel Birbæk
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das reicht. Ich trete driing ! einen Schritt driiing !! zurück und verpasse dem Irren eine Tankgirl-Spezialität. Er bricht anstandslos zusammen.
    » zum ausgang !«, brülle ich Brunner zu, der wie wild herumhüpft und sich die Nase hält, während er versucht, dem Typen die Rippen einzutreten.
    » bist du bald fertig ?«, schnauze ich ihn an.
    Er legt kurz eine Tretpause ein und brüllt mir etwas zu, was im driiingg ! Lärm untergeht. Als er weiter auf den Typen eintreten will, verheddert er sich in den Mullbinden und kippt rudernd nach hinten. Ich werfe einen Hilfe suchenden Blick in die Menge und sehe Max kopfschüttelnd an der Wand stehen. Ich schaue genauer hin. Max lacht! Keine Zeit, es zu würdigen, wir müssen den Typen wegbringen, bevor die Bullen auftauchen und vor allem bevor Brunner driinggg ! wieder auf die Beine kommt und Hackfleisch aus ihm macht. Ich winke Max entschieden zu mir. Er kommt.
    »zum ausgang!«
    Er schnappt sich die Beine. Wir schütteln Brunner ab, ducken uns vor ein paar unbekannten Flugobjekten und wehren ein paar zu eifrige Pogotänzer ab, die das Ganze als Herausforderung auffassen, dem Irren die Rippen zu brechen. Irgendwann erreichen wir die drriinngggg ! Wohnungstür und reißen sie auf. Die Leute draußen staunen nicht schlecht, als wir den Typen unsanft die Treppe hinunterstoßen. Nicht dass sie wegen der Brutalität pikiert sind, sie befürchten vielmehr, dass der Typ ausgerastet sein könnte, weil die Getränke alle sind, und stürzen an uns vorbei, um noch ein letztes Glas abzustauben. Der Trottel hat sich verheddert! Nein, nicht Brunner – der andere. Sein linkes Bein hat sich im zweiten Stock im Treppengeländer verkeilt. Max springt die Stufen runter und befreit ihn aus der misslichen Lage. Kick! Bong! Bong! Bong! Er poltert in die erste Etage hinunter.
    »Sie müssen jeden Augenblick auftauchen. Geh ihnen entgegen und ...«
    »Ja«, fällt Max mir ins Wort und verschwindet nach unten.
    Ich drapiere den Irren deutlich sichtbar auf Etage eins und stürme wieder hoch. Hinter mir poltern schon die ersten Uniformen die Treppe hoch. Ich knalle die Tür zu, lehne mich von innen dagegen und bete zu den Göttern, dass er es irgendwie schafft, den Aufmisch abzulenken. Mein nervöser Magen bekniet mich, den Ausgang dieser Sache nicht abzuwarten, aber mein Verstand weiß: Auf Max ist Verlass. driinggg! driiinggg !!
    »aufmachen! polizei!«
    Was?? Was zum Teufel treibt Max da unten? Warum haben sie den Irren nicht gefunden? Sie müssen doch glatt über ihn hinweggestürmt sein! Haben sie denn die Waffe nicht ... Ich dämlicher Blödmann! Die Waffe liegt noch irgendwo auf der Tanzfläche! Scheiße, ich hab’s vermasselt. Ich lasse Tür Tür sein und werfe mich in die Menge.
    »stampedeeeeee!«
    Ich flüchte durch die Prärie und reiße einem Typen im Vorbeirennen eine Flasche Sekt aus den Händen. Das findet er nicht so gut. Bevor es zu Ausschreitungen kommen kann, erreiche ich das Fenster, hüpfe raus und klettere um die Ecke. Britta sitzt auf der Dachrinne. Sie schaut mich merkwürdig an.
    »Du blutest.«
    »Bullen.«
    »Schweine«, sagt sie und zaubert ein Taschentuch hervor.
    »Wer?«
    »Die Bullen.«
    »Wieso?«
    Sie wirft mir einen verwunderten Blick zu.
    »Na, sie haben dich doch geschlagen.«
    »Nee.«
    »Du hast doch eben Bullen gesagt.«
    »Ach so. Ja, waren sie ja auch, ich meine, sind sie auch, also da, meine ich. Aber die Lippe, das war Brunner.«
    Ihre Augenbrauen heben sich.
    »Brunner hat dich geschlagen ...?«
    »Keine Absicht. Ich habe ihn k.o. gemacht«, sage ich und rutsche unruhig hin und her.
    Ihre Augenbrauen heben sich noch ein Stück.
    » Du hast Brunner geschlagen?«
    »Nein – den anderen !«
    »Alles klar«, seufzt Britta. »Jemand hat also Brunner zusammengeschlagen?«
    Meine Hände reagieren auf jedes Wort wie eine Lichtorgel auf Töne. Irgendwie klingt ihre Stimme anders als sonst. Irgendwie sind die Farben auch anders als sonst.
    »Bekomme ich noch eine Antwort?«
    »Was?«
    »Brunner.«
    Brunner? Muss eine Verwechslung sein. Ach so. Verstehe. Der andere.
    »Das war der andere. Also keine Bullen, meine ich. Und Brunner auch nicht. Aus Versehen schon, aber nichts Ernsthaftes.«
    Ich beobachte fasziniert, wie meine Hände aus den Worten Luftschlösser formen.
    »Kannst du mal aufhören herumzufuchteln?«
    »Klar«, murmele ich.
    Ich wechsele die Sitzposition und falle fast vom Dach. Britta hält mich fest.
    »Was zum Teufel ist mit dir los?«, faucht

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