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Was mit dem weißen Wilden geschah - Roman

Was mit dem weißen Wilden geschah - Roman

Titel: Was mit dem weißen Wilden geschah - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C.H.Beck
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seinen Initialen gezeichnet, die wir beide ohne Mühe entschlüsseln können, und sich damit nicht nur als feige, sondern auch als boshaft erwiesen.
    Im ersten Augenblick wollte ich mein Abonnement kündigen. Doch hätte ich mich selbst bestraft, indem ich mich um diese unersetzliche Informationsquelle gebracht hätte.
    Ein Prozess? Doch gegen wen und aufgrund welchen Vergehens? Ein befreundeter Anwalt hat mir klar davon abgeraten.
    Den Autor zum Duell herausfordern? Doch aus welchem Grund sollte ich mich von ihm erschießen lassen? Falls es jemand verdient hat, nach dieser Beleidigung verletzt zu werden oder zu sterben, dann sicher nicht ich.
    Mir ist bekannt, dass nach den Statuten der Société, insbesondere dem Artikel 24, der Vorsitzende des Verlagskomitees der Zeitschrift unabhängig ist und Ihnen nicht untersteht. Ich wende mich also nicht an Sie, weil ich Sie zum Zeugen berufen oder Sie in eine missliche Lage bringen möchte: Wir kennen uns nunmehr so lange, dass ich es für richtig halte, Sie zu informieren.
    Ich werde an besagten Vorsitzenden ein Schreiben richten, in dem ich alle Fehler des nicht gezeichneten Artikels in der Herbst-/Winterausgabe von 1861 richtigstelle. Sie werden lächeln und darauf hinweisen wollen, dass meine neunzehnseitige Antwort sehr viel länger ist als der Bericht, den sie ins Visier nimmt. Doch will ich nicht bei all den darin gedruckten Dummheiten zwischen jenen unterscheiden, die ich widerlegen müsste, und den anderen, die ich auf sich beruhen lassen kann. Der Vorsitzende des Komitees wird entweder meinen Brief ganz abdrucken oder nur teilweise oder gar nicht. Ich für meinen Teil werde daran erkennen, ob ich es mit einem aufrichtigen Mann zu tun habe.
    Die Vorstellung, dass alle, die bei der Versammlung nicht anwesend sein konnten, über die Tragödie des Narcisse Pelletier nicht mehr als das erfahren können, was in diesem karikaturhaften Bericht steht, eines Jahrmarkts würdig, bei dem neugierigen Schaulustigen ein wohlgekleidetes wunderliches Phänomen vorgeführt wird, lässt meine Entrüstung alles andere als verfliegen. Dieser voreingenommene und lächerliche Artikel beleidigt meinen unglücklichen Freund, mich, und wenn man darüber nachdenkt, auch Sie als Direktor von besagtem Zirkus. Meine schriftliche Reaktion wird die Wahrheit ans Licht bringen.
    Ich finde keine Worte dafür, wie sehr mich dieser verlogene Bericht verletzt. Ich habe Ihnen bereits mitgeteilt, was ich von der Vollversammlung der Société hielt. Ich hatte den Vorsatz gefasst, dazu beizutragen, dass die wahre Geschichte wiederhergestellt wird. Essollte nicht sein. Der Redakteur hat Lüge, Verleumdung und, schlimmer als alles, selbstzufriedener Ignoranz das Wort geredet.
    Sie müssen wissen, dass ich seit mehr als einem Jahr meine ganze Energie, meine Reisetätigkeit und – warum sollte ich es nicht erwähnen? – auch einen Teil meines Vermögens für das Abenteuer, das Pelletier bestanden hat, einsetze. Das vielleicht größte Unternehmen meines Lebens auf diesen … diesen armseligen Bericht zusammenschrumpfen zu sehen, erscheint mir als persönliche Ungerechtigkeit und einen Verlust für die Wissenschaft.
    Sollte Ihre kaiserliche Majestät die einzige Person sein, die seine Wichtigkeit erkennt?
    Während Krämerseelen die Seiten der Zeitschrift vollschreiben, legt Narcisse Pelletier, Lagerverwalter dritten Grades am Leuchtturm Phare des Baleines, mehr Mut an den Tag als viele Mitglieder der Société. Sie werden mich für diese bissige Bemerkung tadeln, doch was ist mehr zu bewundern? Monsieur Decouz, der sich bei der Vollversammlung schnell ein paar Notizen macht, bevor er in die Oper eilt, oder Narcisse Pelletier auf seiner einsamen Landzunge, Wind und Wetter und Meer trotzend, auf einer Seite blickt er auf Salinen, auf der anderen hat er die Stürme draußen auf dem Meer vor Augen. Révérend Père Leroy, der mehr Komplotte schmiedet, als er Gebete spricht, oder Narcisse Pelletier, der mit Eifer sein neues Handwerk erlernt, immer lächelnd und bereit, seinen Kameraden zu helfen. Monsieur Collet-Hespas, dem Vermögen und gute Geschäfte von einem geschäftstüchtigen Vater in die Wiege gelegt wurden, oder Narcisse Pelletier, der nicht viel mehr sein Eigen nennen kann als das Hemd an seinem Leibe, und der auf die Küche der Leuchtturmbesatzung angewiesen ist, um alle Tage etwas zu essen zu haben.
    Meine Entrüstung siegt über meinen Verstand, und ich sage laut, was ich denke. Doch hat man mich

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